Guten Abend, ich habe lange überlegt, in einem Forum Fragen zu stellen, aber ich denke, ich werde es jetzt einfach mal probieren. Der Text wird allerdings etwas länger … Seit nunmehr 13 Jahren habe ich eine rheumatoide Arthritis. Anfangs wusste ich das allerdings nicht. Ich hatte nur flüchtige Beschwerden, 3 mal im Jahr vielleicht und dachte, mein Schultergelenk würde aus Beanspruchung schmerzen. Nachdem die Entzündungen auf andere Gelenke sprangen, ließ ich mich beim Allgemeinmediziner auf Borreliose testen, mit dem Ergebnis, dass der Rheumafaktor zu Tage kam. Eine Basistherapie kam ins Gespräch. Das war vor 8 Jahren. Allerdings war meine Tochter noch sehr klein (und ich arbeite auch noch im Großraumbüro, wo quasi das gesamte Jahr über irgendjemand immer krank ist und seine Viren/Bakterien hinterlässt), und für mich kam aufgrund der zu erwartenden Nebenwirkungen eine Basistherapie vorläufig nicht in Frage. Leider bekam ich überhaupt keine Informationen von meiner Rheumatologin über alternative Behandlungen, so dass ich mich im Netz informiert habe und begann, meine Ernährung umzuzustellen (kein Fleisch, aber Fisch und basisch orientiert) und Fischölkapseln zu mir zu nehmen. Und tatsächlich. Die Schübe nahmen ab und waren auch in der Stärke nicht mehr so heftig. Ich war begeistert und dachte, ich habe das Rheuma unter Kontrolle. Kam doch mal wieder ein Schub, nahm ich halt Diclo … mit dem Ergebnis ziemlicher Magenprobleme. Und leider begannen vor ca. 2 Jahren dann meine Fingergelenke zu schmerzen und ich unter Morgensteifigkeit zu leiden. Die großen Gelenke waren allerdings kaum noch betroffen. Ich habe weiterhin versucht, durch Ergänzungsmittel und auch mit RSO in den ganz stark geschwollenen Fingergelenken Linderung zu bekommen. Die RSO schlug gut an. Trotzdem habe ich immer noch diese Morgensteifigkeit. Manchmal schmerzen die Finger stark, an manchen Tagen ist schon nach einer halben Stunde alles gut. Trotzdem bin ich langsam „weichgekocht“. Meine jetzige Rheumatologin schlug eine Stoßtherapie mit Prednisolon vor: 3 Tage 20 mg, 3 Tage 15 mg, 7 Tage 10 mg, 7 Tage 7,5 mg, danach 5 mg Ich habe aber Angst, wenn ich einmal mit Kortison beginne, dann nie mehr davon loszukommen. Momentan nehme ich auch keine Schmerzmittel, es geht ohne. Soll ich oder soll ich nicht? Ich weiß, dass mir niemand die Entscheidung abnehmen kann. Aber vielleicht gibt es Erfahrungen, Tipps o.ä. Ich würde mich darüber freuen. Und sorry für den langen Text. Danke und Grüße, Kathrin
@ Kat-H ,erstmal ein Herzliches Hallo und willkommen in dieser Runde. Leider kann ich Dir keine Persönliche Erfahrung geben,bin nur ein Angehöriger Meine Frau hat auch PA und nimmt Morgens und Abends je 5 mg Prednisolon. Nun kann ich nur auch der Erfahrung sprechen,die ich bei Ihr Beobachtet habe. Seit dem bei meiner Frau,die Dosierung von 2,5 mg auf 10 mg erhöht wurde,geht es Ihr besser.Sie hat zwar Tägl. noch Schmerzen,aber die sind laut Aussage von Ihr Erträglich. Ich kann Dir nur den Vorschlag machen,wenn Du starke Schmerzen Bekommst dann mit der Therapie anzufangen.Ansonsten würde ich ohne die von Dir genannte Stoßtherapie weitermachen wie bis her. Aber wie Du es schon erwähnt hast,kann Dir diese Entscheidung keiner abnehmen.Obwohl wenn meine Frau diese Schübe bekommt,ich Ihr diese sofort abnehmen würde. Gruß Jens
