Hi zusammen, hier ist noch jemand neues . In der Hoffnung, dass ich vielleicht ein paar Tipps bekommen kann und man mich sicher auch besser versteht. Vielleicht kurz zu mir, damit es nicht so unpersönlich ist. Ich bin 37, ledig, keine Kinder und arbeite in einem Architekturbüro. In unserer Familie hat meine Mutter Fibromyalgie und RA, meine Oma hatte RA und MB. Das ich (noch) keine Diagnose habe, macht es das Ganze vielleicht etwas "schwieriger". Ich erwarte hier keinen "ärztlichen" Rat, aber ich weiß aus Erfahrung, dass Menschen die ähnliches durchmachen/durchgemacht haben, manchmal mehr wissen als der studierte Arzt. Wirklich angefangen haben meine Beschwerden schleichend, Anfang 2021. Ich war ständig müde, hatte keine Kraft zu nichts. Dann kam Haarausfall dazu, Kreislaufprobleme, Schwindel. Der HA hat Blutwerte kontrolliert...Vitamin D Mangel, niedrigen Blutdruck (beides Dinge, die ich seit der Jugend habe). Entzündungswerte sind immer mal erhöht,mal nicht. Mein HÄ meinte, ich hätte sicher viel Stress, das wäre wohl psychisch. Im Januar 2022 kam dann dieses ständige Frieren dazu, sodass ich auch im Büro mittlerweile ohne Wärmflasche nicht mehr klarkomme.Komischerweise aber keine warme Luft haben kann bzw. das Gefühl von Fieber im Kopf zu haben, welches aber nicht da ist. Im Februar dann hatte ich plötzlich immer wieder einen Finger weiß und irgendwann auch die Zehe/Fersen. Daraufhin schickte mich meine HÄ zu einer Angiologin, die auf sek. Raynaud-Syndrom tippte. In der Kapillarmikroskopie waren nur ganz leichte Veränderungen zu sehen. Ich bin dann in eine Rheumaambulanz eines KH geschickt worden. Leider vom Assistenzarzt aber wie der letze Dreck behandelt worden. Naja, jedenfalls hat er meine Hände und Füße geröngt (obwohl ich keine Gelenkschmerzen angegeben habe). Die Befunde waren unauffällig. Meine Blutwerte waren bis auf die "normalen" Entzündungswerte unauffällig. Ich habe mich so langsam damit abgefunden, dass es wohl wirklich nichts ist. Im Sommer fingen dann die starken "Rücken-Muskelschmerzen" an. Ich muss dazusagen, dass ich seit ich 14 bin Probleme mit dem Rücken haben, aber solche Schmerzen nicht kenne. Aufgrund der Leistungsschwäche konnte/kann ich kaum Sport machen, nur leichte Übungen. Ich gehe regelmäßig zu einer guten Physiotherapeutin die massiert, weil ich oft Verspannungen habe. Probleme habe ich vom BWS Bereich bis ins Iliosakralgelenk/Gesäß. Druck auf der Brust. Dann im Juli bekam ich Hautausschlag über/um den/die Augen der schuppte und rot war. Nach 3-4 Wochen war dieser weg und kam im September nochmal wieder für einige Wochen wieder. Die Dermatologin tippte auf Neurodermitis, wobei es nicht gejuckt hat. Verschrieb mir Creme, die aber nicht half. Auch seit Juli/August ist meiner Familie aufgefallen, dass ich immer wieder anfallsartig eine feuerrote Nase habe/bekomme. Mein ANA Wert war grenzwertig "positiv". Dahinter stand Fluoreszenzmuster: homogen nukleolär und fein gesprenkelt ?! Mein ENA Wert war positiv....Ich glaube sonstige Werte, die draufstanden waren unauffälli oder grenzwertig. Ich habe die letzen Wochen keinen Rheumatologen gefunden, nichtmal über die Krankenkassen oder die KV. Vielleicht habt noch Tipps, was los sein könnte. Ich lauf mittlerweile auf dem Zahnfleisch, so kenne ich meinen Körper gar nicht mehr. Danke und liebe Grüße
Hallo liebe @Tesska , sei herzlich willkommen hier im Rheuma-Forum! Wenn du deine Symptome beschreibst sowie die Erkrankungen deiner Familie, wirst du sicher auch schon Ahnungen haben, was los sein könnte. Du brauchst jedoch die Möglichkeit, diese Symptome sortieren und behandeln zu lassen. Es scheinen ja mehrere "Baustellen" zu sein. Hast du z.B. auch die Schilddrüse untersuchen lassen? Bitte gib trotz der schlechten Erfahrungen nicht auf, es gibt hier auch eine Rubrik mit Empfehlungen für gute Ärzte in verschiedenen Regionen, vielleicht ist da etwas für dich dabei? Oder käme eine REHA für dich infrage? Das hat Vielen hier geholfen, zu einer (oder mehreren) Diagnosen sowie adäquaten Behandlungen zu kommen. Ich wünsche dir alles Gute! tilia
Hallo Tesska, Beim Lesen deines Textes habe ich mich wieder gefunden. Bei mir fing es auch mit ständigen Frieren und Raynaud Syndrom an. Dann kam der Ausschlag um die Augen, sehr trocken, schuppig rot und geschwollen. Ich hoffe du hast noch einen weiteren Rheumatologen Termin bekommen und wirst erst genommen, da du ja familiär auch vorbelastet bist. Ich habe im Juli die Diagnose RA bekommen. Gerne am Anfang ist es sehr schwierig für Betroffene. Ich wünsche dir Menschen die dich gut unterstützen und dich erst nehmen. LG Juli