Prednisolon 40 mg? Hohe Dosierung?

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von elaia, 4. März 2019.

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  1. elaia

    elaia Neues Mitglied

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    Niedersachsen
    Hallo zusammen,
    ich melde mich nach einer Ewigkeit mal wieder zu Wort.
    Mittlerweile weiß ich, dass ich HLA B 27 positiv bin - habe ich wohl von meinem Opa vererbt bekommen. Er litt u.a. an Morbus Bechterew. Der eine sagt ich hätte auch Bechterew, der nächste sagt ich hätte SPA...
    ich habe eine ziemliche Tortour hinter mich gebracht und an´s Licht ist es nur gekommen, weil ich eigentlich einen Bandscheibenvorfall hatte. Dabei ist aufgefallen wie angegriffen die Wirbel im Bereich der LWS sind, ebenso das ISG und Hüfte.
    Nun ja, ich hatte immer wieder unerträgliche Schmerzen. Jedes Mal dachte ich der Bandscheibenvorfall wäre zurück. Vermutlich war es aber eher ein Schub.
    Letztes Jahr wurde ich im Mai neun Tage stationär aufgenommen und bekam 5 Tage Prednisolon intravenös. Eine recht geringe Dosis und zwei Tage länger als üblich, da ich auf Cortison schon mal heftig reagiert habe.

    Jetzt im Dezember bekam ich wieder einen heftigen Schub uns sollte Prednisolon 20 mg nehmen, was ich aber bis heute aufgrund einer Gastritis hinauszögern musste. Das Immunsystem war komplett zusammen gebrochen.
    Meine Dosierung jetzt lautet: 3 Tage lang 40 mg Predni, 3 Tage lang 20 mg und 3 Tage lang 10mg
    Die Dosierung jetzt ist doch viel weniger als im Krankenhaus und trotzdem sagte die Apothekerin, die Dosis wäre ziemlich hoch. Ich bin verwirrt.

    Wie sind eure Erfahrungen und wie hat euch das Medikament geholfen?

    LG
     
  2. Heike68

    Heike68 Moderatorin

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    Spondylitis ankylosans (SpA) is der lateinische Begriff für Morbus Bechterew, so weit ich weiß.

    40 mg ist schon eine recht hohe Dosierung in meinen Augen.
    Im Schub nehme ich 15-0-5 für 3 Tage und dosiere dann in 5er Schritten runter.
    Helfen tut mir Predni sehr schnell. Verspüre schon am selben Tag eine Besserung.
     
  3. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    @elaia ,so kenne ich das mit dem Cortisonstoß aber auch. Angefangen bei 40 oder 50 mg und dann wieder runter, so wie du es geschrieben hast.
    Wenn man hier liest, wird das aber wohl unterschiedlich gehandhabt, vielleicht kommt es auch auf den individuellen Fall an. Ich würde mich da jetzt nicht verunsichern lassen.
    Wobei aber doch noch die Frage aufkommt, inwiefern du auf Cortison reagiert hast. Hast du deinem Arzt davon berichtet?
     
  4. O-häsin

    O-häsin Guest

    Hallo elaia,
    wenn bei meiner Erkrankung ein Schub bemerkbar ist, nehme ich 50 oder 60 mg (i.d.R. geht man von 1mg/kg aus) und reduziere nach 4 Tagen auf 30 mg, dann alle 4 Tage um 10 mg. Die Schemanta sind jedoch immer individuell zu betrachten.
    Geholfen hat es, wenn es ausreichte, immer nach kürzester Zeit (etwa 2-4 Stunden).

    Und ja, das ist schon eine hohe Dosis. Zu Gastritis: die einen sagen, Cortison geht auf den Magen, die andern sagen: geht nicht auf den Magen. Ich nehme es seit Jahren auf nüchternen Magen und hatte nie Probleme.
    Gruß, häsin
     
    Kati gefällt das.
  5. Koala

    Koala Aktives Mitglied

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    hallo,

    ich finde 40mg wirklich nicht viel! es ist halt eine normale cortisonstoßtherapie.
    vielleicht kannte die dame aus der apotheke sowas noch nicht.

    wenn man allerdings 40 mg auf dauer nimmt und nicht reduziert, würde man 40 mg schon als hoch ansehen.

    ich wurde vitamin d, als osteoporose prophylaxe einnehmen und einen magenschutz.

    übrigens bekomme ich öfters 1000mg cortison über 5 tage, das ist hoch!:)
     
  6. francop

    francop Aktives Mitglied

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    260
    Denke das muss man alles etwas relativ betrachten, auch natürlich in Bezug auf deine konkrete Krankheitsgeschichte.

    Cortison ist ja ein Entzündungshemmer und geht ja mehrfach in der Apotheke über den Tisch...aber eben auch für verschiedene Krankheiten und da denke ich mir fehlt deiner Apotheke vielleicht der Bezug zu dir.

    40mg klingt erstmal nicht unüblich, auf Dauer teils über Jahre kann es aber zu Nebenwirkungen kommen weswegen ja Cortison einen üblen Ruf hat, deswegen wird dein Arzt wahrscheinlich erstmal froh sein die Entzündungswerte unter Kontrolle zu haben und dich mittelfristig wahrscheinlich auf ein anderes Medikament umstellen. Vielleicht wird Cortsison dabei gering ergänzend gegeben.

    Also mach dir nicht unnötig einen Kopf.

    Vielleicht ist das Thema Rheuma noch grundsätzlich neu, dann mag vielleicht nochmal eine zweite Meinung eines weiteren Rheumathologen helfen und vielleicht ist dein Arzt ja bereit dich bei einer Reha zu unterstützen.

    Klingt erstmal abschreckend, hat mir aber damals geholfen (war recht früh bei der ersten Reha) um die Krankheit annehmen zu können und für mich richtige Schlüße zu ziehen
     
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