Hallo, ich habe folgendes Problem. Ich habe bereits seit Jahren Probleme hauptsächlich mit meinem linken Knie. Die letzte OP ist schon über 10 Jahre her. Ich weiß von den OP`s das ich hinter der Kniescheibe Knorpelschäden habe, die immer wieder geglättet wurden. Zusätzlich wurde auch ein Lat. Realease und Synovektomien gemacht. Seit ich beruflich ständig in die Knie musste, haben die Schmerzen wieder zugenommen. Ausserdem knickt ständig das Knie weg und wenn ich längere Zeit mit angezogenen Beinen sitze und schlafe habe ich das Probleme das ich es erst nach fast einer halben Stunde wieder richtig ohne Schmerzen strecken kann. Ein Orthopäde hat vor gut 2 Jahren eine Chondropathie patellae diagnostiziert und riet in seinem Bericht zu einem MRT. Behandlungen habe ich diesbezüglich nicht bekommen. Leider konnte ich den Orthopäden seit dem nicht mehr aufsuchen weil ich sehr starke Probleme an meinem Arbeitsplatz hatte usw. Dieser Bericht ist mir erst in die Finger gekommen als ich den Rehaantrag ende letzten Jahres gestellt habe. Mein Hausarzt hatte in den Antrag nur was von somatoformer Schmerzstörung geschrieben und meinte das wäre für das Knie die richtige Diagnose. Das hat mich schon sehr stutzig gemacht und ich habe auf die Rehaklinik gehofft das ich mal eine Behandlung bekomme. Das war leider nicht der Fall. Dank dieser Diagnose von meinem Hausarzt bin ich in eine spezielle Schmerzgruppe für Rückenpatienten gekommen. Auf meine Frage ob die Gruppe auch für andere Erkrankungen ist wurde mir in der Klinik gesagt das eine allgemeine Schmerzgruppe sei. Das Ganze lief über eine Studie. Ich dummerchen habe nach der Aussage für diese Studie unterschrieben weil ich auf Hilfe gehofft habe. Habe nicht nur mit meinem Knie Probleme sondern auch massive Bewegungseinschränkungen mit Schmerzen in meiner Schulter. Jetzt sass ich in der Gruppe und habe ständig nur was von Rückenschmerzen (die ich gar nicht habe) und deren Vermeidung gehört. Auch bei den Gymnastikübungen ging es rein um Rücken. Wenn ich sagte das ich was für mein Knie u. Schulter machen wolle hieß es ständig das sich das nächste mal drum gekümmert wird. Passiert ist aber erst in der letzten Woche, denn da ist der Therapeutin erst aufgefallen das ich massive Bewegungseinschränkungen durch Schonhaltung in der Schulter habe. Tolle Erkenntnis nach 3 Wochen. Auch Einzelgymnastik gab es nicht weil das Studienpatienten nicht zustehen würde. Ich habe tägl. was gesagt aber es ist keiner drauf eingegangen. Ich habe nun 4 Wochen in Bad Pyrmont ohne Hilfe gesessen. Im Gegenteil. Die Schmerzen wurden teilweise unerträglich. So viel Schmerzmittel wie in der Klinik habe ich noch nie nehmen müssen. Nun kam der Entlassungsbericht und was stehen da für Diagnosen. - gebesserte Schultersteife (da hat sich gar nichts geändert) - Knieschmerzen - psychosomatische somatoforme Schmerzstörung Ich bin zwar in Therapie aber meine Therapeutin konnte das noch nicht bestätigen. Sie riet mir jetzt das ich nochmal mit meinem Hausarzt sprechen sollte wegen der Diagnose die der Orthopäde vor Jahren gestellt hat und ich nie eine Behandlung bekommen habe. Das tat ich am Montag. Als Antwort habe ich nur bekommen das sei keine richtige Diagnose und mein Knie sei ok. Die Schmerzen kommen von der Psyche. Als ich nach Krankengymnastik fragte sagte er mir die könne er mir auf mein Knie auch nicht verschreiben. Mit hängen und würgen konnte ich eine Überweisung zum MRT raus schlagen. Bin total enttäuscht. Das MRT ist jetzt erst im Dezember und danach werde ich wieder zu dem Orthopäden gehen. Allerdings hat mir mein Hausarzt jetzt schon wieder soviel Angst eingeredet das ich denke das auch der Orthopäde alles auf die Psyche schieben wird. Ist eine Chondropathiea patella wirklich keine richtige Erkrankung des Knies, die behandlungsbedürftig ist? Musste jetzt zusätzlich einen Antrag zur Teilhabe am Arbeitsleben stellen und auch da wurde wieder alles auf die Psyche geschoben. Gruß Zecke
hallo zecke, Klassifikation nach ICD-10 M22.4 Chondropathia patellae http://de.wikipedia.org/wiki/Chondropathia_patellae zum nachlesen auch der therapie, es wird natürlich noch andere seiten geben. gute besserung, marie
Hallo Zecke! Da hat dir dein HA mit der Diagnose etwas eingebrockt, in Zukunft heißt es dann immer, kommt alles vom Schmerzsyndrom. Das MRT ist auf alle Fälle sinnvoll, Du kannst jetzt schon einen Termin für den Orthopäden ausmachen, und dann mit den MRT Bildern und dem Befund hingehen, nicht daß Du dann wieder wochenlang auf einen Termin beim Orthopäden warten mußt. Nach dem MRT weiß man mehr, auch welche Therapie sinnvoll ist.
Danke Marie für den Link. Auf der einen Seite ermutigend, wenn man liest das was gemacht werden kann. Auf der anderen Seite auch beängstigend wenn man liest was bei nicht Behandlung passiert. In der Rehaklinik wurde zwar Rö- Bilder gemacht aber trotzdem habe ich keine Behandlung bekommen. Auf den Bilder war wohl schon eine Mediale Gonarthrose zu erkennen. Bin inzwischen total verzweifelt. Gruß Zecke
Danke Josie für deinen Beitrag. Ich werde auf alle Fälle zum Orthopäden gehen. Ja mein Hausarzt würde mich am liebsten mit Psychopillen vollpumpen. Ich hatte ihn auch schon mal auf einen Schmerztherapeuten angesprochen. Dazu meinte er nur das der die gleiche Diagnose stellen würde wie er. Bin froh das ich meine Therapeutin habe. Die unterstützt mich total und macht mir Mut das ich an der Sache dran bleibe. Sie meint zwar auch das ich eine chronische Schmerzstörung habe, sagt aber auch das man der Ursache auf den Grund gehen muss. Gruß Zecke
Ach Zecke, was soll man dazu sagen...diesen blöden Psychosomatik-Stempel hab ich seit Jahren und werd den nicht mehr los...egal, was ist: psychosomatisch, somatoforme Störung....ist halt das Einfachste, wenn den Docs nichts mehr einfällt. Bleib am Ball und lass alles checken! Ich wünsch dir alles Gute und lass dich nicht runterziehen!
Hallo Maggy, wenn es nicht so traurig wäre würde ich glaube ich drüber lachen. Gut das ich meine Therapeutin habe die mir Hilft im Kampf gegen die Ärzte. War zwischenzeitlich mal bei einem anderen Orthopäden weil der näher an meinem Wohnort ist aber bei dem fühlte ich mich auch nicht so gut aufgehoben. Der kannte nur Spritzen und schrieb auch nie einen Bericht. Ich habe versucht nochmal mit der Klinik Kontakt auf zunehmen aber Erfolg hatte ich keinen. Der Klinikleiter hat nicht mit sich sprechen lassen und meinte nur das alles richtig abgelaufen sei und überhaupt hätte ich ja nie was gesagt. Ich weiß gar nicht wie oft ich den Stationsarzt und die Gruppen- KG angesprochen habe das ich gezielt was für meine Schulter und fürs Knie haben wollte. Bekommen habe ich aber keine Anwendung dafür. In der letzten Woche ist der KG dann auch mal aufgefallen das ich massive Bewegungseinschränkungen habe. Und das in einer orthopädischen Klinik. Habe auch was zur Rentenversicherung geschickt aber ob die sich drum kümmer? Ich bezweifel es. Jetzt heißt es nach vorne zu schauen und zusehen das ich endlich mal wieder ernst genommen werde. Gruß Zecke
Hi Zecke, Ich weiß auch nicht, warum die Einem das Leben noch zusätzlich schwermachen müssen....wir haben doch nun wirklich schon genug Mist am Hacken. Zu Orthopäden geh ich nie wieder! Und wenns die einzigen Ärzte auf der Welt wären! Die taugen doch alle nix. Ich hab jetzt nen Doc für physikalische und rehabilitative Medizin. Der guckt wenigstens richtig. Ja, das ist immer spannend zu lesen, was in den Berichten steht. Ich schreib mir da jetzt meine Kommentare dazu und fertig. Im Nachhinein kommst du eh nicht dagegen an... Ärger dicht nicht und guck nach vorne. Irgendwann kommt mal ne Glückssträhne
Hallo Zecke, ich möchte dir Mut machen für deinen Besuch bei Orthopäden. Meine Erfahrung war da eine andere, der Orthopäde der mich behandelt hat mich bis jetzt immer absolut ernst genommen und mir geholfen. Über die "Psychosomatische" Diagnose des Rheumatologen hat er zynisch gelacht und meinte auf meine Frage, ob das richtig sei- also ich meine wenn meine Psyche das Problem ist- okay,wenn man die behandelt und dann geht's mir besser, dann bitte. Darauf meinte er nur, die Bilder sprechen da leider eine eindeutig körperliche Sprache und Knochen mittels Gedankenkraft zu verschieben ist seiner Ansicht nach nicht möglich LG
Darf ich fragen, WARUM deine Therapeutin mit dir GEGEN "die" Ärzte kämpfen muss? (auch so ein Ausdruck für das eigene, oft rein subjektiv begründete Misstrauen) Mit Verlaub: wir können hier alle nicht beurteilen, was wirklich sowohl physisch als auch psychisch Sache ist - aber eine solche Haltung finde ich unprofessionell, falls die Therapeutin sie tatsächlich vertritt Es wäre vielleicht sinnvoll, miteinander zu sprechen als über einander, oder? Beste Grüße, Frau Meier
Oh, ich habe auch eine Freundin - Psychologin - die mir dadurch, dass sie vom Fach ist, sehr geholfen hat GEGEN die Unverschämtheit MANCHER Ärzte. Wenn ich sie nicht mitgenommen hätte, hätte ich jetzt noch keine Diagnose. Sogar ne gut sichtbare Vaskulitis war "psychisch". Ist ne tolle Sache, wenn dann der Arzt vom Psychologen einen auf den Deckel bekommt. Nämlich: "bleiben sie bei ihrem Fach - von meinem scheinen sie nichts zu verstehen, sonst würden sie das... und das... nicht sagen". Danach wurde dann auf die Ultraschallbilder geschaut, auf die Blutanalysen usw. Und: sogar meine Beine wurden mit mehr Ruhe nochmal angesehen... ach ja, da sei ja was (hm... vielleicht vorher die falsche Brille aufgehabt???) Seitdem ist im übrigen Ruhe mit "psychisch". @Frau Meier: viele Ärzte bilden sich ein etwas von Psychologie zu verstehen. Sie sind auch ziemlich schnell im Urteil, dass etwas psychisch ist. Für mein Gefühl sind daran die Psychologen Schuld: sie müssen darum kämpfen, dass die Hobbypsychologen im weißen Kittel wieder in ihr Gebiet verwiesen werden. Ich kann Zeckes Aussage (bzw. die ihrer Therapeutin) durchaus verstehen...
Habe mich falsch ausgedrückt sorry. Ich habe mit meiner Therapeutin darüber gesprochen, das ich das Gefühl habe als ob ich mit den Schmerzen von den Ärzten allein gelassen werde und nicht ernst genommen werde. Selbst die Rehaklinik hat nicht drauf reagiert als ich die auf die Diagnose angesprochen habe weil mein HA was von somatoformer Schmerzstörung schrieb. Sie riet mir dann nochmal mit entsprechenden Arzt über meine Sorgen zu sprechen was ich versucht habe. Ging leider mehr oder weniger in die Hose. Er meint zwar das er mir meine Schmerzen glaubt aber Hilfe bekomme ich keine. Weder KG oder sonst noch was.Hätte ich nicht den einen Bericht vom Orthopäden in die Hände bekommen wo eigentlich ja eine Diagnose drauf steht würde ich es vielleicht ja noch glauben das ich mir die Schmerzen nur einbilde. Mit Mühe und Not konnte ich ihn davon überzeugen mich zum MRT zu schicken. Danach werde ich wieder zu meinen alten Orthopäden gehen. Meine Therapeutin ist im übrigen der Meinung das man Flöhe und Läuse gleichzeitig haben kann. Chronische Schmerzstörung die Behandlungsbedürftig ist aber sie ist auch der Meinung das die Ursache die dafür gesorgt hat behandelt werden muss. Habe mir jetzt mal so einiges über dieses Krankheitsbild gelesen und überall steht fast das gleiche: Es ist wichtig, die Kniescheibe für einen gewissen Zeitraum zu schonen und stärkere Belastung, vor allem Beugung, zu meiden. Eine Stabilisierung des Gelenks mittels Verbänden kann eine Entlastung unterstützen. Krankengymnastik, Krafttraining, vor allem des Oberschenkelmuskels, und Dehnübungen helfen, das Gelenk zu kräftigen und zu stabilisieren. Vorsicht mit sportlichen Betätigungen: Häufiges Springen, gewisse Gymnastik- und Turnübungen und Treppensteigen mit Lasten sind zu vermeiden. Zusätzlich kann zeitweise die Einnahme von leichten Schmerzmitteln notwendig sein. Sie haben neben der schmerzstillenden Wirkung einen entzündungshemmenden Effekt, der Reizzuständen entgegenwirkt. Des Weiteren werden physikalische Methoden, zum Beispiel Ultraschall , Kälte- und Wärmetherapie oder Elektrotherapie , angewandt. Bei länger dauernden Beschwerden haben sich auch spezielle Kniebandagen bewährt. Sie sollen die Kniescheibe in ihrem Gleitlager halten und ein Abweichen nach außen verhindern. Gruß Zecke
@Kathi Fände das deine Psychologin (oder fändest du es) auch toll, wenn sie vom Arzt vor einem Patienten (egal, ob an der Behandlung beteiligt oder gut bekannt) "eine auf den Deckel bekäme"? Was ist daran denn toll? Es tut mir leid, aber ein solcher Umgang ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit und eher ein Beweis für ein keineswegs einseitiges persönliches Unvermögen (was mit der bei dir vorhandenen Vaskulitis an sich nichts zu tun hat) Ich mag nicht so gerne Verallgemeinerungen wie "die" Lehrer, Ärzte, Patienten etc. - das kann nämlich ganz leicht zu einer Einbahnstraße werden, in der Wenden kaum noch geht..... Niemand wird gezwungen, zum Arzt zu gehen - aber wer von vorneherein mit einer bestimmten Haltung hingeht, wird sich damit selten einen Gefallen tun. Übrigens sind nicht nur Ärzte "schnell im Urteil" - du beurteilst beispielsweise auch, dass "viele Ärzte sich etwas einbilden". Aber vielleicht kennst du einfach eine beträchtliche Zahl (viele Ärzte meine ich) und weißt darüber besser Bescheid als sie (die offensichtlich alle von sich etwas Unwahres glauben...)? Psychologen sind nicht von Berufs oder ihres Nimbus wegen überlegen, im Recht oder unfehlbar! Aber ich steige hier aus der Diskussion aus; ich sehe das Verhältnis zwischen Ärzten und Kranken nicht als einen Kampf gegen-, sondern mit einander - manchmal gegen innere und äußere Widerstände und diskrepante Wahrnehmungen. Der Haltung, daraus einen Krieg gegen einander zu machen, kann ich nichts abgewinnen Ein Nachtrag noch: WAS für ein überzeugendes Argument - und die kollegiale (interdisziplinäre!) Zusammenarbeit bestimmt super motivierend!
@Frau Meier Tja... wenn ich mir in meinem Beruf erlauben würde Urteile zu fällen über ein Fach, was ich wohl auch studiert habe, aber nicht das meine ist... ich glaube da würde der Kollege zur Keule greifen (und das alles im übertragenen Sinn). Genauso ich. Denn wie heißt es so schön: Schuster bleib bei deinen Leisten. Interdisziplinäre Arbeit kenne ich sehr wohl. Die besteht nicht darin das Feld des Kollegen zu betreten und darin mehr oder weniger Unfug zu treiben, sondern jeder auf seinem Gebiet etwas zum "Ganzen" beizutragen. Das könnte jetzt in einem "ärztlichen Beispiel" bedeuten: ich werde im KH aufgenommen, weil ich Schmerzen habe. Ich sehe praktisch "routinemässig" einen Psychologen, einen solchen und solchen Arzt. Wenn der Psychologe sagt: alles ok... oder wahrscheinlicher: nicht alles ok, aber kein Grund für Schmerzen, dann RESPEKTIERT das der andere. Weil er sein Feld kennt, und die Arbeit des anderen respektiert. Das würde ich schon interdisziplinäre Arbeit nennen. Ich habe das Wort "MANCHER" - im Zusammenhang mit Ärzten extra groß geschrieben. Die Tastatur war also nicht zufällig bei dem Wort eingeklemmt. Ich glaube, wenn ich extra am Anfang dieses Wort klar geschrieben habe, kann ich dann im Text auch mal "frei" schreiben, ohne jedes Wort umzudrehen. Ich denke Du kannst Dir vorstellen, dass ich durchaus fähige Ärzte kenne... ABER: ja, ich erlaube mir das Urteil, dass der Beruf des Arztes durchaus die Gefahr in sich trägt "sich etwas einzubilden". Der Spruch von den "Göttern in weiß"...ist nicht von mir. Aber: ganz richtig, ich sehe Dich schon mit erhobene Zeigefinger: ganz sicher sind nicht alle so! Oh, und dann gebe ich Dir unbedingt recht, wenn Du schreibst "Psychologen sind nicht von Berufs oder ihres Nimbus wegen überlegen, im Recht oder unfehlbar!" ist für mein Gefühl zwar auch wieder ein wenig verallgemeinernd, aber ich lass es mal so stehen. Es geht nicht um einen Krieg. Es geht um JAHRE Schmerzen, die der Patient nur deswegen aushalten muß, weil ihm nicht richtig geholfen wird. Warum? Und da wären wir wieder: weil in vielen dieser Fälle (man braucht nur dieses Forum zu durchstöbern) Menschen ihren Beruf nicht "richtig" ausüben. Und bei Ärzten kann ein kleines "Übersehen" -oder auf die Psychoschiene schieben, bedeuten den Rest des Lebens Schmerzen zu haben. Und nun zu mir selbst: die Psychologin arbeitet in dem KH. Sie kennt die Ärzte, die mich auf die Psychoschiene geschoben haben. Und ich habe sie gebeten mitzugehen. Wie das Wort "Depression" fiel, genaugenommen: "schwere Depressionen" lösen diese Schmerzen aus, ist sie dem Kollegen, den sie gut kennt, recht heftig über den Mund gefahren. Es hat Wunder gewirkt... Ob das daneben ist? Nein, denn ich konnte nicht mehr vor Schmerzen und: es ging wohl auch (vielleicht) um mein (über)Leben, wie es bei einer Vaskulitis halt sein kann. Kati
Hi Kati, hast du gut gemacht! Wenn man allein nicht weiterkommt ist es super wenn man jemanden hat, der einen unterstützen kann. Wenn ich Frau Meier so lese (ob hier oder in anderen Threads), dann hat sie entweder unglaublich viel Glück und gute Erfahrungen mit ihren Ärzten gemacht oder ist sie möglicherweise selbst vom Fach....? Ich kann jede(n) gut verstehen, der über Ärzte schimpft oder an ihnen verzweifelt! Auch ich kenne das aus leidvoller Erfahrung sehr gut! Wenn man monate- oder sogar jahrelang zum Teil schwerste Schmerzen ertragen muss, die man sich hätte ersparen können, wäre den Ursachen ernsthaft nachgegangen worden. Verschenkte Lebenszeit.... Natürlich soll man nicht verallgemeinern und alle über einen Kamm scheren, aber man wird doch sehr oft mit seinen Beschwerden alleingelassen! Und hast du erst mal den Psych-Stempel auf der Stirn, dann kriegst du den auch schlecht wieder los. Ich habe allein in den letzten 2 Jahren 4, sehr sehr schlimme Schmerzattacken gehabt, von denen es hieß , wär alles psychosomatisch. Und alle! hatten eine handfeste Ursache (z.B. Bandscheibenvorfälle und eine Unterleibsgeschichte, die eine aufwendige Op erforderlich machte). Tschuldigung, so viel Text. Aber mir kocht grad ein bisschen die Galle hoch...
Ich komme noch mal mehr oder weniger auf mein Thema zurück. Ich habe mich, auf anraten meiner Krankenkasse bei der Rentenversicherung beschwert. In dem Brief habe ich genau geschildert wie das in der Klinik abgegangen ist. Als Beweismittel habe ich meine Therapiepläne, diese ganzen Zettel die wir in der Gruppe über Rückenprobleme erhalten haben und die Erklärung über die Studie mitgeschickt. Ich habe einige Tage überlegt ob ich das wirklich machen soll weil ich erst versucht habe mit der Klinik alles zu regeln. Die Klinik hat natürlich alles abgestritten und versucht mir alles zuzuschieben. Ich hätte nie was gesagt das ich individuelle Behandlungen haben möchte usw. Was mich noch gestört hat waren auch so einige Aussagen aus dem Abschlussbericht. Ich bin krank in die Klinik gegangen und arbeitsfähig entlassen worden weil ich Arbeitslos bin. Dazu meinte die Oberärztin ich solle zusehen das mir das Arbeitsamt zeit gibt um gesund zu werden. Wenn die das nicht machen könnte ich mich ja wegen meiner Psyche wieder krankschreiben lassen. Dazu habe ich nur gesagt das ich nicht glaube das das weder das Arbeitsamt noch die Krankenkasse mitmachen würde. Im Entlassungsbericht wird das nun so geschrieben: Was soll ich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt mit einer kaum belastbaren rechten Schulter und einem nicht vernünftig einsatzfähigen Knie machen? Könnte nicht mal an einer Kasse sitzen oder Regale einräumen. Selbst ständige Bürotätigkeiten fallen mir schwer. Ich komme aus der Krankenpflege und habe die letzten Jahre in einem Sanitätshaus gearbeitet. Im Sanitätshaus muss man ständig in die Knie um Bandagen oder Kompressionsstrümpfe anzumessen. Es fallen immer wieder kleinere Reperaturen von Rehamitteln (Rollatoren, Rollstühlen usw.) an. Das habe ich auch nochmal in einem Schreiben an die Klinik angesprochen und mir wurden von der Klinikleitung folgendes geschrieben.: Laut Aussage der tollen Oberärztin könnte ich ja in einigen Monaten wieder den Beruf im Sanitätshaus ausüben. Dazu steht im Entlassungsbericht: Hatte bereits 2 Fehlversuche wieder in meinen Beruf zurück zu kehren, die mich runter gezogen haben. Meinen die in der Klinik tatsächlich das mir ein erneuter Fehlversuch gut tun würde. Na ja, habe mich bei der Agentur für Arbeit gemeldet und das erste was der Berater mir sagte war, das ich einen Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben bei der Rentenversicherung stellen soll. Der hat über den letzten Satz mit dem Kopf geschüttelt und meinte das hätte eigentlich die Klinik einleiten müssen. OK. Die Klinik lässt nicht mit sich reden und deswegen mein Brief an die DRV. Heute habe ich einen nett geschriebenen Brief zurück bekommen. Hat sich von euch schon mal jemand bei der Rentenversicherung über eine Reha beschwert? Wenn ja hat es irgendwas gebracht? Gruß Zecke
somatoforme schmerzstörung Hallo ich möchte etwas anders dir zur somatoformen Schmerzstörung sagen. Somatoforme Schmerzstörung ist eigentlich eine Diagnose. Dein Körper verarbeitet den Schmerz anders. Oder dein Schmerzgedächnis ist geprägt. Es ist eine grauenhafte Störung und du braust mehrer Ärzte die dies behandeln. Sie ist keineswegs eine nur wie ihr es nennt Psychischer Stempel. Sicher kann da noch was sein wie eine Rheumaerkrankung oder sonstige Erkrankung aber dieses Institut ist halt auch sicher das du diese Schmerzstörung hast. wie währe es wenn mann nciht immer nur schimpft auf die Ärzte sondern auch mal annimmt die Diagnose und damit arbeitet. Da brauchst einen guten schmerzdoc, psychiater,Physiotherapeuten usw.. Daneben kannst ja noch weiter zum Mr und Ortopäden. Aber wichtig ist jetzt mal das du dein Schmerzgedächnis bearbeitest. Also wart nicht die nächste Untersuchung ab sondern beginn am besten schon MOrgen mit der Behandlung deiner ersten Diagnose. Und noch was die Ärzte sollten zu sammen Arbeiten. Das heißt meine Behandelten Ärzten arbeiten oder emailen sogar miteinnder und alle auch der Psychiater weiß von der Diagnose des anderen und keiner sagt der andere hat was falschen Diagnostiziert. Und wenn Frau Maier wirklich von Fach ist finde ich es echt super wenn sie Zeit für das Forum investiert und uns hilft bei unseren Problemen. liebe grüße Manuea
Hallo Manuela, es ist ja nicht so das ich die Diagnose akzeptiere. Es ist eher so das ich gar keine vernünftige Behandlung bekomme. Bei mir ist es so das ich nicht ständig Schmerzen habe sondern eher Schubförmig. Als ich nach der Reha bei meinem Doc war und nach Krankengymnastik fragte meinte er das er mir die nicht aufschreiben kann. Als ich dann sagte das einem aber bei chronischen Schmerzen KG zusteht meinte er, das es sowas nur bei chronischen Rückenschmerzen gibt. Die habe ich aber nicht. Dann fing er an das ich ja IRENA machen und das reicht. IRENA bedeutet aber nur MTT und Wassergymnastik. Der Arzt in der Einrichtung meinte aber das ich mir unbedingt zusätzlich KG aufschreiben lassen soll, schon allein wegen den massiven Bewegungseinschränkungen in der Schulter. Also ich wieder zum Doc. Dann hatte er mir 6x aufgeschrieben und meinte das er mir nicht mehr aufschreiben würde. Ich hatte ihn auch auf einen Schmerztherapeuten angesprochen worauf er meinte. Das ich da nicht hin müsse, da würden nur Krebspatienten hingehen. Nach einer Diskussion sagte er mir noch das ich mir ja gerne einen Termin holen könne aber ein Schmerztherapeut würde mir auch nicht helfen. Weil ich mich nicht ernst genommen fühle habe ich das Thema bei meiner Therapeutin angesprochen. Die streitet eine chronische Schmerzerkrankung auch nicht ab. Sie sagte mir aber auch das man die Ursachen auch behandeln müsse. Sprich man kann Läuse und Flöhe gleichzeitig haben. Auch meine Physiotherapeutin versteht das nicht. Das mein Knie nicht OK ist hört und spürt man und das massive Knorpeleinrisse schmerzen auslösen sei normal. Mein Knie braucht mehr Stabilität damit ich nicht ständig wegknicke. Das würde an der schwachen Muskulatur liegen. Wie du siehst mache ich schon einiges damit es mir besser geht. Ich werde nur nicht ernst genommen was das mit dem Schmerzsyndrom angeht. Ich mache auch noch einiges zusätzlich wie Walking, schwimmen und Entspannungsübungen. Aber auch das kann gefährlich sein weil in der Schmerzfreienzeit ich es gerne mal übertreibe. Ich muss für mich das ideale finde und das ist nicht so ganz einfach. Im Dezember habe ich bei meinem Orthopäden einen Termin. Bei dem weiß ich das der mich ernst nimmt. Gruß Zecke
Hallo Zecke! Da hat dein Arzt was falsches gesagt, im Heilmittelkatalog steht genau drin, wieviel KG man bei einem chron Schmerzsyndrom bekommen kann, außerdem bist Du chron krank und dann kann man fortlaufend KG erhalten, sprich mit deiner KK über die chron Erkrankung und beantrage das. http://www.heilmittelkatalog.de/physio/cs.htm Außerdem kannst Du eine Langzeitverordnung bekommen, die wäre für deinen HA budgetfrei, letztendlich geht es genau darum, daß der Arzt wegen seinem Budget Sorge hat. http://www.rheuma-liga.de/hilfe-bei-rheuma/therapie/heilmittel/ Auch das ist nicht richtig, wie der Name chron Schmerzsyndrom schon sagt, ist der Schmerztherapeut ein guter Ansprechpartner, allerdings ist er nicht immer erfolgreich, bei Fibro helfen Schmerzmittel nicht immer, aber er kann dir auch Physio aufschreiben, das ist denke ich sehr wichtig. Ob dir Schmerzmittel überhaupt helfen, das muß erst ausprobiert werden, gerade bei diesem Krankheitsbild ist es häufig so, daß Schmerzmittel nicht hilfreich sind, daß Nebenwirkungen stärker sind, als die Wirkung. Eine Verhaltenstherapie, Physiotherapie und moderate Bewegung in Form von Nordic Walking, Wassergymnastik, Fahrradfahren etc sind hilfreich.