Psychischer Einfluss auf Schmerzen / Bechterew / Tavor, Nsar

Dieses Thema im Forum "Sonstige Medikamente und Schmerztherapie" wurde erstellt von Finn89, 22. Dezember 2017.

  1. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Guten Abend zusammen
    Ich habe festgestellt dass die Psyche bei mir einen enormen Einfluss auf Schmerzen im iliosakralgelenk und die lws hat. Die Sskroliitis hämmert bei Stress richtig doll.
    Ich versuche zur Zeit Achtsamkeit von jon kabat zinn und meditiere täglich mit der Cd. Ich spüre erste Erfolge indem ich nicht versuche den Schmerz zu verändern sondern einfach so sein zu lassen und die Gefühle beobachte. Meistens dramatisiere ich alles im Schmerz und denke dann ich werde im Rollstuhl landen etc...
    Das wird mir bewusst und es macht die Schmerzen nur noch schlimmer. Des Weiteren helfen mir leichte und sanfte Bewegungen wie Feldenkrais sowie Dehnungen anstelle von Aufbautraining. Walken macht die Schmerz richtig schlimm. Ich höre vermehrt darauf was mir gut tut auch bei der Bewegung.
    Klar habe ich noch Schmerzen aber mein Nsar habe ich schon um die halbe Dosis reduzieren können ( es gibt bei früh form bechtis nur Nsar oder Tnf Blocker wenn es die axiale Form ist weshalb ich kein Basismedi nehme und mich für die Nsar entschieden habe) .
    Zudem hilft mir ein Cbd Öl mit 5 % Cbd gegen akute Schmerzanfälle ( bitte nicht sagen es sei Placebo bitte auch nicht lachen ich schildere nur persönliche Erfahrungen)
    Habt ihr auch einen psychischen Zusammenhang feststellen können? Was tut ihr euch Gutes bei Schmerzen? Ich wollte immer raus aus der Psychoecke aber inzwischen glaube ich bei mir dass es das begünstigt wenn Tavor 80 % der Schmerzen hilft ...das ich natürlich nicht dauernd nehme.
     
  2. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Bei mir ist es genau umgekehrt.
    Wenn es mir schlecht geht bewege ich mich weniger und liege viel im bett.
    Ich habe dann deutlich weniger Schmerzen.
    Meine tägliche und auch bedarfsmed von tavor hat auf meine Schmerzen keinen wirklichen Einfluss.

    Dir alles gute
     
  3. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Hallo Ducky
    Ich muss sagen dass es mir auch hilft mich auf den Bauch ins Bett zu legen und was zu schlafen bei Schüben. Man sagt immer Bewegung bessert die Schmerzen aber ich finde Ruhe auch ganz wichtig. Interessant dass es bei jedem anders ist.
    Ich notiere mir was mir hilft und was es schlechter macht und inzwischen ist es mir egal ob das wissenschaftlich richtig ist oder was mein Arzt davon hält.
     
    Katjes und Tinchen1978 gefällt das.
  4. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Hallo Finn,

    wieso nimmst oder bekommst du Tavor? Das ist ja nun mal absolut kein Medikament, was bei entzündlich rheumatischen Erkrankungen verordnet wird oder helfen kann!? Wer verordnet dir das und warum ?

    Mein entzündliches Rheuma, eine Kollagenose wurde nicht sofort erkannt und ich hatte vorher Fehldiagnosen und damals in einer Klinik auch Tavor bekommen und es hat mir absolut und überhaubt nicht gegen meine Kollagenose, entzündliches Rheuma-Autoimmunerkrankung geholfen!

    Das einzige, was passierte war, dass ich innerhalb von drei bis vier Wochen von Tavor abhängig wurde, stationär in einer Klinik gegeben! Der Entzug von diesem schei.. Medikament war fürchterlich, die Hölle für mich! Leider wusste ich damals Anfang der 1990er Jahre nix über dieses Medikament, ansonsten hätte ich mich nie darauf eingelassen!
     
    #4 22. Dezember 2017
    Zuletzt bearbeitet: 22. Dezember 2017
  5. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Hallo Lagune
    Ich habe Tavor als Notfallmedikament da ich unter einer schweren Angsterkrankung leide die durch die Krankheit wieder aktiviert wird. Ich nehm Tavor nicht regelmäßig probiere aber viele Dinge aus gegen meine Rückenschmerzen und da hat es mir geholfen. Ich habe es eine Woche lang in der Uniklinik bekommen da ich gar nicht mehr klarkam und es reduzierte den großteil der Schmerzen. Deshalb glaube ich bei mir nicht dass die Schmerzen nur von der Entzündung kommen sondern dass es ein Zusammenhang ist zwischen chronischer Entzündung und verkrampften Muskeln durch Stress.
    Als ich mit Humira angefangen habe brauchte ich Tavor da ich wegen der Ängste nicht klargekommen bin und wirklich durchgedreht bin. Ich nehme aber kein Humira mehr sondern Meloxicam. Tavor ist auf jeden Fall nur ein Ausnahmemittel wenn nix mehr geht.
     
  6. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Gegen eine Angsterkrankung gibt es einige andere Medikamente, die eben nicht so abhängig machen wie Tavor und natürlich nichtmedikamentöse begleitende Therapien.

    Mit Tavor und ähnlichen Medikamenten kann man sehr leicht und schnell in eine Abhängigkeit geraten und der Entzug von solchen Medikamenten ist grauam, ich habe es am eigenen Leib erlebt!

    Es gibt etliche Alternativen zu Benzos! Wenn dir Benzos wie Tavor und Co helfen, dann kann ich mir kaum vorstellen das deine Schmerzen von einer entzündlich rheumatischen Erkrankung kommen.
     
  7. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Ja das verstehen weder ich noch die Ärzte fakt ist ich bin hlab27 positiv und habe eine sakroliitis plus ödem am isg im mrt und so die Diagnose bekommen. Ich mach auch eine Psychotherapie und merke auch schon etwas Linderung
     
  8. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Für die "Psyche" was tun ist ja auch wichtig bei einer chronischen unheilbaren Erkrankung, egal ob bei einer rheumatischen Autoimmunerkrankung oder irgendeiner anderen unheilbaren Erkrankung.

    Nur, ganz ehrlich, Tavor und Co, also wenn dir das so gut hilft, dann würde ich mal weiter gucken, ob dein Hauptproblem wirklich oder echt eine entzündlich rheumatische Erkrankung ist? Ich vermute dein Problem oder das Hauptproblem oder Erkrankung liegt dann eventuell woanders, aber selbstverständlich musst du das dann weiter ärztlich abklären lassen, denn das geht hier im Forum nicht!
     
  9. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Mal kurz weg von Tavor zur eigentlichen Frage: Macht psychischer Stress Schmerzen? Ganz klar - Ja! Ich merke es grad wieder an mir. Die Sorgen um meinen Vater machen mich grad nicht nur psychisch, sondern auch körperlich fertig. Mir tut alles weh... Ich versuche, mich abzulenken, grad jetzt vor Weihnachten gibt es noch viel zu tun und nächste Woche kommt unser zweites Enkelkind zur Welt, da sind wir dann auch gefordert.
    Ich versuche, meine Psyche am rutschen zu hindern, ich brauche jetzt viel Kraft für die nächste Zeit und ich hoffe, dass es mir gelingt.
    Heiß duschen, eventuell die eine oder andere Schmerztablette zusätzlich... Im Moment hilft mir das ein bisschen. Und ganz viel positiver Zuspruch von außen.
    Ich denke, du bist auf einem guten Weg, eine allgemeine gültige Lösung gibts nicht. Ich wünsche dir alles Gute!
     
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