Protestaktionen beim Sozialverband

Dieses Thema im Forum "Arbeit und Allgemeines" wurde erstellt von kukana, 11. Mai 2004.

  1. kukana

    kukana in memoriam †

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    ob dieser protestaktion weitere folgen oder sich aufgrund der proteste neue entwicklungen abzeichnen, wird man in den medien lesen können.

    40.000 Teilnehmer bei VdK-Demonstrationen

    Nächste VdK-Protestaktion gegen Sozialabbau am 3. April 2004 in Berlin
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    30. März 2004 "Die große Beteiligung von 40.000 Menschen an den bundesweiten Protestaktionen zeigt eindrucksvoll, wie wütend, empört und verunsichert die älteren Menschen, chronisch Kranke und Menschen mit Behinderungen über die Mehrfachbelastungen und Rentenkürzungen sind", erklärte der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger. Der Sozialverband VdK hatte unter dem Motto "Mit mir nicht" für den 29. März 2004 bundesweit zu Kundgebungen und Protestaktionen aufgerufen und Zehntausende waren diesem Aufruf mit Spruchbändern, Transparenten, Plakaten und Trillerpfeifen gefolgt, um ihren Ärger über die Sozialpolitik der Bundesregierung und die von der CDU/CSU-Opposition mitzuverantwortende Gesundheitspolitik hör- und sichtbar Luft zu machen.

    Die nächste Protestaktion des Sozialverbands VdK startet am Sonnabend, den 3. April 2004 in Berlin, im Rahmen der großen DGB -Kundgebung (Deutscher Gewerkschaftsbund) anlässlich des Europäischen Protesttag gegen den Sozialabbau. Auftakt ist um 10 Uhr auf dem Gendarmenmarkt, Abschlusskundgebung um 12 Uhr am Brandenburger Tor.

    Auf der bundesweit größten Kundgebung mit über 27.000 Teilnehmern demonstrierten ältere und behinderte Menschen auf dem Odeonsplatz in München lautstark gegen "Sozialabbau und Rentenklau" mit Transparenten wie "Rente ist kein Gnadenbrot" und "Wir sind nicht die Melkkühe der Nation". Es war die erste Demonstration seit 20 Jahren, zu der der Sozialverband VdK aufgerufen hatte. Die Resonanz war überwältigend.

    In Stuttgart sprach VdK-Präsident Walter Hirrlinger vor 5000 Demonstranten in der Liederhalle. Die Schwachen seien bei den Reformen die Dummen, sie fühlten sich überrumpelt und geradezu betrogen. Hirrlinger kündigte an, dass der Sozialverband VdK beispielsweise hinsichtlich des vollen Krankenversicherungsbeitrags auf Direktversicherungen Musterklagen einreichen werde und gegebenenfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen werde. Hirrlinger rief dazu auf, die vorgedruckten Protestkarten an das Bundeskanzleramt zu schicken. Es seien dort bereits 100.000 Karten mit einer Protesterklärung und dem Aufdruck "Mit mir nicht" gegen die von Regierung und in Teilen auch von CDU/CSU-Opposition mitzuverantwortende Sozialpolitik eingegangen.

    In Saarbrücken protestierten 4000 Menschen gegen die einseitigen Reformen zu Lasten sozial Schwacher, in Bremen 3000 und in Hamburg 1000. Auch in Hessen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern gab es Protestaktionen. (Sabine Kohls)
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