Private Krankenversicherung?

Hallo,

ich bin seit fast 40 Jahren bei der Debeka und bin dort super zufrieden. Da ich damals bereits krank war, zahle ich 30 Prozent Risikozuschlag, das dürfte bei dir auch passieren, wenn du über die Öffnungsaktion reinkommen solltest.
Gerade wenn man krank ist, lohnt sich die private KV umso mehr! Das ist meine Meinung.
Da du in der gesetzlichen KK keine Beihilfe bekommst, würde das außerdem sehr teuer werden.

Natürlich kenne ich auch Gründe dagegen: Abrechnungsaufwand (geht aber über die Apps heutzutage ganz einfach), andere Gründe sind mir gerade entfallen, es gibt sicherlich welche...

Warst du schon beim Amtsarzt? Falls ja, was hat er denn geäußert?

 

Kann mich mondbein nur anschließen, da ich ähnlich lange bei der Debeka bin und super zufrieden. Allerdings war die Aufnahme bereits vor meiner Erkrankung, daher kann ich dir zum Thema Risikozuschlag leider gar nichts sagen. Außer, dass du den auf jeden Fall erhalten wirst, daher gut beraten lassen, dass keine (Vor-)Erkrankungen ausgeschlossen werden. Denn das kann zu einer Kostenfalle ausarten.

Abrechnung geht über die App easy, allerdings dauert in der letzten Zeit die Bearbeitung bzw. Auszahlung hier sehr lange, teils bis zu 4 Wochen. Wenn man also vorfinanziert hat, wie zB in der Apotheke muss man damit rechnen.

Durch meine Pensionierung ist der Beihilfeanteil von 50 auf 70% erhöht worden, entsprechen der PKV Betrag gesunken und niedrig.

 

Als chronisch kranke Menschen sind wir auf gute Ärzte angewiesen, zu denen kommen wir leichter und schneller als Privatpatienten. Ich bin bei Ärzten in Behandlung, zu denen man nur privat oder als Selbstzahler kommt.

Zu dem Vorstrecken der Medikamentenkosten habe ich einen Tipp für dich: suche dir eine Apotheke, bei der du Rechnungskunde sein kannst (macht bei uns im Ort jede), dann holst du dir Anfang des Monats dein Biologikum und reichst es sofort ein; die Rechnung kommt dann erst im Folgemonat mit Zahlungsziel - bis dahin hast du das Geld dicke wieder.
Für große Arzt- oder Krankenhausrechnungen gibt es ähnliche Lösungen.

 

Die schnelleren Termine sind definitiv ein Vorteil
Zu den richtig teuren Medis, wie zB Biologika, kann dir vielleicht noch jemand sagen, ob es da die Möglichkeit gibt von Abschlagszahlungen oder Abtretungserklärung mit der Apotheke. Habe davon gehört, aber keine eigene Erfahrung.
Bei KH Rechnungen rechnet das KH direkt mit der PKV ab, wenn man das wünscht.

PS mondbein hat ja schon einen super Tipp gegeben und war schneller

 

Ich habe von einer Bekannten gehört,die bei ihrer Pkv gespart hat,dass sie keine Reha bekommt und es gab auch keine Unterstützung für eine Familienpflegerin,als sie diese bei Krankheit für die Versorgung ihrer Kinder brauchte und Krankengymnastik war wohl auch ein Problem......sie hat in jungen Jahren den günstigsten Tarif genommen.
Vielleicht auch mal nach solchen Dingen gucken.

 

Bei der PKV steigen die Beiträge mit dem Alter sehr stark an.
Manche Leistungen der GKV werden nicht übernommen, wie z. B. Reha / Kuren.
Ärzte rechnen oft höhere Kosten ab als die PKV übernimmt, man bleibt also auf einigen Kosten sitzen, wenn man nicht vorher ganz genau bespricht.
Und auch die PKV versucht Kosten zu sparen und lehnt Biologika auch schon mal einfach ab oder verlangt tausend Begründungen.

Aber vielleicht hast du als Beamtin auch Vorteile die ich nicht kenne.

Grüße Thea

 

Mein Mann ist bei der debeka und ich bei der HUK. Wir sind beide Lehrer und mit beiden Kassen sehr zufrieden.

 

Ich bin bei der Debeka PKV, allerdings kein Beamter. Hab noch einen alten Vertrag mit guten Leistungen.
Wird natürlich teuer im Alter. Aber aktuell mit den vielen Facharztterminen , letztes Jahr große OP, bin ich
sehr zufrieden.

 

Als Beamter hat man ja nur eine 50% PKV abzuschließen. Und im Alter, wenn Pension, durch die steigende Beihilfe nur noch 30%, daher halten sich die Kosten in Grenzen.
Meine Beihilfestelle ist viel kleinkarierter in der Kostenübernahme, als die Debeka, die auch schon mal Kulanz Entscheidungen trifft.

 

Das hängt sicherlich vom abgeschlossenen Tarif ab. Natürlich kann man auch Reha / Kuren bekommen! Physio, Osteopathie, TCM - alles kann je nach Tarif ein-, oder ausgeschlossen sein. Fakt ist: Man bekommt schneller Termine und hat eben auch Zugang zu Praxen, die rein privat behandeln. Und das sind oft sehr gute Ärzte. Vorteil dort auch: Zeit! Der Arzt bekommt das, was er tut, vergütet, in der GKV ist Zeit ein knappes Gut, weil sie eben NICHT vergütet werden kann. Ergo ändert sich auch die Behandlungsstrategie, will eine Praxis überleben. Und das, was im Katalog der GKVen nicht abgebildet ist, wird meist nicht gemacht, respektive oft nicht einmal angeboten, obwohl es vielleicht sinnvoll wäre. Zeit ist ein extrem wichtiger Faktor bei Diagnostik und Behandlung.

Ja, man muss vorstrecken, ja, der Satz, den Ärzte für PKV Patienten abrechnen, ist höher - aus diesem Grund entstehen ja auch die beklagten Schieflagen und der Privatpatient bekommt schnelle Termine, während der GKV Patient abhängig davon ist, an welchem Punkt im Quartal er welche Leistung abfragt. Man muss sich doch da nix vormachen - die PKV Patienten sind ein dicker, finanzieller Pfeiler der Praxen, ohne die so manche dicht machen müsste. Ergo sind in der Praxis manche Terminkontingente den PKV Patienten vorbehalten.

Ich bin schon sehr lange in der PKV und trotz der hohen Kosten froh darüber, denn ich bekomme auf diese Weise eine Behandlung, um die ich sonst sehr kämpfen oder die ich als Selbstzahlerin finanzieren müsste, ohne die Möglichkeit zu haben, die Kosten zumindest teilweise erstattet zu bekommen.

 

Da ich weder Beamtin, noch soviel verdient habe, dass ich ausgesteuert wurde, bin ich in der GKV versichert.... jedoch Zusatzversichert für stationäre Behandlung...... da kann ich dann erleben den Unterschied zwischen GVK und privat....