Zur Zeit habe ich einen Schub. Große Probleme machen Nacken und Schultern. Beim heutigen Termin beim Rheuma-Doc meinte der, das sei nicht das Rheuma. Die Wirbelsäule sei nicht beteiligt, obwohl eine Szintigraphie auch Entzündungen im Schultergürtel gezeigt hat. Auf meine Frage meinte er, das Impingement-Syndrom (wurde vom Orthopäden mal diagnostiziert) macht auch Entzündungen. Das käme daher. Nun habe ich hier im Forum gelesen , dass sehr wohl Schultern und Nacken auch betroffen sein können. Und auch mit der Lendenwirbelsäule haben ich morgens Probleme. Warum schließt er das so kategorisch aus? Kennt das jemand? Probleme mit Nacken/ Schultern (teilweise kann ich nachts nicht drauf liegen bzw. Wache von den Schmerzen auf) Woher weiß ich, ob das nur Verspannungen bzw. ein Impingement-Syndrom sind, oder doch das Rheuma? Wie wird eine Wirbelsäulenbeteiligung festgestellt?
Meine Rheumatologin sieht sowohl bei den Nackenprobs als auch den Sehnenansätzen der Schultern und dem Impingement-Syndrom einen Zusammenhang zur PsA. Bei den Problemem in den Lendenwirbeln und ISG sowieso. Arthritis wird auch gerne zur Arthrose...
Hallo @rapunzel68 habe auch PSA. Bei mir ist es mit dem ISG so, dass ich in der Nacht aufstehen muss, weil das Liegen so schmerzhaft ist. Da hilft dann nur Bewegung, dann wird es besser. Der Schmerz zieht nach unten ins Gesäß und in den Oberschenkel. Manchmal ist sitzen zäh und wenn ich mich in der Früh bücke gegen meine Morgensteifigkeit ist des so, als wie wenn ein Messer im ISG steckt. Schulter und Nacken kenne ich auch, bei mir ist es eine Nervenbahn, die vom Ellbogen aus nach oben in die Schulter und in die Hände ausstrahlt. Der Nerv geht durch Sehnenscheiden und wenn diese entzündet sind, drückst auf den Nerv. Das führt bei mir bis zum tauben Arm. Es ist nicht der Kapaltunnel, sondern auf der Außenseite gibt der Elle gibt es auch sowas, den Kubitaltunnel. PSA geht oft mit einer Spondyloarthritis einher oder wie bei mir mit Morbus Bechterev. Ich nehme jetzt Hulio wegen dem Rücken. Es gibt also schon einen eigenen Zusammenhang PsA und Rückenschmerzen. Servus Schosl
Danke Schosl, es geht mir ebenfalls oft so, dass ich nachts wegen Rückenschmerzen ganz schlecht schlafe, ich kaum liegen kann und ich aufstehen und mich bewegen muss. Tatsächlich habe ich aber meine Rückenschmerzen beim Rheumatologen nie angesprochen habe, weil ich das selbst nicht damit in Verbindung gebracht habe. Ich bin seit letztem Jahr bei einem neuen Arzt und zu dem Zeitpunkt stand das für mich auch nicht im Vordergrund. Was mich aber wundert ist, dass er es so vehement ausschließt.
Diagnose: Bei mir ist was am MRT Bild sichtbar gewesen und der Doc hat viel gefragt. Nimmst Du Kortison? Das müßte auch helfen gegen die rheumatischen Schmerzen am Rücken. Ich würde es nochmals ansprechen.
Ich nehme noch 5 mg. Bei einem Schub reicht das nicht. Wenn ich auf 20 mg hochgehen würde, würde das auch helfen - aber Ziel ist es ja eigentlich runterzukommen. Ich hab nochmal den Befund rausgesucht: - chronisch-entzündunssuspektes Verteilungsmuster - Aktivierung beider Schultergelenke -aktivierte Enthesiopathie der Crista iliaca beidseits - Aktivierung beider kranialer ISG mit ... osteogener Begleitreaktion beider ISG kranial und kaudal.. Das alles hab ich schon mal gegoogelt - ich glaube, ich sollte damit nochmal zu einem Orthopäden. Was genau bedeutet eigentlich "Aktivierung"
Es gibt Rheuma Medis, die da gut helfen und nicht Kortison sind, die Biologica. Bei mir eben Hulio. Aber da gibt es viele mehr. Aber den Profi fragen, ist sicher der beste Weg Einen schönen Abend
Den Fehler, hatte ich zu Beginn auch gemacht. Schreibe nun alles auf oder mache Fotos. Hat der Rheumadoc sogar gesagt. Ja, bei mir auch. Deshalb hab ich mir zu Weihnachten nen elektrischen Motorrahmen für das Bett besorgt. Da stelle ich mir es nachts öfters um. Das Fußteil ist extra hoch einstellbar. So habe ich eine bessere Nacht und kann nun auch mal länger schlafen . Zwar nicht gänzlich ohne Schmerzen, aber bedeutend besser. Stimmt. Reagiert jeder anders drauf. Nein, stimmt nicht ganz. Das Ziel ist, ein schmerzfreies Leben. Das es einem besser geht. Habe PSA, RA, MB.
Hallo @Mni Hulio hilft. Ein kleines Zwicken gibt es immer mal wieder. Insgesamt eine wesentliche Verbesserung. Gerade Nachts muss ich zur Zeit nicht aufstehen und kurz herumlaufen, damit die Schmerzen weggehen. Und das Durchschlafen hilft gegen vieles, weil ich dann insgesamt fitter bin. Es sind noch nicht alle Baustellen im Griff, aber es wird.
Es ist für mich immer noch sehr überraschend und aber auch etwas unverständlich, wie unterschiedlich die verschiedenen Mediziner diagnostizieren....
ähem- ja, das ist auch in anderen Fachbereichen so- ich habe 2 total gegensätzliche (schriftliche!) Befunde von 2 Fachärzten- und zwar innerhalb einer Woche bei völlig gleicher Symptomatik- einfach unglaublich ist das! Der eine: "Sie brauchen bis ans Lebensende täglich Cortison"- der andere "Sie haben nichts" wenn es nicht so traurig wäre.....
@Mni , so ging es mir im Dez. 21 zwischen den Feiertagen (Orthopädische Diagnose). Hatte große Probleme, HWS, neurologische Ausfälle, linker Arm taub..... konnte nichts mehr... Mit Befund und Bilder/CD vom MRT zuerst in einem Krankenhaus ambulant in Wirbelsäulenchirurgie vorgestellt (ich arbeite in diesem Haus). Ein Oberarzt hat sich das angeschaut, da wäre nichts....Befund vom Röntgeninstitut abgeändert.....sofort auf die Psychologische Schiene geschoben.....soll mal Physiotherapie machen (mache ich seid Jahren 2 mal die Woche). Bei meinem Orthopäden gewesen im Januar nach den Feiertagen. Er sagte mir direkt das das nicht mehr konservativ zu behandeln sei, Überweisung zur Vorstellung spezielle Wirbelsäulenchirurgie. Wurde mir dort alles super erklärt und 5 Tage später OP. Ist doch ätzend diese unterschiedlichen Diagnosen - Weiterbehandlungen. Ich kann deinen Frust gut verstehen. Ich wünsche dir gute Besserung und das die richtige Diagnose auch zügig behandelt wird. Kopf hoch. LG