Hallo, habe die Diagnose RA vor Kurzem erhalten, nächste Woche soll ich zur Therapieeinstellung in ein Rheumazentrum. Fingergelenke mit Rheumaknoten und schon Verformungen. Im Röntgen sichtbar, serologisch waren der CCP Wert zu hoch, kein RF, HLA B27 positiv. Entzündungswerte ok. Habe funktionelle Einschränkungen, kann nichts mehr anfassen/greifen (nur grob), kein Faustschluss möglich. Vorerkrankungen: Z.n Polytrauma vor 14 J., Hirnblutungen/Gesichtsschädelfrakturen, Brüche Arm li. Dadurch Epilepsie, Ulnakopfprothese/Atrodese Handgelenk, spastische Hemi (leicht), Diabetes Typ 1 (1a eingestellt), weisser Hautkrebs seit 24 J., Sprue, Sehstörungen, Osteochondrose HWS, Knie beidseits Artrose (Habe bisher mich nicht für eine OP entschieden.) Jetzt frage ich mich, wie die RA mit dem Sammelsorium behandelt werden kann ohne dass ein Chaos unter den Medikamenten entsteht und auch die Vorerkrankungen nicht aus der Bahn geraten. Bisher bin ich mit allem gut zurecht gekommen, auch mit den Schmerzen, eben nur die Bewegungseinschränkung ist gemein und hält mich von meinen schönen Aktivitäten ab. Vllt hat hier jemand Erfahrungen mit solch einer Kombination? Viele Grüße Fräulein Traudel (51 J.)
Hallo Fräulein Traudel! Iich will Dich mal herzlich willkommen heißen und ich bin mir sicher, Du bekommst viele gute Ratschläge. Fühl dich wohl hier und freue Dich auf einen regen Erfahrungsaustausch und Gedankenaustausch. Grüßle Uschi
Herzlich Willkommen, Fräulein Traudel! hier wirst du sicher Gleichgesinnte und Unterstützung finden. Wichtig ist auf jeden Fall, dass die RA behandelt wird, um ein Fortschreiten zu stoppen.
Hallo Fräulein Traudel (netter Nick) Ich kann dir nicht wirklich raten...... aber möchte dich in unserer Runde herzlich willkommen heißen! Ich bin gespannt, welche Ideen die Ärzte haben.
Hey @Fräulein Traudel, Willkommen im Rheumaforum. Deine Kombination an Krankheiten und Einschränkungen ist natürlich so bei anderen kaum anzutreffen. Ich habe seit 17 Jahre seropositive RA. Wahrscheinlich ausgelöst durch eine erbliche und erst spät diagnostizierte Hämochromatose. Es kam dann im Lauf der Zeit noch einiges dazu: Bluthochdruck, Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes Typ 2, Fibromyalgie, Fatique, vergrößerte Leber und einige orthopädische Eingriffe. Ich nehme zur Zeit 10 verschiedene Medikamente und seitdem ich die Beipackzettel nicht mehr selber lese, komme ich mit der aktuellen Medikation einigermaßen zurecht. Der Weg bis zu einer funktionierenden Medikamentenkombi mit akzeptablen Nebenwirkungen hat bei mir zuletzt ein paar Jahre gedauert, aber jetzt komme ich seit gut 2 Jahren damit zurecht. Für RA eine passende Medikation mit ausreichender, dauerhafter Wirksamkeit und Verträglichkeit zu finden ist besonders in Kombination mit Medies für andere Krankheiten nicht immer einfach. Bei mir und vielen Anderen auch, ging es über ausprobieren. Herauszufinden ob ein RA-Medikament oder auch eine Medikamentenkombi dauerhaft gut funktioniert, gut vertragen wird und auch mit weiteren Medikamenten harmoniert, dauert leider oft einige Monate. Unakzeptable Nebenwirkungen hönnen auch nach längerer Zeit noch kommen und genauso kann eine gute Wirkung auch plötzlich stark nachlassen. Es ist also nicht ganz einfach und lässt sich auch überhaupt nicht verallgemeinern oder gar auf andere übertragen. Aber es gibt inzwischen eine ganze Palette wirksamer RA-Medies, die auf ganz unterschiedliche Weise und auf Basis unterschiedlicher Wirkstoffe wirken. Du kommst nicht daran vorbei es auszuprobieren und mit dem Medikament, welches dir als erstes verschrieben wird einfach mal anzufangen. Viele haben Glück und landen gleich einen Treffer, der gut funktioniert. Man muss der Sache einfach erstmal eine Chance geben und das Beste hoffen. Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Manoul
@Fräulein Traudel , herzlich willkommen. Es ist sicherlich schwierig alles unter einen Hut zu bekommen. Aber ein erfahrener Rheumatologe wird sicher passende RA Medikation für dich finden, ist sicherlich nicht ganz einfach. Wie Manoul schon schrieb, es kann ja auch schnell ein Treffer sein. Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg. LG Paula
Hallo Traudel, bin auch ganz neu hier und neugierig auf dein Bericht über die Therapie die du wohl erhalten wirst. Was ich aus Erfahrung sagen kann, es gibt heute viel bessere und verträgliche Medikamente als früher, da gab es meines Wissens nach nur das Allheilmittel MTX. Werde gespannt mit lesen und hoffe das beste für dich. Grüße Martin aus Nürtingen
Herzlichen Dank für den liebevollen Empfang! *verbeug * Das ind schon sehr hilfreiche erste Eindrücke und ich habe mich schon etwas durch das Forum "gelesen"! Ich schaue was der Rheumatologe am Mittwoch sagt/Therapie und werde meine Fragen im RA Bereich noch einmal loswerden. Viele Grüße Fräulein Traudel