hallo zusammen! nun wird's wohl endlich mal zeit, mich hier anzumelden. als bei mir (w,50) im september 2019 zum ersten mal der verdacht "rheuma" ganz hochnotoffiziell im raum stand, hab ich - die oder der eine oder andere kennt's wahrscheinlich - nach dem ersten schreck das internet zu rate gezogen und bin dabei gleich zu beginn auf dieses forum gestoßen. seitdem habt ihr mir so manche angst genommen und eine ganze menge fragen beantwortet. im juli letzten jahres kam schließlich die diagnose "seropositive rheumatoide arthritis". seltsamerweise war ich da - auch wenn's mir zu dem zeitpunkt wirklich bescheiden ging - unendlich erleichtert und fast schon irgendwie euphorisiert. endlich hatte das kind einen namen! der weg hin zu dieser diagnose war lang und er war erstmal geprägt von verdrängungsversuchen auf meiner seite ("komisch, schon wieder ein dickes gelenk. da hab' ich mir wohl was verknackt.") und - als ich meinen eigenen, ständigen beteuerungen nicht mehr so wirklich richtig glauben schenken konnte - einer zum teil gehörigen portion ignoranz auf der seite der ärzte ("das? ach gottchen, ja. eine leichte sehnenscheidenentzündung im knie. kann passieren. zu lange zu hohe schuhe angehabt." "ähem. ich KANN seit einiger zeit keine hohen schuhe mehr tragen. mir tun rund um die uhr die füsse fürchterlich weh. hab ich doch gerade..." "ja, besser, wenn sie das gar nicht machen. gar nicht gesund, so hohe absätze. hm, vielleicht sind sie zu lang gejoggt?" "nein, eher nicht. ich sagte doch..." "packen sie eis aufs knie. das hilft." "ihr kollege hat mich ins mrt geschickt und meinte, es könnte vielleicht rheuma sein?" "nein, nein. rheuma ist das ganz sicher nicht!" "aber was ist es dann?" "also, um ihnen das sagen zu können, bräuchte ich schon eine glaskugel."). letztes jahr im april wurde es dann schließlich ganz wild. an einem abend hatte ich das gefühl, eine ordentliche erkältung auszubrüten: erhöhte temperatur, matschkopp, kein bißchen kraft. wie durchgekaut und ausgespuckt. ich hab noch gedacht: "das wird doch jetzt wohl nicht covid...?". nein, war es nicht. es war der erste große rheumaschub meines lebens. eine erfahrung, die ich so nicht nochmal machen will! meine hä schickte mich zum orthopäden, der zum radiologen. szintigraphie, röntgen der hände. nach der szinti fiel es dem orthopäden leichter aufzuzählen, welche gelenke gerade NICHT entzündet sind. also überweisung zum rheumatologen. 3 monate wartezeit. irgendwie kam in dieser zeit glücklicherweise erstmal stillstand in die entwicklung. dieser monatelange hammerschub flaute ab, es kamen auch keine weiteren hinzu. trotzdem hatte ich ständig angst, daß das wieder losgehen würde. seit november gehöre ich nun zum team metex. ich spritze 12,5 mg und nehme 5 bis 15 mg folsäure am folgetag. und auch wenn ich einen höllenrespekt vor dem zeug hab: ich bin ihm zutiefst dankbar. morgen bin ich seit drei wochen zumindest schmerzmittel-, wenn auch nicht ganz schmerzfrei. ich höre meine niere, meinen magen und meinen kreislauf förmlich jubeln. und bisher vertrag ich das "kleine gelbe" - toi, toi, toi holz anfassen - ausgesprochen gut! hoffentlich, hoffentlich bleibt das noch lange so! das nur mal, damit alle, die wie ich vor knapp einem jahr infos zum thema "immunsuppression" suchen, auch mal was mutmachendes zum thema mtx lesen. ... öhem. soviel also zum thema anmelden und eben mal kurz vorstellen.
Hallo @didelphis, herzlich willkommen bei RO. Musste etwas schmunzeln über deine ersten Versuche beim Arzt mit den rheumatischen Beschwerden. Die Geschichte mit den Highheels habe ich eins zu eins so erlebt. Nur dass mir dann geraten wurde, die Schuhe mal eine Nummer größer zu kaufen, damit die Schmerzen weggehen. Genau, und Einlagen natürlich. Was mache ich dann mit den Händen? Da kann es ja nicht an zu engen Schuhen liegen....usw. Erstmal positiv, dass es bei dir mit dem Metex schon bergauf geht. Wünsche dir, dass du weiterhin so gut damit zurecht kommst.
hallo @Clödi, danke fürs willkommenheißen. ja, mittlerweile lach' ich auch drüber. damals (dezember 2019) war ich echt fassungslos. und so unendlich frustriert. wie oben erwähnt hoff ich auch, daß das metex weiterhin so brav tut, was es soll, und wirklich nur das. aber es kann zur abwechslung ja auch mal was gut gehen.
Guten Morgen didelphis, ein herzliches Willkommen von mir. Ich musste echt ein bisschen lachen, wie du deine Erfahrungen beschrieben hast..... Wir haben etwa den gleichen Verlauf seit 2019 durchgemacht und ich freue mich, dass es dir jetzt so gut geht. Liebe Grüße
Hallo didelphis, auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Wir wollen Dich alle gerne näher kennen lernen.
moin und willkommen Dir, @didelphis und Deinem netten kleinen Freund Deine Art des Erzählens und sein reizendes Lächeln korrelieren schön
Auch von mir: Herzlich willkommen bei RO! Das eine oder andere kam manchen sicher bekannt vor. Ich wünsche dir, dass MTX eine gute Wirkung zeigt.
lieben dank euch allen für die willkommensgrüße. (vor allem @Pasti für die blümchen.) @PiRi ja, irgendwie scheint das häufiger vorzukommen, als man denken sollte. das war damals eine ärztin in einer großen orthopädiepraxis. der kollege, der mich in die röhre geschickt hatte, ist glücklicherweise aus dieser praxis ausgeschieden und hat sich letztes jahr selbständig gemacht. er ist immer noch mein orthopäde.