Petition betr. zukünftiger psychotherap. Hilfe

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von O-häsin, 9. Dezember 2018.

  1. O-häsin

    O-häsin Guest

    Es gibt einen schwerwiegenden Angriff seitens unseres Bundes-Gesundheitsministers Spahn auf die Psychotherapie: Er möchte, dass Patienten nicht mehr zu einem Therapeuten/in ihrer Wahl gehen und diese/r diagnostiziert, welche Hilfe nötig und richtig wäre. Statt dessen soll ein besonders qualifizierter Behandler vorgeschaltet werd
    D.h. Patienten sollen zukünftig einen solchen Diagnostiker davon überzeugen müssen, dass sie Psychotherapie brauchen.

    Eine solche Hürde würde für viele die Hilfe, die sie brauchen, unerreichbar machen.

    Es wurde eine Petition ins Leben gerufen, um den Protest der Fachleute und der Bevölkerung dagegen kund zu tun. Man kann -zeitlich begrenzt bis zum 13. Dezember- online unterschreiben:
    https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2018/_10/_25/Petition_85363.nc.html
     
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  2. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    hab unterschieben.
     
  3. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Hallo O-Häsin,

    danke für den Hinweis. Ich habe soeben die Petition unterzeichnet.

    Liebe Grüße

    allina
     
  4. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Es sind schon rund 100.000 Unterschriften zusammen gekommen.
    Aber je mehr, desto besser ;)
     
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  5. O-häsin

    O-häsin Guest

    Ich denke auch, dass, je mehr unterzeichnen, der Protest mehr an Gewicht bekommt und eher Bedeutung erlangt. Also weitermachen.

    Es ist (sollte) ja -wohl auch der Politik/dem Politiker- bekannt (sein), dass auch auf diesem Fachgebiet ein Angebotsmangel besteht und gute Therapeuten monatelange Wartezeiten haben. Nach meiner logischen Vorstellung müßte demnach das Angebot erhöht werden (wie übrigens in anderen medizinischen Fachgebieten einschl. Pflegekräfte auch), damit Hilfesuchende schnell(er) Hilfe bekommen können.

    Dies hier scheint mir doch eher eine Maßnahme zu sein, manchem Hilfesuchenden (wer sonst würde sich "bewerben" und eine Überweisung bekommen?) die Hilfe zu verweigern, damit (nach welchen Kriterien?) ausgesuchte Menschen eher einen Termin bekommen.

    Nein, so kann man weder die Terminproblematik lösen, noch ein gerade auf diesem Gebiet nötiges Vertrauensverhältnis künstlich herbeischaffen, außer durch Zufall.
    Adventliche Grüße
    häsin
     
    #5 9. Dezember 2018
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 9. Dezember 2018
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  6. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Ich kann jetzt nur von mir reden, es hat mich irre Kraft und Überwindung gekostet, zur Therapeutin zu gehen. Jetzt noch eine Stufe zusätzlich? Ich jedenfalls hätte es wohl nicht gemacht. Aber.... vielleicht wäre das gewollt?
     
  7. O-häsin

    O-häsin Guest

    Wäre für mich nachvollziehbar, und daher ist in meinen Augen ein Angebotsabbau anstelle Angebotsaufbau zu befürchten. Besagter Zusatz im Gesetz soll überdies "in letzter Minute" vor Beschlußfassung im Parlament noch eingefügt worden sein. Heißt: wenig Diskussionszeit.
     
  8. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Liebe PiRi,

    ich weiß nicht, was Herr Spahn will - ich habe allerdings den Eindruck, dass er wenig bis keine Ahnung von der Lebensrealität kranker Menschen und der schwierigen Umstände, in denen diese bisweilen leben (müssen), hat.
    Bedauerlicherweise ist er nicht der Einzige, für den das gilt, und noch bedauerlicher ist es, dass die Feinheiten im Gesundheits"system" wenig bis nicht mit den direkt Involvierten abgestimmt werden.
    Insofern habe ich nur wenig Illusionen seine Amtszeit betreffend - wie bei seinen Vorgängern übrigens auch.

    Im täglichen Alltag sieht die Realität dann gänzlich anders aus, als Herr Spahn sie darstellt - die psychischen Probleme (nicht nur bei organisch Erkrankten, sondern auch bei einer beträchtlichen Zahl von Berufstätigen in der "modernen" Arbeitswelt) nehmen massiv zu, und die Effizienz der gleichen Menschen nimmt ab.
    Das ist jedenfalls mein Eindruck, auch wenn er unmaßgeblich sein mag....
     
    #8 9. Dezember 2018
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 9. Dezember 2018
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  9. Dittmarsche

    Dittmarsche Guest

    @Resi Ratlos
    Ich schließe mich vollumfänglich an.

    Edit: Statement zu Spahn mal wieder entfernt. Die offiziellen "Sympathiewerte" sprechen ja eh für sich.
     
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