Guten Morgen ins Ründchen, wir regen uns ja oft über die Gesundheitspolitik in Deutschland auf und das wir uns zum Beispiel mehr Transparenz wünschen. Jetzt bin ich in http://www.patientenfragen.net auf folgenden Hinweis gestoßen: Patientenquittung In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gilt das so genannte Sachleistungsprinzip, das heißt die Versicherten erhalten die im Krankheitsfall erforderlichen medizinischen Leistungen. Die Abrechnung erfolgt jedoch entweder direkt mit den Krankenkassen oder in der ambulanten ärztlichen Versorgung über die Kassenärztlichen Vereinigungen. Die Patientinnen und Patienten können also nicht automatisch nachvollziehen, welche Leistungen zu welchen Kosten abgerechnet werden. Dieser Mangel an Transparenz führt dazu, dass Patientinnen und Patienten die erbrachten Leistungen nicht angemessen hinterfragen können, und kostenbewusstes Verhalten eher verhindert statt gefördert wird. Die Gesundheitsreform 2004 hat dafür gesorgt, dass Patientinnen und Patienten besser durchschauen können, welche Leistungen ein Arzt zu welchen Kosten erbracht hat. Wer dies wünscht, kann vom Arzt, Zahnarzt oder Krankenhaus eine Patientenquittung erhalten, eine Kosten- und Leistungsinformation in einer auch für den medizinischen Laien verständlichen Form. Das stärkt den Dialog und das Vertrauen zwischen Arzt und Patient – die Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung und ein Beitrag zu einer gleichberechtigten Partnerschaft. Wahlweise kann sich der Patient vom behandelnden Arzt entweder direkt nach dem Arztbesuch eine so genannte Tagesquittung ausstellen lassen, oder er bekommt mit der Quartalsquittung alle Leistungen und Kosten in dem jeweiligen Quartal auf einen Blick. Wer sich für eine Quartalsquittung entscheidet, bezahlt dafür eine Aufwandsentschädigung in Höhe von einem Euro. Habt ihr das gewusst? Hat jemand von euch schon mal eine solche Quittung angefordert? Ich finde es hammerhart, dass der Otto-Normal-Patient so was nicht mitbekommt - kein Schild, kein Hinweis, kein Garneischt ... Weiterführende Informationen: http://www.die-gesundheitsreform.de/glossar/patientenquittung.html Schööönen Tag Rosarot
Dass man eine Patientenquittung bekommen kann ist seit 2004 bekannt, aber kaum jemand fordert diese. Aus juristischer Sicht gelten Gesetzte und Beschlüsse, sobald sie genehmigt und publiziert sind, als öffentlich zugängig gemacht. Als Bürger des Staaes BRD musst du dich darum bemühen die entsprechenden Texte zu lesen. Es wird dir nichts wie in der Schule vorgelesen. Der Staat setzt voraus, dass du Gesetze kennst und befolgst. Wr früher schwierig, ich hab immer einen ganzen Haufen BECK-Texte zuhause gehabt zum Nachlesen. Heute kannst du Info anfordern oder Im Internet recherchieren. Übrigens : WIR sind der Staat. Gruss Kuki
Das mit den Patientenquittungen ist aber vor 2-3 Jahren lang und breit durch die Presse gegangen. Außerdem kannst du Dir einen Ausdruck von der KK über den Stand Deiner erhaltenen Medikamente (in €) zusenden lassen - hab ich mal gemacht und mich bei der Gesamtsumme doch ziemlich auf den Hosenboden gesetzt. Laut meinem Bruden gehöre ich zu denen die am "kranken" Gesundheitssystem schuld sind - darauf habe ich nur gesagt, dass wir gerne mal tauschen können, dann ginge es mir nämlich bedeutend besser. meint der wirklich ich schlucke meine Medis nur so just for fun???
hallo rosarot es gab hier schon mal nähere infos zu diesem thema und zwar unter dem punkt http://rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=11816&highlight=patientenquittung vielleicht für den ein oder anderen interessant. in diesem sinne liebi