Hallo, ich bin noch 'ne Neue und finde es gut, dass es für neue 'ne extra Rubrik gibt, da fühlt man sich nicht gleich so hilflos. Bei mir wurde zunächst "nur" eine flache Skoliose festgestellt (nach Röntgen), als mich die Ärztin dann in Augenschein nahm und eine gut sichtbare Psoriasis fand, fragte sie mich, ob ich wisse, dass dies eine Autoimunerkrankung sei, die auch auf die Gelenke gehen könne; davon hatte ich noch nie gehört. Nun wurde Blut abgenommen und einige Werte waren schon bedenklich, aber kein Rheumafaktor, HLA B 27 ist negativ. Also wurde ich Anfang Februar diesen Jahres, nachdem plötzlich das linke Knie dick wurde und das linke Sprunggelenk völlig aus der Form ging, zur Szintigraphie geschickt und was das ganze Drama dann gut sichtbar. Der Radiologe hätte es wohl einfacher gehabt aufzuschreiben welche Gelenke nicht betroffen sind. Allerdings ist es nicht nur die PSA und die Skoliose, sondern nahezu alle Finger- und Zehengelenke, auch Hand- und Fußgelenke sowie etliche der kleinen Gelenke der Wirbelsäule die nicht Arthritis haben, haben Arthrose. Ich war total überfahren, habe aber irgendwie alles nicht so tragisch genommen, wenn nur die Schmerzen endlich aufhören würden, da hals nur Arthotec forte und 14 Tage ging ohne Voltaren plus gar nichts. Dann ging es etwas besser, ich konnte sogar 2 - 3 Stunden nachts am Stück schlafen, da kam ein leichter Rückschlag und ich war mit meiner Kraft am Ende. In dieser Situation stimmte ich einer Akuteinweisung in ein Rheumakrankenhaus (KH) zu und war dort drei Wochen lang. Dort erklärte man mir, dass sich außerdem eine sekundäre Fibro eingestellt hätte, da wäre ich am liebsten in eine dunkle Ecke gekrochen. Zurück aus der Klinik verordnete mir die Orthopädin Kompressionsstrümpfe und ausnahms-weise einmal Krankengymnastik, der Rheumatologe verordnete mir Einlagen für die Schuhe und weigerte sich mir sonst irgendetwas zu verordnen, meinte aber noch, ich müsse mich nun damit abfinden bis ans Ende meiner Tage Schmerzen zu haben, wenn ich noch einmal schmerzfrei sein sollte , müßte er mich an den Rand der Vollnarkose spritzen und ich solle doch die Rente beantragen. Ich bin mit einem kleinen Laden selbständig, und das sollte dann wohl witzig sein. Meine Hausärztin hat mir weiter VIOXX 25 verordnet, auf die ich in der Klinik eingestellt wurde und die bedingt helfen, zumindest was die Rückenschmerzen betrifft und mir auch noch mal ein Rezept für Krankengymnastik gegeben. Aus eigener Tasche (geht aber wohl auf Dauer nicht) habe ich dann noch Massage, die mir sehr gut tut, dazu genommen. Gegen das ständige unaufhaltsame krummer werden der Finger und Zehen kann man wohl nichts tun und über kurz oder lang muss das Sprunggelenk wohl operiert werden, aber für den Rücken muss man doch was tun können. So, und nun nach diesem Vorstellungsroman meine Frage, wer hat Erfahrung mit dem medizinischen Dienst und Dauerrezepten ? Ich habe jetzt gehört, dass man bei internistischen Rheumatologen insgesamt besser aufgehoben wäre als bei den orthopädischen. Stimmt das nach euren Erfahrungen. Bin neugierig auf die Antworten. bibi
Hallo bibi, erstmal herzlich Willkommen bei uns. Du hast ja eine ganz schöne Geschichte hinter Dir. Ich bin 42 Jahre und verheiratet. Bei mir wurde vor 4 1/2 Jahren Psoriasisarthritis (eher vom CP-Typ) diagnostiziert. Bin auch ohne Rheumafaktor, das ist allerdings bei Pso-Arthritis normal. Du solltest Dir unbedingt einen Termin bei einem internistischen Rheumadoc beschaffen, denn nur so kannst Du verhindern, das Deine Gelenke nicht noch mehr angegriffen werden. Ich bin seit Anfang an bei einem internistischen Rheumadoc. Von Ihm bekam ich dann auch Cortison (das sofort super gewirkt hat) und wurde auf ein Basismedi (MTX) eingestellt. Heute geht es mir durch meine Medis super gut und ich habe mir wahrscheinlich dadurch auch meinen Job erhalten. Ich wünsche Dir vor allem, das Du schnellst möglich eine gute Therapie bekommst und das es Dir bald wieder besser geht. Liebe Grüße gisela
Hallo bibi! Ein herzliches Willkommen im RO-Club! Aus welchem Bingen kommst Du, auch am Rhein wie ich? Habe zwar nicht mehr alle Einzelheiten Deines "Vorstellungsromans" im Kopf, aber Deine Frage am Schluß: "bin ich bei einem internistischen Rheumadoc besser aufgehoben", kann ich aus eigener Erfahrung nur mit "Ja" beantworten. Habe seit mehr als 3 Jahren cP und hatte am Anfang auch höllische Schmerzen in Schulter- Hand- und Fußgelenken. Auch hatte ich in der ersten Zeit mit dicken und krummen Fingern zu kämpfen. Gott sei Dank bin ich in die Hände eines Rheumadoc's geraten, der mir von Anfang an richtig helfen konnte. Meine Medis: Cortison, MTX und Folsan. Von den krummen Fingern ist heute nichts mehr zu sehen. Ich hoffe und wünsche, daß Du auch den für Dich richtigen Doc findest. Gruß Wolfgang PS: solltest Du aus dem gleichen Bingen kommen, könnte ich Dir meinen Rheumadoc empfehlen
Hi bibi, na dann sei mal willkommen im Club! Ich bin 47, weiblich und habe cP-ähnliche Psoriasisarthritis, allerdings unter Beteiligung der gesamten Wirbelsäule (die grad wieder arge Probleme macht *aua*). Die Verkrümmung der Gelenke lassen sich mit einer wirksamen Basismedikation verhindern. Es ist also nicht so, dass man damit leben muss. Nach 2 Fehlversuchen mit Quensyl (Antimalariamittel) und Methotrexat bekomme ich seit Anfang März eine Goldtherapie, die seit Juni vor allem in den peripheren Gelenken supergut anschlägt. Leider bestehen die WS-Probleme trotzdem. Außer Gold nehme ich noch Cortison - neuerdings nur noch 3 mg Urbason. Werde die Dosis aber wohl wieder auf 4 mg erhöhen, denn der Rücken macht mich seit der letzten Reduktion jede Nacht wahnsinnig . Ansonsten nehme ich nichts gegen Schmerzen. Das war vor der Basismedikation allerdings anders. Da hab ich mich mit NSAR (Vioxx, Voltaren, Ibuprofen usw.) förmlich vollgepumpt, allerdings nur mit mäßiger Wirkung. Fibro hab ich übrigens auch, aber die hab ich gut im Griff, seitdem ich Seroxat (ein Antidepressivum) nehme. Zum MD und zu Dauerrezepten kann ich Dir sicher nichts sagen, da ich aus Österreich bin. Hier ist manches anders als in Deutschland. Liebe Grüße aus Tirol von Monsti
hallo bibi..... auch von mir ein herzliches willkommen bei r-o. habe auch psa, fibro und arthrose. die diagnose psa hab ich allerdings erst seit ende februar, sodaß ich mit dem ausprobieren der medis noch am anfang stehe. das mtx (methotrexat) hab ich leider nicht vertragen und mom nehme ich halt 20 mg arava, omeprazol 20 mg und bei bedarf diclofenac, ibuprofen usw. auch ich kann dem wolf nur zustimmen, dass ein internistischer rheumatologe dir sicherlich besser helfen kann. gäbe es genug gute intern.rheumatologen bräuchte man kaum noch orthop. rheumatologen. hoffe, das du bald deinen weg finden wirst. ach übrigens bin 39 und hab jetzt meine rente beantragt. bin gespannt, was daraus wird. alles gute gabi