Ich habe undifferenzierte Spondylathropathie ( zumindest ist das im Krankenhaus festgestellt worden) und wie ich schon oben erwähnte bin ich momentan völlig überfordert mit dem was grad so in meinem Leben passiert. Sei es das ich meinen Beruf wahrscheinlich nicht mehr ausüben kann, ich mit den "schmerzphasen" nicht klar komme, die Überlegung welche Vor/Nachteile es hat einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen, das soziale Umfeld und ach, alles irgendwie. Ich werd mich hier mal durch das Forum lesen und vielleicht finde ich dann ja schon ein paar Antworten auf meine Fragen. Schöne Grüße vom "Tor zur Welt"
Hallo Lamia, erstmal herzlich willkommen. Hier bist du vollkommen richtig. Da wo du im Moment bist, waren wir alle. Gehe alles langsamer an, warte erstmal ab, was die Ärzte genau sagen. Der B.-Ausweis läuft dir nicht weg. Komme erstmal zur Ruhe. Ich weiss es ist schwierig, aber finde nach dem Schock erstmal dein Gleichgewicht wieder, dann kann du weiter gehen. Step by Step. Das wirst du schon schaffen, du bist nicht alleine. Wir sitzen alle im selben Boot. Ich drück dir die Daumen L. G. BB
Ich danke dir für deine lieben Worte. Ich versuche gerade für mich einen Punkt in meinem Leben zu finden wo ich ansetzen kann was zu ändern! Ich möchte wieder das Gefühl haben was zu bewegen, etwas tun zu können. Einfach nur wieder "Ich" sein zu können und nicht jeden Tag von meinem Schmerzen oder meinen Stimmungsschwankungen " gequält" zu werden. Aber es ist sehr schön zu wissen, das nicht nur ich diese "Phase" durchlaufen musste und es viele andere Menschen gibt, die das überstanden haben.
Liebe Lamia, auch von mir ein Herzliches Willkommen hier im Forum - gut, dass du uns gefunden hast. Mir hat der Austausch hier insbesondere sehr geholfen... Die Lebensveränderungen, die du aktuell mitmachst, sind wirklich heftig. Jeder kennt das hier wohl zu Genüge. Aber: lass dir Zeit mit dem Verarbeitungsprozess - du und deine Familie bzw. dein Umfeld - ihr müsste langsam mit der neuen Situation klarkommen. Und durch eine gute Therapie kann ja auch sehr Vieles wieder deutlich besser werden. Dringend möchte ich dir empfehlen, dir eine gute Schmerztherapie zu suchen - zumindest, wenn dich die Schmerzen sehr belasten. Viele Rheumatiker kommen viel zu spät an einen wirklichen Spezialisten und da kann dann schon einiges ziemlich schief laufen. Ohne Werbung für meinen eigenen Thread machen zu wollen - hier findest du dazu eine Menge Infos und Links: http://www.rheuma-online.de/forum/threads/48990-Schmerztherapie-Wege-aus-dem-Schmerz Zum Thema Schwerbehindertenausweis: das Thema habe ich selber erst kürzlich hinter mich gebracht. Du hast eine Chance auf Erfolg, wenn du deutliche Einschränkungen durch die Erkrankung bzw. durch andere Vorschäden hast - da geht es wirklich um konkrete Dinge wie sehr begrenzte Gehstrecke, Bewegungseinschränkungen in den Händen... Ob sich der Aufwand lohnt, können zunächst deine Ärzte sicher am besten beurteilen. Aber ich finde auch, dass du damit noch eine Menge Zeit hast. Wenn du den Antrag stellen solltest, kann er sowieso rückwirkend vom Beginn der Erkankunge (bzw. der Diagnose) gewährt werden. So war das z.B. bei mir auch... Also: den Streß brauchst du dir nicht zu machen - da sind andere Dinge (passende Medikamente, Lebensumstände so gestalten, dass ein möglichst schmerzfreier Alltag möglich ist...) jetzt wichtiger. Alles, alles Gute und nicht den Kopf in den Sand stecken. Das wird schon... Liebe Grüße von anurju