Hallo zusammen, leider gibt es für immer mehr Wirkstoffe Rabattverträge der Krankenkassen mit Generikaherstellern.Die Folgen man kann selbst wenn man das Rabattmedikament bekommt und man verträgt es das dies so bleibt weil die Laufzeiten der Rabatte befristet sind. Der Vorteil der Rabattaktionen ist natürlich das sich das Markenmedikament preislich den Generikas annähert. In meinem Fall würde das Wahlarzneimittel genauso teuer sein wie die Generikas weshalb ich es mir gerne dann selber kaufen möchte. Die Technikerkrankenkasse wird mir den obligatorischen Eigenanteil bis 10 Euro sowie 20% Strafgebühr von meinen gezahlten Beitrag abziehen und den Rest erstatten. Meine Frage wäre ob andere gesetzliche Krankenkassen auch so verfahren, zumindest nimmt meine Techniker-KK keine Bearbeitungsgebühren. Es geht jetzt auch nicht um die Frage ob Generikas besser oder schlechter sind, ich möchte nur vermeiden alle zwei Jahre neue Produkte auszutesten und damit das Nebenwirkungsrisiko verringern. Viele Grüße Oliver
weil wenn man pech hat alle zwei Jahre ein neues Medikament bekommt, bei schnöden Schmerzmitteln mag das ja noch gehen aber wenn ich Pech habe und der Rabattvertrag mit Pfizer läuft aus dann bekomme ich den "Nachbau" und bei solchen speziellen Mittel die das Imunsystem beeinflussen weiss nicht ob ich das haben möchte
und man ist sich ja auch nie sicher wo der nachbau stattfand bzw. unter welchen bedingungen..............da ging ja gerade in letzter zeit auch einiges durch die presse (zb.krebsmittel aus griechenland etc.)
ja und man kann davon ausgehen das kein Arzt wenn der oder jemand aus der Familie krank wird irgendetwas aus Indien einnimmt da gabs wohl auch schon Berichte zu. Aber wir leben nun mal in einer ZweiKlassen-MedizinGesellschaft, das ist nun mal Fakt, würde aber jetzt zu weit führen.
@Oliver70, Diskussionen um Nachbau erlebe ich oft genug. Die meiste Verunsicherung liegt dabei am Wort Nachbau selbst. Viele implizieren dabei eine Qualitätsminderung, und dass ist definitiv nicht gegeben. Es werden die gleichen Standards angesetzt. Nur sind die Nachfolger deshalb günstiger weil sie von den Jahrelangen Forschungen keine Kosten haben, und es gleichzeitig den Monopolstatus eines Pharmakonzern aufhebt. Der einzige relevante Punkt ist das Vertragen der Trägerwirkstoffe und ob das Folgemedikament den Hauptwirkstoff in der selben Menge anbietet. Dadurch kann sich zum einen die Verträglichkeit zum anderen Wirkung verändern. Ist das der Fall, hat der Arzt nun einen ausreichenden Grund um auf eine bestimmte Marke zu bestehen. Beim Beispiel Cortison. Manche vertrage ich besser, bei anderen gibt es Unverträglichkeiten. Das gleiche bei Allergietabletten. Dabei hatte ich schon, dass ich das Original nicht gut vertragen habe und lieber wieder auf den Nachbau ging. Bis jetzt hatte ich keinen starken Wechsel bei meinen Medikamenten, was auch daran liegen könnte dass ich, wenn, meist gleich für 6 Monate verschrieben bekomme. LG Savi
Der Eklat um die Medikamente, von denen ihr gerade geschrieben hattet, ging nicht um Nachbau (Nachfolge) sondern um Original Medikamente die in anderen Ländern produziert und als Retard zu uns kamen. Das ist aber wiederum eine andere Schweinerei.
ja das stimmt schon die meiste Kohle wird nicht nur bei der Forschung sondern auch im Marketing ausgegeben ging ja jetzt auch nicht per se darum ob Markenmedikamente besser als Generika sind, Oxygesic von Mundipharm kostet mittlerweile genauso viel wie ein Generika, genauso wie Targin. Meine Hausärztin meinte noch Mundipharm war früher sogar doppelt so teuer wie jetzt, also Konkurrenz belebt das Geschäft. Was mich halt stört ist das meine Wahlfreiheit ob ich das haben will beschnitten wird, als chronisch Kranker kann man nicht so eben in die private Krankenversicherung wechseln auch wenn man das Geld dazu hat. Und als freiwilliges Mitglied zahlt man nur mehr Beitrag für gleiche Leistung wie als Angestellter.
Ehrlich gesagt ist mir das vollkommen schnuppe, ob meine Tabletten x oder y heißen, rot, blau oder gelb sind... Solange sie die Wirkung haben, wie sie sollen, ist doch alles in Ordnung. Und wenn die Kassen damit Geld sparen, ist das doch auch nicht zu bemängeln. Wenn man dann irgendwann mit einem bestimmten Medikament nicht mehr so zufrieden ist oder die Verträglichkeit nicht mehr gegeben, kann immer noch gewechselt werden. Und was die Wahlfreiheit angeht, die ist in so vielen Fällen schon beschnitten, da kommt es darauf auch nicht mehr an. Die Energie, sich darüber zu ärgern, kann man anderswo besser einsetzen,finde ich.
hehe rege mich darueber bestimmt nicht auf zumal so schlecht das mit Rabatten auch nicht, die Pharmariesen schließen mitlerweile auch Rabatte.Preise sinken dadurch
Hallo Oliver, ja, manchmal verträgt man die Generika nicht. Das gibt es z.B. bei Bluthochdruckmittel. Der Apotheker hat mir mal erklärt, dass dies an der Galenik (Herstelleungsweise, Hilfsstoffe etc.) läge. Bei Schilddrüsenhormonen ist es sogar so, dass der Apotheker ohne vorherige Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, falls dieser ein anderes Schilddrüsenhormonpräparat verschrieben hat als bisher, darf dieser ohne Weiteres dem Patienten das bisherige Schilddrüsenhormonpräparat geben. Leider ist es so, dass unabhängig, ob Originalpräparate oder Generika, der Großteil der Medikamente in Asien, v.a. in Indien unter zum Teil verheerenden Umweltbedingungen hergestellt werden. Egal kann uns das nicht sein, denn dies führt zur Bildung von multiresistenten Superkeimen und zwar global, also auch bei uns und zwar immer mehr und mehr. Die ARD hat dazu eine interessante Dokumentation gebracht, in dem ein erfahrener Professor aus Deutschland nach Indien reist, um vor Ort die Zustände zu begutachten und mikrobiologische Analysen vorzunehmen. Allerdings sind die skandalösen und stark gesundheitsgefährdenden Zustände, bereits mit bloßem Auge zu erkennen. Falls es jemand interessieren sollte, hier der Link zur Dolumentation der ARD: https://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Der-unsichtbare-Feind-T%C3%B6dliche-Superer/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=42681678 Liebe Grüße Allina
@allina danke für den link,das hatte ich gesehen.dann lag ich doch nicht so falsch mit meinen bedenken.
Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum das nicht genau so gut sein sollte - was ja auch wissenschaftlich bewiesen ist.
DAS ist die Realität und hat nichts mit Qualitätsverlust zu tun. Das Gesundheitssystem ist kein Wellnesstempel.....nur dort darfst Du bei angemessener Bezahlung Wahlfreiheit erwarten.
Oliver sie beschneiden ja nicht deine Wahlfreiheit. Wenn es der gleiche Wirkstoff ist, kannst frei dein eigenes Medikament wählen und musst eben mehr zahlen. Als ich Lefunomid bekam,sollte ich auch bei jedem Rezept von einer anderen Firma bekommen. Diese Apotheke habe ich dann verlassen, ohne mich weiter rechtfertigen zu müssen. Da habe ich mich gewehrt! Ich habe dann meine Rheumatologin gebeten, das kleine zusätzliche Kreuz zu machen auf dem Rezept und bekam das was ich wollte. LG Lisa
Hmm...Vielleicht bin ich naiv aber ich präferiere Generika sogar. Viele Medikamente werden natürlich auch an Tieren getestet und bei den Generika hab ich die Hoffnung dass es nicht mehr an Tieren getestet wird. Auch finde ich gut dass es jetzt Biosimilars gibt, so bekommen mehr Menschen evtl den Zugang zu den Medikamenten wenn sie günstiger sind. Ich denke da an die Oststaaten...ich glaub kaum dass man da so schnell Biologika bekommt wie bei uns. Ich vertraue darauf, dass Generika genauso gut sind und hab noch nieee einen Unterschied gespürt.
Hallo Oliver, in dem folgenden kurzen ARD-Beotrag der Sendung Plus Minus in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt (ca. 9 Min.) wird erklärt warum gerade in Deutschland die Arzneimittelpreise sehr hoch sind. Anscheinend hat das sehr wenig, mit einer leistungsgerechten Vergütung zu tun. Ein Professor der Medizinischen Hochschule Hannover erklärt einer der Gründe sehr gut und bringt es auf den Punkt. Allerdings wird sich daran wohl nichts ändern, wenn die Politik nicht endlich mal durchgreift. Ich mache mir auch deshalb darüber Sogen, weil, wenn das so weiter geht mit der Kluft in der Gesellschaft in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Wohnungsversorgung etc., dies am Ende aufgrund seines sozialen Sprenstoffpotentials zu großen Verwerfungen führen kann und irgendwelche Rattenfänger dadurch immer mehr Zulauf bekommen könnten. Denn gerade die Gesundheits-und Wohnungsversorgung sind ja von existentieller Bedeutung. Hier noch der Link der ARD-Sendung: View: https://www.youtube.com/watch?v=leiY24kpqsc Liebe Grüße Allina
Hallo Oliver, ich habe noch einen Nachtrag. Im Handelsblatt habe ich letztes Jahr gelesen, dass die privaten Krankenversicherer aufgrund der demographschen Entwicklung vor dem Kollaps stehen. Denn selbst die hohen Prämien bei älteren Versicherten können die Ausgabenexplosion nicht stoppen. Ich hoffe, dass man dann nicht mit Steuergeldern, die privaten Krankenversicherungen retten wird. Denn auf Dauer löst man ja damit ihr Hauptproblem der demographischen Entwicklung und der daraus resultierenden Ausgabenexplosion nicht. Und private Unternehmen, die man immer nur durch den statlichen Tropf am Leben erhalten würde, machen ja wohl keinen Sinn. Vielleicht denkt man dann endlich über eine dem Allgemeinwohl dienende Gesundheitsversorgung nach. Liebe Grüße Allina
@finn ob es dadurch weniger Tierversuche gibt weiss ich nicht, auch Generikas müssen ja gebaut und getestet werden, nur die Zulassung des Wirkstoffs die ist ja bereits erfolgt. Sonst finde ich das auch super das immer mehr Leute Zugang zu den Bio-Medikamente bekommen.Dadurch wird ja auch die Anwendung sicherer da mehr Zahlen vorliegen @allina ja da mag man noch nicht drüber nachdenken.Es wäre ja mal ein Anfang von wieviele Krankenkassen haben wir eigentlich da mal einige einzudampfen wäre auch ne Kostenersparnis