Radiosynovese oder Knochenhautentfernung?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Regina, 18. Mai 2003.

  1. Regina

    Regina Neues Mitglied

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    Hersbruck
    Hallo!!!

    Bin seit längerer Zeit wieder einmal da und habe eine Frage! Ich habe starke c.p. und habe schon alle Basismedikamente ausprobiert, aber keines hat bis jetzt richtig angeschlagen. Ich nehme zur Zeit MTX 20mg als Tablette und noch als Schmerzmittel Valoron 12mg und Ibuflan 800 mg beide 2x am Tag. Ich habe in sämtlichen Gelenken starke Schmerzen und Schwellungen. Besonders mein Kniegelenk macht mir Probleme. Es ist seit ca. einem halben Jahr ständig ein Erguss im Knie. Ich kann fast keine Treppen mehr steigen und hinke nur noch rum. Ich war vor 2 Tagen bei einem Gutachter der BFA, zwecks meiner Weitergewährung der Rente. Der sagte mir ich solle so schnell wie möglich etwas machen lassen mit meinem Knie, da man sonst zuschauen kann, wie es kaputt geht. Er meinte eventuell eine Radiosynovese oder die Knochenhaut entfernen lassen. Ich habe dann mit meinem Rheumatologen darüber gesprochen aber der meinte ich sollte noch abwarten. Ich nehme an einer Studie teil, mit einem Medikament, das im Sommer auf den Markt kommen soll. Es heißt: Adalimumab. Es wird alle 2 Wochen gespritzt und es soll recht wirksam sein, bei Medikamentenversagern wie mir. Er möchte erst abwarten ob das Medikament anspricht. Wenn es in einem viertel Jahr nicht besser wird, dann könnte man man immer noch eine Radiosynovese oder Knochenhautentfernung machen. Weil er sagte mir noch, wenn die Entzündung zurückgeht, wird auch mein Knie wieder besser. Was meint Ihr? Hat schon mal jemand von euch eine Radiosynovese oder Knochenhautentfernung bekommen? Wie geht das vor sich? Bringt es etwas?

    Vielen dank schon mal!

    Es grüßt euch alle recht herzlich
    Regina
     
  2. eli

    eli Neues Mitglied

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    Hallo Regina, bei mir sind im vergangenen Jahr (Sepember) in beiden Knien RSOs gemacht worden. Ich hatte ähnliche Probleme wie Du, merke meine Knie seitdem nicht mehr!!! Kann schmerzfrei wieder Treppen steigen. Die RSO wurde bei mir von einem Nuklearmediziner gemacht (vorher Szintigrafie). Man bekommt ein Medikament (Beta-Strahlen) direkt ins Knie gespritzt. Das wird gemacht, während das Knie durchleuchtet wird. Der Arzt sieht also ganz genau, was er macht. Man darf das Gelenk dann 48 Stunden nicht bzw. nur wenig belasten (ich wurde nach dem Eingriff, der nur ein paar Minuten dauert) per Rollstuhl ans Auto geschoben (selbst fahren darf man nicht) - und daheim gab es schon zum Aussteigen Krücken. Dann also etwa 48 Stunden möglichst viel Liegen --- fertig!!! Bei mir hat es so gut geholfen, dass ich überlege, ob ich meine Handgelenke nicht auch behandeln lassen soll. Ich gehöre nämlich auch zu den Patienten, bei denen (bisher) keine Basis so recht angeschlagen hat. Lediglich Cortison hilft mir zuverlässig. Der Nuklearmediziner hat mich vorher aufgeklärt, gesagt, dass die Strahlen nur wenige Millimeter weit reichen. Meiner überbordenden Knieschleimhaut war das offensichtlich genug!!! Wünsche Dir viel Erfolg. Johanna (eli im Chat)
     
  3. Sita

    Sita Mitglied

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    VOrgeschichte?

    Hallo Regina,
    ich habe schon eine Knochenhautentfernung (Synoviorthese) am offenen Knie (nicht arthroskopisch) und 2x eine Radiosynoviorthese (RSO) bekommen.
    Vor einer Entscheidung wäre wichtig: Hast du Cortison ins Knie gekommen? Wie oft? WIrkung? Kannst du das Knie noch ganz strecken?
    Zuerst versucht man Cortison ins Gelenk, wenn das auch nach 3x (im Abstand von mind. 4 Wochen) nichts hilft, dann RSO. Ist übrigens nicht schmerzhaft und die Wirkung bei mir war jedesmal beeindruckend (zuerst 3 Jahre, dann seit inzwischen 6 Jahren Ruhe).
    Die Synoviorthese habe ich 1988 bekommen, weil mir 40° zur Streckung im Knie gefehlt haben und die Knochenhautwucherung so weit fortgeschritten war, dass eine arthroskopische Synov. nicht mehr ausgereicht hätte. Damals gab es die RSO noch nicht.
    Von wo bist du? Hättest du jemand, der das macht?
    Wenn du noch Fragen hast, melde dich.
    (Ich bin zur Zeit in Oberammergau zur Reha, aber zwischendrin mal am mail nachschauen. Antwort könnte also 1 Woche dauern).
    Alles Gute,
    Sita
     
  4. knobi2

    knobi2 Guest

    Hallo,

    ich denke jeder der eine Synovektomie hinter sich hat, hat seine eigenen Erfahrungen gesammelt. Kein Arzt kann einem garantieren - und tut es auch nicht - das nach dieser OP die Beschwerden vorbei sind.

    Ich habe im vergangenen Jahr merhere OP`s an beiden Knien gehabt, alle atroskopisch. Im Mai wurde am linken Knie eine Synovektomie durchgeführt, danach hatte ich noch lange Beschwerden, und auch heute noch wechselt es sich mit dem re Knie ab im Wehtun!

    Solange Rheuma im Spiel ist, denke ich mal, sind alle OP`s nur mildernd und nicht endgültig heilend.

    Zur OP selber kann ich nur sagen, Du merkst nichts ! Ich hatte "Querschnitts"-Narkose gewählt, konnte auf einem Monitor zuschauen was gemacht wird - die Ärzte erklärten auch schön.

    Ich würde die Entscheidung zu einer Synovektomie wieder treffen, wenn es denn ein bischen Besserung verspricht.

    Gruss
    Knobi2
     
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