psoriasisarthritis

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von corinna, 28. Oktober 2005.

  1. corinna

    corinna Neues Mitglied

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    berlin
    ...bin hier ganz neu und frage mal in die Runde, -

    Wer hat Erfahrung mit einer Psoriasisarthritis - habe psoriasis ohne erkennba-
    re Hautauffälligkeiten - plötzlich kamen Gelenkbeschwerden und ein Krank-
    heitsgefühl dazu und schon nach dem ersten Arztbesucht in der charite wurde
    P.Arthritis festgestellt - dann kam mtx einmal s.c. pro woche, dies verabreiche
    ich mir nun schon 7 Monate doch keine Besserung. Ich bin beruftstätig und
    mein ganzes Leben hat sich verändert. Ich mache mir Gedanken um die
    Zukunft....

    Wer kann mir seine Erfahrungen schildern ....

    Ich danke Euch im voraus!!
    Liebe Grüße Cora
     
  2. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hi corinna,

    herzlich willkommen !

    vielleicht interessiert dich, was ich kürzlich im psoriasis - netz gefunden
    habe. ist zwar noch zukunftsmusik, aber die zeit vergeht schnell !
    hier ist der link:

    http://www.psoriasis-netz.de/nix_immun.html


    hier die info:

    Ist die Psoriasis doch keine Autoimmun-Erkrankung?

    Die Medizin ging bisher davon aus, dass bei Psoriatikern das Immunsystem defekt ist und deshalb überregiert. Deshalb werden Medikamente eingesetzt, die das Immunsystem herunterregeln sollen (Immunsupressiva). Jetzt bezweifeln österreichische Wissenschaftler die Annahme, Schuppenflechte sei das Ergebnis einer Autoimmun-Erkrankung. Sie glauben beweisen zu können, dass es genau umgekehrt sei: Die Psoriasis ist eine Hauterkrankung, die sich auf das Immunsystem auswirkt. Wenn das stimmt, müssten Menschen mit Schuppenflechte mit völlig anderen Medikamente behandelt werden.

    Wissenschaftler vom Institut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien und der Universitäts-Hautklinik am Wiener Allgemeinen Krankenhaus (AKH) haben ihre Studie in der britischen Wissenschaftszeitschrift "Nature" vom 15.09. 05 vorgestellt. Daran waren unter anderem beteiligt der Mausgenetiker Prof. Dr. Erwin Wagner (IMP), Rainer Zenz (IMP) und der Immundermatologe Prof. Dr. Erwin Tschachler (AKH).

    Bei ihren Versuchen konnten sie feststellen, dass es nicht die Immunzellen sind, die eine Psoriasis auslösen. Denn Mäuse ohne T- und B-Zellen, d.h. ohne funktionierendes Immunsystem, erkrankten ebenfalls an Psoriasis. Bei Psoriatikern fehle das JunB-Protein in den entsprechenden Hautarealen. Deshalb breche die Krankheit aus. Das JunB-Gen stamme aus einer Region, in der Wissenschaftler schon länger die Veranlagung zur Psoriasis vermutet haben.

    Die Gelenkbeteiligung (Psoriasis Arthritis) dagegen tritt nach Meinung der Wissenschaftler erst dann auf, wenn das Immunsystem auf das JunB-Defizit reagiert. An diesem Vorgang müssen Bakterien zumindest beteiligt sein, denn als die Mäuse mit arthritischen Symptomen mit einem Antibiotikum behandelt wurden, konnte die Gelenksentzündung zurück gedrängt werden.

    Wenn sich die Erkenntnisse der Wiener Wissenschaftler bestätigen sollten, dürfte die Psoriasis zukünftig nicht mehr vorrangig mit Wirkstoffen behandelt werden, die das Immunsystem unterdrücken: Cortison, Methotrexat, Cyclosporin oder Biologika wären dann „out“. Stattdessen, so Rainer Zenz, müssten Medikamente mit den Proteinen S100 A8 und S100 A9 entwickelt werden, weil die solche Immunzellen anlocken können, die eine Entzündung fördern. rb


    Quellen:
    • Der Standard (Wien), 15.09.05 (Link: derstandard.at)
    • Die Presse (Wien), 15.09.05, (Link: www.diepresse.at/textversion_article.aspx)


    Letzte Änderung: 17.09.2005
    lieben gruss marie​

     
  3. Maje

    Maje Neues Mitglied

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    NRW
    Grüß Dich Corinna,

    auch ich habe PSA - Diagnose seit ca. 1 Jahr - allerdings habe ich die Psoriasis schon seit ca. 31 Jahren. Ich erhalte seit Dez. 04 15mg MTX sowie diverse Schmerzmittel, wobei ich die Schmerzmittel magenmäßig nicht so gut vertrage.
    Angefangen hat alles mit meinem re. Handgelenk - mittlerweile habe ich wie Anfang des Jahres wieder extreme Probleme - Archillessehne li.,Hüft-Beckenbereich und ganz ganz extrem mein rechter Arm - hautsächlich das Ellenbogengelenk. Da ich beruflich den ganzen Tag am PC verbringe, bedeutet das Arbeiten für mich enorme Herausforderung. Mein Hautbild hat sich unter MTX verbessert; obwohl sich vor einiger Zeit mein Hautbild sehr verschlechtert hat und anschl. wieder die vielfältigen Gelenkprobleme kamen. Ich rede von Gelenkproblemen, weil keine Entzündungswerte im Blut nachweisbar waren. Ich habe jedoch den Eindruck, daß meine Finger und Zehen immer krummer werden.
    Ich möchte mich gerne mit Dir austauschen, da auch ich meine PSA noch nicht so richtig verstehe, aber vielleicht finden wir gemeinsam Antworten.
    Liebe Grüße,
    Maje
     
  4. zuckerschnutenmama

    zuckerschnutenmama Neues Mitglied

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    7. September 2005
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    91
    Hallo Simsa
    Auch ich möchte Dich hier bei RO [​IMG] heißen.


    Fühl Dich hier wohl... hier ist ein toller Austausch & nette Leute sowie einfach viele Infos sind hier zu finden
    Auch der Chat ist ein abendlicher Besuch wert :D

    Das diese Krankheit ein komplettes Leben auf den Kopf stellen kann erlebe ich auch gerade ( habe RA) & ich hoffe wir werden beide einen Weg finden mit der Krankheit ein schönes Leben leben zu können ...
    Ich wünsche es dir jedenfalls.





     
  5. gisela

    gisela kleine Käsemaus

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    3.078
    Hallo cora,
    erstmal auch von mir ein herzliches Willkommen.

    Bei wurde Anfang 1999 Psoriasisarthritis diagnostiziert. Dir Probs habe ich allerdings schon sehr viel länger. Ich nehme seit der Zeit MTX als Tablette (im Moment 17,5mg), Cortison und Ibuprofen (nur anch Bedarf).

    Wenn Du nach 7 Monaten noch keinen Wirkung verspürst, dann solltest Du unbedingt mit Deinem Rheumadoc darüber reden. Endweder Deine Dosis ist zu gering, oder Du brauchst ein zusätzliches Basismedi dazu, oder es muss auf ein anderes Medi umgestiegen werden. Also rede bitte mit Deinem Doc darüber, dass es Dir nicht gut geht.

    Bei mir hat es zwar auch etwas gedauerd, bis das MTX richtig wirkte (12 Wochen), aber nach über einem halben Jahr sollte eigendlich schon einen Wirkung da sein. Also so schnell wie möglich zum Arzt.

    Mir geht es durch meine Medis im Moment sehr gut. Ich arbeite noch Vollzeit und dass geht nur mit einer gut wirksamen Basismdikation.

    Liebe Grüße
    gisela (44 Jahre, verheiratet)
     
  6. corinna

    corinna Neues Mitglied

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    Hi Maje,


    komme jetzt erst dazu, Dir zu antworten... viel Arbeit ...

    Freue mich, daß Du Dich austauschen möchtest, dies möchte ich auch, vor allem irgendwie versuchen, diese oft so unbegreiflichen Schmerzen einzuschätzen und nicht ohnmächtig sich unterkriegen zu lassen!!!

    Auch ich arbeite und immer wenn ich voll in der Tätigkeit bin, rückt die PSA in den Hintergrund, ich werde abgelenkt und bin in Bewegung.
    Was sich bei mir in den letzten Monaten verschlimmert hat, ist die Tatsache, daß ich z.b. im Auto nicht mehr lange sitzen kann, ohne daß die Schmerzen in das re. Bein ausstrahlen, beim MrT der Iliosakralgelenke war ein leichter Erguß zu sehen. Auch Kino und Theater sind fast zur Zeit unmöglich, schon die Angst, es nicht durchzuhalten, hält mich ab..
    Sonst sind alle Befunde bei mir unauffällig, wie bei Dir auch.... Blutwerte völlig o.k. obwohl ich MTX jetzt seit März spritze, kein Anstieg der Laborwerte. Nur meine Finger schwellen häufiger an und die Gelenke (Becken, halswirbelsäule, und jetzt neu das re. Knie... manoman..... außerdem esse ich zu viel, ich war nie dick - doch jetzt ist mein Gewicht geklettert und ich fühle mich äußerst unwohl...

    Habe Dich jetzt zugetextet und hoffe, es belastet Dich nicht,
    schreibe mir doch bitte, wie es Dir im MOment geht und wie Du Kälte und Wärme verträgst...

    Wir schaffen es!!!! (gemeinsam sind wir stark)
    Corinna
     
  7. Joana2

    Joana2 Guest

    Noch ne Neue

    Ich habe hier einige Beiträge gelesen und bin doch recht begeistert von der
    Diskusionsrunde!

    Daher möchte ich mich vorstellen und hoffentlich an Eurer Informativen bzw auch lustigen Runde teilnehmen.

    Ich bin 40 Jahre alt, komme aus Neuss und habe seit ca. 20 Jahren Poliatritis und Schuppenflechte.
    Bin schon in diversen Kliniken gewesen wie z.B. Ratingen, Düsseldorf, Wuppertal. Wobei ich mit Wuppertal die beste Erfahrung gemacht habe.

    Ich nehme z.Zt 10 mg Lantarel und so hier und da mal ein Schmerzmittel
    wobei ich noch nichtmal weiss wie das heißt so selten nehme ich es.

    Angefangen hat es bei mir mit Schmerzen im Zeigefinger nach einer
    Einnahme von Antibiotika. Da war ich ca. 19 oder so.

    Mitlerweile habe ich an allen Fingern die Schwanenhalsdefomation so dass ich
    auch Schienen trage (Übrigends sehr schöne Schmuckschinen von einer Disignerin in Köln. Falls Interesse besteht bitte melden!)
    Auch mit den Knien bekomme ich langsam Probleme.
    ABER TROTZDEM lasse ich mir den Spass an meinem Hobby nicht nehmen!
    Ich segel regattamäßig auf einer Jolle ca. 15 - 20 Wochenenden in der Saison
    sowie Training usw. Reiße also ordentlich an den Schoten (Seile) ohne große
    Rücksicht und ohne Schmerzen!
    Außerdem gehe ich ca. 3 mal die Woche ins Fitnesstudio und mach dort
    Kraft und Ausdauertraining. Seit dem geht es meinen Knien auch besser!

    So erstmal bis dahin
    Gruß
    Joana2
     
  8. andy05

    andy05 Guest

    Bin auch neu hier....

    Hallo!
    Ich freue mich das endlich geklappt hat mich hier im Forum zu regestrieren. Mit grossem Interesse habe ich seit einiger Zeit eure Beiträge verfolgt und möchte mich nun auch gerne bei euch vorstellen.
    Ich bin 40J.w und habe seit 14 Jahren Psoriasis. Seit 3J.bek Spondarhtritis und sek. Fibromyalgie. Auch bei mir fing es mit einem entzündeten Finger nach Einnahme von Antibiotika an. Dann kamen die ersten Gelenkbeschwerden und hinzu haben sich meine Sehnenansätze verdickt und entzündet.
    Sämtliche Arztbesuche standen an der Tagesordnung, die erfolglos verliefen. Die Schmerzen und Symptome konnte ich mir doch nicht nur einbilden .......
    Dann habe ich mich auf mein Drängen hin (endlich) zum Rheumatologen überweisen lassen. Dort wurde nach einem Szintigramm die PSA festgestellt. Es wurde eine Basistherapie mit Sulfosalazilen eingeleitet, die nach 9 Monaten erfolglos abgesetzt wurde. MTX, Arava usw. folgten, die leider auch keine Wirkung zeigten.
    Wieder hatte ich das Gefühl in eine Beweispflicht zu kommen. Ich war verzweifelt. Ich glaube diese Sorgen und Ängste kennen hier einige nur zu gut.
    Dann hatte ich Glück im Unglück (ist leider so). Meine Blutwerte verschlechterten sich und CRP-Werte stiegen weiter an. Meine Augen hatten sich entzündet. Iritis lautete die Diagnose. Der Darm war ebenfalls mitbetroffen.
    Mit einer hohen Cortison-Gabe haben wir die Entzündung schnell in den Griff bekommen. Nun spritze ich seit 5 Monaten Enbrel, das zusätzlich mit Cyclosporin (4 Woche)
    kombiniert wird. Einige Schwellungen sind verschwunden. Die entzündeten Ellenbogen ( Finger haben sich wieder verdickt) sind geblieben.
    Ich hoffe das langsam wieder Ruhe bei mir eintritt. Das letzte 3/4 Jahr befand ich mich im Dauerschub. Ich habe nicht gewusst, das es so lange dauern kann.
    PUUHH nun ist es doch so eine lange Vorstellung geworden. Das wollte ich eigentlich nicht.
    Aber eine Frage hab ich doch noch. Hat jemand Erfahrung Enbrel in Kombination Cyclosporin ? Oder muss ich diese, unter einem anderen Thema Stellen?

    Bis dahin seid lieb von mir gegrüsst
    andy05
     
    #8 2. Dezember 2005
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2. Dezember 2005
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