Neuer mit neuen(?) Fragen

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von SPy77, 20. April 2010.

  1. SPy77

    SPy77 Neues Mitglied

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    20. April 2010
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    Bei Braunschweig
    Hallo,

    kurz zu mir, bin 33, Vater von 3 Kindern, glücklich verheiratet und das auch noch mit der Mutter meiner Kinder.

    Nach ziemlich genau 6 Monaten seit Auftreten der ersten Beschwerden und 3 1/2 Monaten Arztgerenne heute meine Diagnose: chronische Plyarthritis.

    Na was die Zeit angeht habe ich es ja glaube ich ganz gut getroffen.

    Nachdem ich so´n bisschen im Forum geschaut habe, mal eine ehrliche Frage:

    Habe ich jetzt IMMER Schmerzen? Weil ich bis jetzt auf andere Beiträge nämlich nicht gestossen bin, ausser: tut weh, hab Schmerzen, geht mir im Moment schlecht.....

    War bisher nicht der beste Tag meines Lebens, und da fällt es einem, zumindest mir gerade, schwer die positiven Sachen zu finden.
     
  2. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Bärlin :-)
    Hm,
    nein,es gibt auch viele andere.
    Jetzt bin ich zu müde um noch mehr zu antworten.
    Hab erst mal eine gute Nacht.
    Liebe Grüße
    Gitta
     
  3. stoppelhopser

    stoppelhopser Neues Mitglied

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    Hallo SPy77,

    erst einmal darfst du dich tatsächlich etwas freuen. Nämlich darüber, dass du "relativ" schnell eine Diagnose bekommen hast. Mit dieser in der Hand kann die geeignete Therapie für dich gefunden werden.

    Und es ist tatsächlich nicht so, dass du IMMER Schmerzen hast. Schließlich ist die Therapie ja dafür gedacht, im besten Fall deine cP zum stoppen zu bringen, so dass du danach auch wieder ohne Medikamente sein könntest.

    Es ist richtig, dass es hier oft nur Beiträge zu Beschwerden und Schmerzen gefunden werden. Das liegt aber daran, dass man hier auf Gleichgesinnte trifft, die einen viel besser verstehen können als das "normale" Umfeld. Schließlich weiß nicht jeder, was es bedeutet mit den Schmerzen umgehen zu müssen.

    Es gibt aber auch positive Beispiele. Ich selbst bin eines. Bei mir wurde im Januar 2005 vorerst die Diagnose seronegative Oligoarthritis gestellt und auch direkt therapiert. Später wurde nach neuen Erkenntnissen die Diagnose umgestellt auf seronegative Psoriasis Arthritis umgestellt. Auch meine Basis wurde wegen fehlendem Ergebnis umgestellt. Heute nehme ich gar keine Medikamente mehr. Habe aber natürlich für den Notfall auch ein Schmerzmittel zu Hause. Je nachdem wie das Wetter ist, kann ich heute beschwerdefrei leben ohne Medikamente. Gehe seit Anfang des Monats regelmäßig ins Fitnessstudio, um etwas für mich zu tun. Bei mir habe ich feststellen können, wenn es mir psychisch gut geht, geht's mir auch physisch gut. Und psychisch geht's mir aktuell blendend. Auch wenn ich momentan ziemlich viel Stress habe, so ist dieser meist positiv - freue mich wie ein kleines Kind auf unsere bevorstehende Hochzeit im Juli, die natürlich vorbereitet werden will ;)

    Also Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist. Selbst mit Rheuma ist das Leben lebenswert und es kann auch ein schmerzarmes/-freies Leben sein. Es kommt meiner Meinung nach auch immer darauf an, wie gut man sich mit seinem neuen "Untermieter" versteht :D

    LG
    stoppel
     
  4. SPy77

    SPy77 Neues Mitglied

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    Danke für eure Antworten, war mir ja auch eigentlich klar, genau wie die Diagnose schon vorher klar war, ABER: die Diagnose dann schwarz auf weiß zu haben war dann schon was anderes, war irgendwie einfach Scheiße drauf und dann liest man auch nur noch negatives, was ja im Endeffekt wie von Stoppelhoppser geschrieben auch normal ist.

    So genug negatives, heute habe ich, glaube ich, das erste mal in diesem Jahr, auf jeden Fall seit langer Zeit, mal wieder ein "normales" Gespräch geführt. Hab´ mich seit der Mist losging so ziemlich von allem abgekapselt um bloß nicht soviel drüber nachzudenken. Von daher bin ich heute um einiges besser drauf und freue mich drauf das alles besser wird.:top:

    Gruß und Dank Sven
     
  5. Madita

    Madita Giraffenfan

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    Hallo SPy77 !

    Ich bin auch eines der positiven Beispiele.
    Nachdem ich hier viel gelesen hatte und stellenweise auch negatives, habe ich umgedacht. Meinen "Untermieter" angenommen, aber nicht mit Blumenstrauss und gelernt mit ihm zu leben. Natürlich zwickt es mal hier und mal da, aber die heftigen Schmerzen aus der Anfangszeit möchte ich wahrlich nicht wieder haben. Momentan hab ich Schmerzen (Rücken), weil ich Sorge um meine Mutter habe. Gesundheitlich nicht so toll bestellt mit ihr. Nehme daher auch wieder Schmerzmedi, aber ansonsten komme ich auch super ohne aus.
    Du hast ja schon den Anfang gemacht und daher weiter so. Bitte nicht den Kopf in den Sand stecken.

    Liebe Grüss und alles Gute wünscht
     
  6. SPy77

    SPy77 Neues Mitglied

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    Hi Madita,

    Kopf in den Sand stecken geht nicht mehr, hab in letzter Zeit zu viel Ärger mit meinen Kindern gehabt, DIE WOLLEN DEN WIEDER HABEN!:a_smil08: Edit: ich meine den Sandkasten.

    Wird schon wieder denk ich.

    Gruß Sven
     
  7. Madita

    Madita Giraffenfan

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    Niedersachsen
    Guten Morgen Sven !

    Ich denke, wenn man erst weiss wie der Hase läuft, dann kann man sich und seine Schmerzen auch besser einschätzen. Mir ist es jedenfalls so gegangen.

    Wünsche Dir einen schönen Tag mit nicht so vielen Schmerzen,
     
  8. Luxus68

    Luxus68 Mitglied

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    Hallo und herzlich Willkommen! :)

    Nein, natürlich hat man nicht nur Schmerzen und wie andere vor mir schon schrieben, hast Du den großen "Vorteil", dass es wohl recht früh erkannt wurde! :top:

    Außerdem ist es tatsächlich so, dass man eher hier anzutreffen ist, wenn's einem schlecht geht. Wenn's einem gut geht "vergisst" man die Krankheit (und das Forum) wohl gerne etwas ;)

    Ich hatte in der Anfangszeit (PSA) extreme Schmerzen, die mittlerweile in einen ertragbaren Bereich abgeklungen sind.

    Wichtig hierfür war für mich:

    1. Eine gute Basistherapie
    2. Auf meinen Körper hören und sehen wann und womit ich Schmerzen provozier und das - so gut es geht - dann in Zukunft vermeiden
    3. Ein Notfall-Schmerzmittel im Schrank
    Dabei ist es natürlich nötig, sich in der ersten Zeit mit der Krankheit auseinanderzusetzen und diese zu akzeptieren.
    D.h. die Krankheit "geht nicht einfach weg", ich kann aber - mit oben genannten Punkten - (fast) normal damit leben. :top:

    Ich denke, dass in Deinem Fall (jung und Kinder) besonders der 2. Punkt schwierig wird - ist bei mir nicht anders ;) - und es ist umso wichtiger eine gute Balance zwischen "auf den Körper hören" und "Lebensqualität mit Familie" zu finden.
    Ich nehme z.B. manchmal bewußt ein paar Schmerzen in den Folgetagen in Kauf um mit meiner Tochter was zu erleben. Allerdings verzichte ich - und somit auch sie - auch auf viele Dinge. Da muss man einfach abwägen und "einfacher, schmerzhafte bzw. nicht ganz so schlimme Dinge" mal bewußt tun, damit man nicht immer das Gefühl hat zu verzichten.

    Sorry, jetzt hab ich ganz schön geschwafelt, ist für mich aber nicht einfach dieses Verhalten/Gefühl in Worte zu fassen.
     
  9. SPy77

    SPy77 Neues Mitglied

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    Hi,

    tja was soll ich sagen?

    Klar: Der König im schwafeln bin ich wenn ich erstmal loslege!(Lass ich jetzt aber lieber sein, ich werde nämlich langsam müde und wenn ich anfange Gnade euch Gott)

    Bei dem Rest mal gucken, nächste Woche fang ich mal mit MTX an, was dann kommt sehen wir dann. Ansonsten gehts mir eigentlich vom Kopf her mittlerweile ganz gut und ich schätze mal, dass das der Grund ist warum es mir auch körperlich besser geht. War bis jetzt bei allen anderen Dingen die ich so hatte auch so.

    Kurzum: Hilft ja alles nichts, das Leben geht weiter, man muss die Dinge nehmen wie sie sind und das Beste draus machen.

    Gute Nacht, Sven
     
  10. Luxus68

    Luxus68 Mitglied

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    Genau so ist es! :top:

    Und MTX hilft hier wirklich vielen, sehr gut! Ich wünsche Dir viel Erfolg damit und eine gute Nacht! ;)
     
  11. SPy77

    SPy77 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Bei Braunschweig
    Halli, Hallo,

    geht mit heute recht gut, aber was mich richtig nervt ist dieser ewige Hunger. Ich kann STÄNDIG essen. Nehme im Moment 50mg Prednisolon, wird wohl daran liegen. Gestern abend habe ich mir eine Riesen Portion reingezogen, dann eine halbe Salami, dann 1/2 kilo Pudding. Das Ende vom Lied war: ich hatte Bauchschmerzen, mir war schlecht und ich hatte immer noch Hunger.

    War mein ganzes Leben so, dass ich egal wovon, egal wieviel, egal wann essen konnte ohne zuzunehmen, klappt jetzt aber nicht mehr, habe jetzt in einer Woche ca. 7 kg zugenommen. Bewusster zu essen gelingt mir nicht so richtig, denn: Alte Gewohnheiten abzulegen ist gar nicht so einfach. Heute habe ich dann extrem viel geraucht, das hat wenigstens das Hugergefühl untergrückt, aber gesund ist auch das nicht.

    Nächste Woche habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt. Werde dann mal nach einer Ernährungsberatung fragen und - guter Zeitpunkt, wenn nicht jetzt wann dann - nach einer Raucherentwöhnung. Hatte vorgestern einen Gespräch auf ener Baustelle, da hat die Frima sowas angeboten. Ergebnis: 80% der Teilnehmer rauchen nicht mehr und ich ken die alle, Teilweise 2 Schachteln am Tag. Klingt doch ganz gut.:cool:

    Aber das geilste(entschuldigt die Ausdrucksweise, aber ist so): Nachdem ich gestern ins Bett bin, habe ich die ganze Nacht durchgeschlafen, göttlich!!:a_smil08:



    Biss dann, Sven
     
  12. Luxus68

    Luxus68 Mitglied

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    Bayern
    Wow, da steckt ja jemand voller Tatendrang :top: Schön, dass es Dir so gut geht!

    Ja, vom Predni hatte ich auch soooo Hunger und konnte auch essen, bis mir schlecht war :rolleyes: :mad:

    Ich wünsche Dir weiterhin alles gute :top:
     
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