plötzlich starke Hüftschmerzen

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Djaina, 19. März 2011.

  1. Djaina

    Djaina Mitglied

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    Hallo Zusammen,

    jetzt muß ich auch mal leiden...habe Polyarthritis und nehme MTX!

    bis letzten MI ging es mir echt super. Hatte keine Schmerzen und mache bei meiner Reha wg meiner KnieOP rechts nur Fortschritte :)

    wie gesagt, habe ich seit MI oder DO starke Schmerzen in der linken Hüfte- Die sind so doll, dass ich nicht normal gehen kann und auch nachts nicht weiß wie ich liegen soll. Auch Schmerztabletten wie Diclofenac oder Noralgin helfen null...

    Ich habe gerade tierisch Panik, dass das Gelenk hin is und nun die nächste OP ansteht.
    Dazu muß ich sagen, und das ist mein kleiner Hoffnungsschimmer, habe ich für 2 Wochen das MTX ausgesetzt wg nem fiesen Infekt und Reizhusten. Habe gestern wieder MTX angefangen und hoffe jetzt dass es bald wieder richtig wirkt und wieder alles "gut" ist ...

    Kann erst am DI zu meinem Rheumadoc, weil er vorher nicht da ist! Deswegen auch noch die Frage, hat jemand schon mal ne Cortisonspritze ins Hüftgelenk bekommen? Tat die weh? Hat es geholfen?

    Und hat vll jemand nen Tipp wie ich es bis DI aushalten soll? hab noch Cortison im Schrank, also 1mg - 2mg Tabletten...soll ich die solange wieder nehmen?

    bin für jede Hilfe dankbar
    lg
    Djaina
     
  2. anurju

    anurju anurju

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    ... aua...

    Hallo,

    ich kann Dir zwar bezüglich der Medikamente leider keinen Rat geben (bin selber erst Rheuma-Neuling) - aber nach 4 Jahren Horror-Knieproblemen hier doch eine kleine Anmerkung:
    Ich hatte nach einer Knie-OP auch mal unglaubliche Hüftprobleme und dachte: toll, jetzt ist die auch noch kaputt.
    Gerade nach Knie-OPs muss die Hüftregion der anderen Seite unheimlich viel leisten.
    Wenn die Schmerzen überwiegend auf der Außenflanke sind, ist das meist eine muskuläre Überbelastung (das könnte man durch Wärme und Massage dann zumindest lindern). Mein Physiotherapeutin sagte, dass dies gerade durch die Fehlhaltung fast immer bei Kniepatienten passiert.
    Bei mir wurde es besser als ich das Knie wieder mehr belasten konnte - man geht halt doch unbewusst in eine gewissen Schonhaltung... Und Tabletten halfen da auch nicht - zumal wenn überhaupt eher solche Sinn machen, die die Muskelspannung erniedrigen (und die kann dein operiertes Knie jetzt nicht gebrauchen. Mir hat letztlich fast nur manuelle Therapie geholfen und Wärme/Tens war manchmal nett - manchmal aber auch nicht.
    Also: vielleicht ist es garnicht etwas Degeneratives am Hüftgelenk sondern eher an den Sehnenansätzen bzw. der überbelasteten Muskulatur.

    Ich drücke die Daumen, dass es bald besser wird.
    Gute Besserung von panda
     
  3. nio

    nio Mitglied

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    Aua

    Hallo
    Leider kann ich dir auch nicht viel helfen habe mometan heftige Knieschmerzen und kann erst am 29.3 in die Rheuma Klinik gehen.
    Bei mir hat der HA nur heftige vermutungen die mir Angst machen, aber anderseits auch eine Diagnose hin muss.
    Denn bei mir schlagen die Medis auch nicht an und noch schlimmer ist ich bin gegen vieles hoch allergikerin.
    Also gar nicht einfach.
    Würde dir gerne helfen aber weiss nicht wie.

    Lg Nio
     
  4. Djaina

    Djaina Mitglied

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    @ Panda: Dass das mit Muskeln, Sehnen oder sonstiger Weichmasse zu tun hat, hoffe ich sehr :) obwohl es mich wundert, da es so plötzlich auftritt und es meinem Knie schon recht gut geht. Ich stecke zwar noch mitten im Muskelaufbau aber bin schon sehr weit. Logischerweise hätten die Hüftschmerzen ja schon früher auftreten müssen...
    leider sind meine Schmerze überall :) also irgendwie drinnen im Bein/Becken und zieht teilweise in die Lendenwirbelsäule oder manchmal sogar bis in den Fuß...

    @Nio: das klingt auch nicht schön...Hatte das bei meinem Knie auch. Die wollten mir sogar ein künstliches Kniegelenk einsetzen :eek: und das mit meinen 30 Jahren ;) hab mich dann aber für ne Bioprothese entschieden die super geholfen hat...dauert zwar etwas länger, aber dafür bleibt dein Knie vollständig erhalten!
    jeder der sich meldet hilft, auch wenn vll kein ultimativer Tipp dabei ist...alleine die Anteilnahme tut schon gut :vb_smile:
    hoffe das es sich bei dir zum Guten wendet und du bis zu deinem Termin keine schlimmeren Schmerzen bekommst!
     
  5. Meerli13

    Meerli13 Meerschweinchen-Guru

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    Hallo!

    Wann treten denn die Schmerzen in der Hüfte auf? Ist das ein ständiger Druck in der Leiste und besonders beim Aufstehen und hinsetzen?
    Es kann natürlich von der Überlastung zu einem Entzündungsausbruch gekommen sein, aber da hilft nicht nur ein paar mg Cortison, das kommt meist in der Hüfte nicht an (ich brauchte da 500mg!)
    Dein Rheumadoc kann aber dann mithilfe von ultraschall dieses feststellen, ob Erguss in Hüfte ist. Auch ein kleiner Erguss tut in der Hüfte gemein weh, da sich das Hüftgelenk nicht ausdehnen kann (wie beim Knie).
    Ich hatte auch schon mal Cortisoneinspritzung in die Hüfte gehabt, es macht nur nicht jeder Arzt, meist machen es nur die Rheumaorthopäden mithilfe von Röntgenkontrolle, in selten Fällen auch der internistische Rheumatologe mit Ultraschallkontrolle. Da das Hüftgelenk sehr tief liegt, wird da nicht gerne gespritzt.

    Gruss Meerli
     
  6. anurju

    anurju anurju

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    ... nochmal ich ...

    Hallo Djaina,

    dann schreib ich einfach nochmal - kamen mir noch ein paar Ideen auf Deine Antworten:

    :) obwohl es mich wundert, da es so plötzlich auftritt und es meinem Knie schon recht gut geht -> bei mir ging das auch los als das Knie fast schon in Ordnung war; hat mich damals auch total gewundert...
    Logischerweise hätten die Hüftschmerzen ja schon früher auftreten müssen...
    -> laut Aussage meiner Physio gibt es da oft eine deutliche Zeitverzögerung - die Strukturen machen das eine Weile mit und meckern dann, wenn man es eigentlich garnicht mehr erwartet...
    leider sind meine Schmerze überall :) also irgendwie drinnen im Bein/Becken und zieht teilweise in die Lendenwirbelsäule oder manchmal sogar bis in den Fuß...
    -> das ist natürlich blöd, spricht aber schon für Weichteilprobleme - denn angeblich macht die Hüfte eher "punktuelle" Beschwerden so ungefähr im Bereich der Beinbeuge - aber ich bin diesbezüglich keine Fachfrau...
    -> ausstrahlende Schmerzen von der LWS (Ischias) können das natürlich auch sein, bei Problemen an L4/5 wechseln die Schmerzen z.B. von der Außenflanke des Oberschenkels auf die Innenseite des Unterschenkels und landen dann im dicken Zeh. Aber auch hier gibt es ähnliche Beschwerden, wenn die Muskulatur einfach extrem stark verhärtet ist. Möge es das doch bitte sein...


    Bioprothese klingt interessant - hatte ich auch schon einmal drüber gelesen - wo bist du denn operiert worden? Bei mir steht irgendwann ein Knie-Tep an, aber da ich aktuell so viele Baustellen habe und zudem die Patellasehne sehr schlecht ist, soll ich so lange warten wie es geht...

    Ich drücke dir feste die Daumen!! Alles Gute von Uschi
     
  7. Djaina

    Djaina Mitglied

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    Vielen Dank für eure schnellen und ausführlichen Antworten...

    @Uschi: das mit der Zeitverzögerung klingt echt interessant, das hätte ich nicht gedacht.

    In der Leiste hab ich eigentlich keine Schmerzen, der sitzt eher an der linken Pobacke und zieht in den Oberschenkel aussen.Der Schmerz selber ist meist so ne Art stechen und auch ein bißchen dauerhaft wenn ich gerade doof sitze oder liege. Wenn ich gehe dann tut es da auch am meisten weh. Ich kann mein Bein nicht ohne Schmerzen richtig nach hinten strecken, also wenn ich gehe, außerdem fall ich in ein totales Hohlkreuz beim gehen...
    Sitzen, also normal wie auf nem Stuhl, zieht auch eher am Hintern so schubweise und die beste Liegeposition ist auch eher die Embryonalhaltung auf der linken Seite,also auf der schmerzenden Hüfte...wenn ich auf dem Rücken liegen fängt es schnell an im Hintern sehr schmerzlich zu ziehen...und auf die rechte Seite kann ich mich kaum drehen, da das Anheben des linken Beines in der Hüfte schmerzt:(
    ach ja und im normalen Sitzen hab ich manchmal das Gefühl das mein Fuß wärmer wird:confused:

    @Meerli: das hab ich mir fast gedacht, dass mir 5 mg nicht helfen wird, aber stärkere hab ich nicht da und ganz viele von den 5ern zu nehmen, is mir irgendwie supekt (obwohl das bestimmt nur ne Kopfsache ist)
    das da nicht so gerne mit ner Spritze reingejagt wird, weil es so tief sitzt, hab ich auch schon gelesen. Keine Ahnung ob mein Arzt sowas macht, aber Ultraschall hat er...da kann er wenigstens schon mal eingrenzen oder ausschließen...

    wow, ein Bandscheibenvorfall, daran hab ich auch noch nicht gedacht! könnte natürlich sein, wegen den Beschwerden in den Lenden!?! aber kann man dann noch sitzen? hab bei meiner Reha ein junges Mädel das auch nen BAndscheibenvorfall hat und überhaupt nicht mehr sitzen kann! kommt aber bestimmt auch auf die Wirbel und Schwere an.

    Ich hoffe das ich heute etwas besser schlafen kann, aber da die Schmerztabletten nicht wirken, wird das wohl eher wieder ein hin und her Gewälze bis ich vor Müdigkeit einschlafe
     
  8. Meerli13

    Meerli13 Meerschweinchen-Guru

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    Hallo!

    Bist du noch in der Reha? Wenn ja wo?
    Kannnst du nicht die Ärzte da ansprechen, sind dann doch meist Orthopäden.

    Gruss Meerli
     
  9. anurju

    anurju anurju

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    Hüfte und co

    Hey Djaina,

    ich hatte vor 2 Jahren einen Bandscheibenvorfall an L4/5 - daher kenne ich die Ausstrahlrichtung aus eigener Erfahrung. Ich konnte noch sitzen - hatte allerdings Blasenprobleme und das Gefühl wie eine betäubte Unterhose zu tragen - also abwechselnd Schmerzen, die ins Bein strahlten (gruselig), aber auch Phasen, in denen ich nicht wusste, ob ich einen Unterleib hatte...
    Bandscheibenvorfall muss es aber nicht sein - man hat wirklich ähnliche Probleme allein durch extrem verspannte Muskulatur. Das sind ja sehr große und starke Muskel in der Region und wenn die meckern bzw. sich verkürzen...
    Hast du es mal mit vorsichtiger Dehnung probiert? Ich habe mich dann oft auf die Seite gelegt (Embryohaltung), ganz sanft (!) den Po nach hinten verlängert, das Bein ausgetreckt über das andere gelegt und die Grenzen der Bewegung vorsichtig erweitert. Dabei dann die Strukturen massiert - das war für mich manchmal eine Notfallhilfe (weil bei mir auch die Medikamente nicht wirklich viel brachten).
    Manchmal war dann die Spritze in die Region eine echte Erleichterung - aber immer nur für ca. 1 Tag - dann ging das Theater wieder los.
    Noch heute kommt es wieder, wenn ich z.B. sehr lange stehe.
    Die Seitenflanke ist wohl wirklich eine typische Region für solche Überbelastungsreaktionen (meine Physio hat mir das mal vorgemacht, man geht unbewusst in so eine Art Überstreckung in die Außenseite und das finden die Strukturen dann garnicht nett). Auf der Innenseite des Knies laufen dann ja viele Sehnen... zusammen (im sog. pes anserinus) und von dort geht die Verkrampfung dann oft weiter bis in den Fuß. Manchmal auch auf der Außenseite der Wade.
    Das konnte ich immer sehr schön spüren, wenn sie meine Triggerpunkte bearbeitet hat - die waren hart wie Stein. :(
    Ich hoffe einfach mal sehr für dich, dass es "nur" das ist.
    Mir hat manchmla ein Wärmepflaster geholfen (aber die ohne Chemie), das ich am Po und an der Flanke fixiert habe. Damit kann man dann halt auch rumgehen.

    Dennoch: ohne ärztliche Diagnose kommt man da einfach nicht weiter. Vielleicht ist wirklich in der Hüfte ein Erguss und dann wäre es toll, wenn dein Arzt dir zumindest gute Medikamente aufschreibt. Vermutlich wird es ohne nicht gehen.
    Und unbedingt (falls du noch in der Reha bist) manuelle Therapie - das hat mir wirklich Erleichterung gebracht.

    Ich drücke weiter die Daumen - noch 2 Tage und du kannst endlich Hilfe bekommen!

    Liebe Grüße von Uschi
     
  10. Djaina

    Djaina Mitglied

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    Ja, ich bin noch bei der Reha, war aber letzten Termin nicht mehr da, weil ich überhaupt nicht gehen konnte am FR. Hab dann auch nicht das Haus velassen...:(

    @Uschi: DAs klingt nicht so schön bei dir. Aber ein taubheitsgefühl hab ich eigentlich nicht. Aber da du das mit der Streckung ansprichst, ich hab durchaus auch das Bedürfniss mein Bein immer auszustrecken, aber das tut natürlich etwas weh...deine Übung werde ich gleich mal ausprobieren!

    Überanstrengt hab ich meine Hüfte allemal. Da ich ne Knorpelop am rechten Knie hatte, durfte ich 1 Monat mein Bein überhaupt nicht belasten. Und selbst als ich wieder belasten dufte kam natürlich die Schonhaltung. Meine linke Hüfte und mein linkes Knie haben natürlich enorm gelitten und mußte viel aushalten...
    es ist nur so frustrierend wenn es einem eigentlich schon wieder besser geht, der Gang auch schon wieder relativ normal geworden ist und man sich darauf freut im Sommer normal gehen zu können...und dann wird man wieder runter geholt von seiner Euphorie und seinem Optimismus das alles trotz der Krankheit möglich ist und man sich auch mal gut fühlen kann...:(

    Jetzt sehne ich den DI herbei, damit mir mein Arzt wieder starke Schmerzmittel geben kann, von denen ich bis letzte Woche nichts mehr brauchte...selbst vom Cortison war ich komplett runter...und bete dass es nur was "kleines" ist im Vergleich zu einem kaputten Gelenk...ich male mir schon Horrorgeschichten imKopf aus...Gelenk kaputt-neues muß her-wieder OP- wieder lange Reha- alles nochmal von vorne...oh man was haben wir bloß böses getan, dass man diese Krankheit aufbürgt?!?!

    Aber Danke für eure lieben Wort und Tipps, werde euch auf jeden Fall berichten was am DI rauskommt.

    glg
    Djaina
     
  11. anurju

    anurju anurju

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    Toi Toi Toi

    Hey nochmal,

    genau das ist das Problem - immer wieder wird die aufkeimende Hoffnung auf mehr Beweglichkeit gestoppt und man muss wieder kämpfen...
    Geht mir ähnlich.
    Nach meiner Knie-OP durfte ich 5 Wochen nicht, danach 4 Wochen schrittweise immer mehr teilbelasten - das war ätzenden und dann ging auch noch das Theater mit der anderen Seite los.
    Ich glaube trotzdem, dass sich das hoffentlich bei dir wieder normalisiert.
    Möge es nichts Schlimmes sein!!

    Ich drücke feste die Dauemn - sag bitte hier Bescheid - ich fiebere am Di mit!

    LG von Uschi
     
  12. Djaina

    Djaina Mitglied

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    So...

    Hi Zusammen,

    ich war, nachdem ich gestern sogar einen Termin bekommen hatte, was weniger Wartezeit bedeutete :), ja bei meinem Rheumadoc...

    Als allererstes schloss er nach der Ultraschalluntersuchung eine Gelenkbeteiligung aus! Auch den zuerst vermuteten Gelenkerguss konnte er verneinen, da die Gelenke auf beiden Seiten gleich aus sahen und ich rechts null beschwerden habe :)

    er fand es allerdings sehr lustig, dass ich ihm schon über das Krankenhaus berichtete, wo ich mir ein neues Gelenk einsetzen lassen werde. Hab mich ja schon mal schlau gemacht :vb_cool:

    So, nun zum Ergebnis: er tippt auf ein mechanische Problem, also mögliche Blockaden in der Lendenwirbelsäule, aufgrund meiner durch das Knie voran gegangenen Schonhaltung oder das der Ischias eingeklemmt ist, was für die Ausstrahlung bis in den Fuß spräche!
    Morgen hab ich nochmal ein Röntgentermin für die LWS um ein Bruch auszuschließen:eek: als ich das hörte hab ich mich zwar erstmal erschrocken, aber er meinte, da meine Muskulatur dort sehr fest ist, möchte er das ausschließen! wenn man da allerdings nichts sieht und die Schmerzen nicht besser werden, krieg ich ein MRT!

    Ich soll jetzt erstmal weiter Voltaren nehmen, was mittlerweile auch komischerweise wirkt und hab noch Tetrazepan bekommen, damit sich die Muskeln entspannen...ne Spritze Diclofenac in die Pobacke hab ich erstmal abgelehnt :)
    Und bei der Reha, wo ich allerdings erst FR wieder bin, kann ich selbstverständlich auch bescheid sagen und dann dürfen die da auch mal ran!

    Ich bin schon etwas erleichtert und wenn die ganzen Medis wirken und die Schmerzen wieder weg sind, freu ich mich bestimmt noch mehr!!!

    glg
    Djaina
     
  13. anurju

    anurju anurju

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    ... das klingt doch schonmal gut...

    Hallo,

    da bin ich aber erst einmal beruhigt!!
    Klingt plausibel und so ein eingeklemmter Ischias ist fies...
    Bruch wird es bestimmt nicht sein - aber besser einmal zu viel als einmal zu wenig nachschauen.

    Tetrazepam wirkt ja immer - aber dann ist es auch besser, dass du nicht sofort trainierst - eine gewisse Stabilität der Muskeln ist fürs Training ja auch wichtig.

    Möge es weiterhin schnell besser werden.

    Viele liebe Grüße von Uschi
     
  14. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    @hallo djaina

    schön das du zum doc konntest und um hier eine mögliche ursache zu finden. die schmerzen sind unangenehm.

    kann nur beipflichten, das ganze klingt nach eingeklemmten nerv -ichias (schmerz bis in richtung fuß) und eher überlastung.

    klar wennn das knie nicht so bewegt und belastet werden darf, gibt es folgen für den rest des körpers, die sind nicht auszuschließen.
    die feste muskulatur an der ws spräch im übrigen auch dafür...

    habe nach meiner bioprothese und meiner 2.knie tep (nunmehr 2 jahre) ähnliche sorgen.

    andererseits unterliegt auch die hüfte veränderungen.
    viell. liegt hier noch mal die frage zu prüfen, ob sich knöcherne anbauten gebildet haben, die diese beschwerden auch auslösen können, das geht gut per normales röntgen.
    dann käme auch nicht unbedingt eine hüft tep in betracht.
    ev. eine hüft, wo dieses wieder entfernt werden, die hüfte bleibt dann erhalten.

    @knie tep und bioprothese

    wer dazu infos benötigt kann euch da gern weiterhelfen.
    info's habe ich ne menge.

    trotzdem erst mal etwas gute besserung und vor allem wenig schmerzen!

    grüsse vom sauri
     
  15. Djaina

    Djaina Mitglied

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    Danke Uschi für dein Mitfiebern :vb_smile: tut gut wenn man weiß das jemand an einen denkt!

    Allerdings hat mich das Tetrazepam heute Nacht umgehauen. Zuerst war alles gut und ich bin schön eingeschlafen, aber nach 1-2 Stunden Schlaf wurde ich wach und hatte irgendwie ne kleine Panikattacken:vb_confused: die war zwar schnell vorüber und ich hab mich auch wieder eingekriegt, aber schön wars nicht!

    Nun weiß ich allerdings nicht so genau ob es daran lag oder an meinem vorher angespannten Zustand der sich durch die Diagnose etwas gelegt hat! Heute morgen hab ich zwar besser gefühlt als den gestern, trotzdem hab ich heut aber ein bissl Schiss dass es wieder passiert, wenn ich Tetrazepam nehme...Teufelskreis!

    Mein Röntgenbild war scheinbar nicht lebensbedrohlich, da mich die Ärzte in der Praxis kommentarlos nach hause geschickt haben und sagten den Befund schicken sie zu meinem Arzt... da ich erst am 21.4 wieder nen Termin, außer meine Schmerzen werden nicht besser, werde ich wohl vorher nicht erfahren was da los!

    glg Djaina
     
  16. anurju

    anurju anurju

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    Ach herrje...

    Hey Djaina,

    das sind ja keine guten Nachrichten. Diese nächtlichen Aufwach-Attacken kenne ich auch. Hatte ich 3x - ich glaube auch, dass das bei mir Medikamenten-Wirkungen sind. Ich wache dann auf, Herzrasen, Gedanken "das wars jetzt" - quasi handlungsunfähig. Beim letzten Mal war ich noch nicht mal in der Lage,meinen Mann zu wecken. Und ein anderes Mal wusste ich irgendwie nicht wohin mit mir - bin dann irgendwann auf den Balkon gegangen - Frischluft tat dann gut. Unheimlich war das - bin sonst nicht so veranlagt, dass mich schnell war aus der Fassung bringt...
    Bislang hatte ich das nach Palexia, nach Arcoxia und nach Novalgin. Anscheinend vertrage ich da bestimmte Wirkstoffe einfach nicht - denn bei anderen Mitteln habe ich das nicht.
    Einmal ist mir so ein "Flash" zudem nach einer Injektion in die HWS in der Praxis passiert - da war vielleicht ein Tumult, sofort EKG, Kreislaufüberwachung für mehrere Stunden, irgendein Gegenmittel in den Po gespritzt bekommen. War irgendwie nicht mein Tag.

    Das ist schon auch der Grund, warum mir die ganzen Medikamente nicht ganz so geheuer sind. Die beeinflussen ja Regelprozesse im Körper und das hat eben nicht nur angenehme Folgen.
    Kannst du das Tetrazepam vielleicht heute etwas geringer dosieren oder geht das nicht...?
    Mein Schmerzdoc hat jeweils die Mittel sofort abgesetzt, weil ihm das zu heikel war. Ist zwar schade, weil sie von der Wirkung sicher gut wären - aber was nicht geht, geht nicht...

    Gute Muskellöser sind ja auch Katalodon und Ortoton - vielleicht wäre das eine etwas verträglichere Alternative...

    Ist ja echt blöd, dass du erst so spät einen Termin hast - da hätte man dir ja wenigstens mal in der Radiologie einen Kurzbefund geben können. Ruf da doch nochmal an und lass dir den Befund zumindest in Kopie nach Hause schicken. Finde ich wirklich nicht gut - man fühlt sich da so als "Objekt" - eigentlich sollten die doch ahnen, dass man gerne Bescheid wüsste...

    Tut mir echt leid, dass das so unerfreulich gelaufen ist. Allerdings gebe ich dir Recht: wäre etwas hochdramatisch, hätte man bestimmt mit dir gesprochen.
    Insofern: positives Denken ist mal wieder das einzige, das uns weiterbringt.

    Viele liebe Grüße und nerv die mal am Telefon!!! Uschi ;)
     
  17. Mullewapp56

    Mullewapp56 Neues Mitglied

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    Mir haben Einspritzungen gut geholfen!

    Hallo Djaina,
    habe SLE und entzündliches Wirbelsäulenrheuma (hauptsächlich ISG und Brustwirbel und doppelten Bandscheibenvorfall HS). Hüften waren immer mal wieder sehr betroffen und schmerzhaft wegen der Fehlhaltungen beim laufen) Sehr gut hat mir immer wieder die Barbortherapie geholfen, das sind Einspritzungen in die Gelenkspalten erst mit Cortison und 2 Tage später mit hochkonzentrierter Zuckerlösung. Das wird aber in meiner Klinik nur stationär gemacht und bedeutet pro Gelenk- ober -gruppe (Hüften habe ich gleichzeitig machen lassen ) immer 4 Tage. Einmal konnte ich nicht stationär gehen und habe mir ambulant die u.a. die Hüften nur mit Cortison einspritzen lassen.Das ist kein wirklicher Schmerz im Unterschied zu den Zuckerlösungspritzen (Schmerz ist aber nach einer 3/4Stunde auch wieder weg )und es hat auch gut geholfen, wenn auch nicht so lange, wie die komplette Therapie. Ich nehme zwar jetzt auch schon auf Dauer 10 mg Cortison täglich, komme da wohl auch nicht mehr runter wegen noch anderer Probleme, aber ich fand immer die Einspritzungen mit Cortison direkt an den betroffenen Gelenken sehr viel effektiver und viel weniger belastend, als die Tabletteneinnahme.Bei den Tabletten habe ich z.Zt. auch wieder zeitweise massive Hüftschmerzen, außerdem schon lange Mondgesicht und Wassereinlagerungen (5 Kilo), die ich trotz aller Anstrengungen (ernährungstechnisch und mit Lympdrainage) auch nicht wieder los werde scheinbar. Also, ich kann Cortisoneinspritzungen zur Schmerzbekämpfung nur dringend empfehlen. Überlege gerade auch, ob ich nicht wieder zur Cortisoneinspritzung gehe, weil ich in den nächsten Wochen hier zuhause einfach nicht ausfallen kann.
     
  18. Arianne

    Arianne Neues Mitglied

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    Hallo,
    wenn keine objektiven Befunde beim Röntgenbild usw. vorliegen würde ich auf jeden Fall mal einen guten Phyisiotherapeuten zu Rate ziehen.

    Als langjährige RA Patienten mit nunmehr Bandscheibenvorfällen kann ich mitfühlen und kann von meiner Erfahrung her sagen, dass der muskuläre Teil eine oft erhebliche Rolle spielt und auch sehr heftige Schmerzen verursachen kann. Ich hatte auch mal die von Dir beschriebenen Hüftschmerzen und nichts hat wirklich geholfen. Nach dem ich dann ziemlich fertig von Cortision u.a. bei meiner Physiotherapeuten auf dem Tisch landete hat die mich in 2 Wochen dann so behandelt, dass die Schmerzen wirklich besser wurden und dann verschwanden.
    Mag vielleicht vllt. nicht zutreffen bei Dir aber eine Überlegung wäre es ja. Als zusätzliche Option auf jeden Fall.
    Gute Besserung!
     
  19. Djaina

    Djaina Mitglied

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    Momentan geht es mir schon etwas besser. Zwar hab ich noch Schmerzen wenn ich aufwache, aber dann nehme ich immer eine Voltaren und nach ca.30 min. kann ich ganz gut laufen.

    Hab meine Reha-Physiotherapeuten darauf angesprochen und die hat sich sofort der SAche angenommen. Nachdem ich ihr erzählt habe das ich Tetrazepam bekomme habe und damit nicht so gut klarkomme, meinte sie nur ich soll das Zeug wegschmeissen...sie hält davon garnichts. SIe meinte mein Kreuzdarmbein ist verschoben und das ordentlich. Sei ja aber auch kein Wunder, da ich gefühlte Ewigkeiten in Schonhaltung rumlief. Sie hat ordentlich drauf rumgedrückt und ein paar Übungen gemacht und danach ging es schon ganz gut. Allerdings soll ich kein Wunder erwarten, einmal bearbeiten recht bestimmt nicht. Wegen des Tetrazepam meinte sie,dass die Muskeln nur ihren Job machen..."da stimmt was nicht, also festhalten" solange aber die Ursache nicht behoben ist, wird der Muskel auch wieder fest und so wäre das ein ungesundes Hin und Her mit dem Tetrazeug. Ich war ihr dankbar und habs weggelassen:) Gegen Voltaren hat sie nichts gesagt...

    @Mullewapp: das klingt nach ner guten Methode, aber wenn mein Gelenk selber ja eigentlich i.O. ist, ist es dann gut da Cortison reinzuspritzen? Ich merke bei mir wirklich deutlich, dass der Schmerz links neben der LWS sitzt und dann runter in Hintern und halt auch tlw. ins Bein/ Fuß zieht.

    @Arianne: das werde ich auch machen. Bin ja in meiner Reha ziemlich flexibel, auch wenn es eigentlich ums Knie geht scheut sich da kein Therapeut auch mal woanders zu gucken. Läßt sich durch Schonhaltungen ja auch nicht vermeiden das andere Körperbereiche in Mitleidenschaft gezogen werden.

    @Uschi: das klingt ja gruselig mit dem Flash nach ner HWS Spritze...:eek: alleine der Gedanke an ne Spritze in dem Bereich krieg ich schon Panik.
    Hatte früher auch schon mal Panikattacken...allerdings ohne genau die Ursache zu kennen. Habe damals auch schon Diclo genommen und wegen nem Schleudertrauma Tetrazepam...irgendwan waren sie wieder weg!

    Ich werde am MO mal bei meinem Rheumadoc anrufen und wg dem Befund fragen. Falls noch ein MRT notwendig wird, kann man ja nie früh genug einen Termin machen :vb_smile: zumindest wartet man hier in Hamburg manchmal bis zu 4 Wochen! Und bei Nachfrage wg Schmerz usw, sagen die immer, wenn es so schlimm ist, dann gehen sie doch ins Krankenhaus:rolleyes: Danke für den Hinweis!!

    Hab heute nach dem gestrigen Tag Reha wieder Muskelkater in den Beinen...einerseits nervig und "aua" andererseits weiß man dann das man was getan hat :a_smil08:

    wünsch euch allen ein schönes schmerzfreies Wochenende
     
  20. anurju

    anurju anurju

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    ... das hört sich doch ganz gut an...

    Hey Djaina,

    das klingt doch schonmal ganz erfreulich. Ja - die heilenden Hände der Physiotherapeuten - verstehen oft mehr vom System als so mancher Arzt.

    Ich glaube, das war bei mir weniger eine Panikattacke als vielmehr ein organisches Dilemma. Emotional ging es mir gut - dachte halt nur, das Herz setzt gleich aus...
    Und dieses Blutdruckauf und -ab ist auch noch nicht ganz weg.

    Meinem Körper ist das alles zur Zeit wohl einfach zu viel... der zwingt mich quasi zur Ruhe und das ist ja sein gutes Recht.

    Ich hoffe, es geht ganz bald bei dir wieder aufwärts. Und die Erklärung der Physiotherapeutin fand ich gut. Vielleicht müssen wir den Muskeln nur mal ne genaue Handlunsanweisung geben...

    Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Uschi :vb_cool:
     
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