Muskelschmerzen

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von kleine Eule, 24. November 2018.

  1. kleine Eule

    kleine Eule Bekanntes Mitglied

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    Guten Abend,

    geht es anderen mit einer Kollagenose auch so, dass Muskelschmerzen ihre steten Begleiter sind? Ich habe seit Wochen Muskelschmerzen in Oberarmen und Oberschenkeln. Fühlt sich fast an wie Muskelkater, nur dass ich nichts getan habe, was ihn verursacht haben könnte.

    Habt Ihr Tipps, was Ihr gegen Muskelschmerzen macht?

    viele Grüße von der kleinen Eule
     
  2. Crissi

    Crissi Neues Mitglied

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    Hallo kleine Eule,
    bei mir (68 Jahre jung) fingen die Muskelschmerzen im Jahr 2013 an, allerdings nur bei Belastung wie Treppensteigen und bergauf. Nun auch bereits bei schnellem Laufen in der Ebene. Die Diagnose - undiff. Kollagenose - erhielt ich erst November 2016.
    Seitdem haben sich die Schmerzen stark verschlimmert trotz Therapie mit MTX
    Gerne würde ich dir Tipps geben, aber leider............ Ein winziger Trost - Du bist nicht allein
     
  3. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Ich kenne Muskelschmerzen ebenfalls und mache Sport um das zu kompensieren. Ich gehe ins Fitnessstudio und bei Schmerzen trainiere ich einfach etwas sanfter, Hauptsache ich bewege mich oder Kurse wie Pilates, Yoga, Bodyforming u. a. helfen mir, auch Schwimmen tut gut. Immer mal wieder ein Muskel- Entspannungsbad zwischendurch und Magnesium, das tut mir gut.
     
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  4. Dittmarsche

    Dittmarsche Guest

    Denke, kennen sehr Viele mit Kollagenose und wird ja nun auch immer im Symptomspektrum aufgeführt.

    Ich kenne das phasenweise, mal mehr mal weniger.

    trifft dann schon eher nicht mehr zu, sondern fühlt sich an wie "übersteigerter Muskelkater". Mind. in den eher unguten Phasen.
    Und dann tritt das bereits nach harmlosen Belastungen auf oder auch "einfach so aus dem Nichts".

    wie schon erwähnt: das Aconit Schmerzöl tut da ganz gute Dienste.
    Voltaren auch, aber ich verwende beides nicht dauerhaft. Wenn es mal wieder etwas länger dauert, dann im Wechsel, gleichzeitig soll man ja wohl besser nicht.
    Wenn's hart auf hart kommt: Tigerbalm.

    Warmhalten. Warmmachen. Milde, schonende Bewegung (z.B. Spazierenschleichen) besser als "Rumliegen/Rumsitzen".

    Und auf angenehmere Witterung warten - let the sunshine in :D...

    Alles Gute!
     
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  5. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Bei mir dauerts immer so ca. 6 Wochen, dann ists wieder weg. Ich versuche es nicht zu beachten, auch wenn ich abends mal stöhne, wenn ich die Treppe hoch gehe. Irgendwann ist wieder verschwunden.
    Schlimm ists nur, wenn ich was hebe und nicht dran denke. Da bohrt mir doch jemand jedesmal ein Messer in den Bizeps.

    Und Haare fönen geht garnicht in der Zeit. Da muss ich halt lufttrocknen lassen.
     
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  6. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    wenn ich Muskelschmerzen habe, wie im Augenblick, fühle ich mich als wäre ich vom Trecker überfahren.
    Ich glaube auch ich habe vergessen Viatmin D zu nehmen und das werde ich mal nachholen.
    Heiß duschen hilft auch wunderbar und schön warm anziehen.
    LG
    Lisa
     
  7. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Wenn ich einen Schub (oder auch ein Schübchen) habe, kenne ich das bestens. Es fühlt sich ähnlich an wie Muskelkater, von dem frau nicht weiß, woher er denn kommen sollte.....so oder so ähnlich kann ich es jedenfalls am besten erklären.
    Es verschwindet, sobald der Schub (oder der Stress!) vorbei ist.
    Unter Azathioprin und später Resochin oder unter niedrig dosiertem Cortison ist das gut zu beherrschen.
    Da ich seit 2012 keine Medikamente mehr nehmen muss, hilft mir in einem solchen Fall (den ich seltenst als behandlungsbedürftig empfinde, da ist wohl jeder anders...) eine sehr kurzzeitige Einnahme von Cortison als "Ministoßtherapie" sehr rasch und sehr nachhaltig.
     
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  8. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    Resi, du nimmst keine Medis mehr,außer beim Schub son Krümel Kortison?
    Hast du es gut und beneide dich :)
    LG
    Lisa
     
  9. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Lisa, so ist es.
    Ich nehme seit Jahren mein Vitamin D (wöchentlich 20.000 IE) und täglich etwas Magnesium, weil ich sonst nachts Wadenkrämpfe bekomme.
    Vorher hatte ich 4 Jahre lang eine Basistherapie benötigt, davor rund 17 Jahre keine.
    Allerdings habe ich mich auch intensiv um meine innere Balance (bzw. die Aufarbeitung diverser Altlasten) gekümmert - und zwar bereits kurz nach Beginn des Therapiebedarfs.
    Das war eine fundamentale Erfahrung nicht nur in Sachen Krankheitsbewältigung.

    P. S.
    Ansonsten bin ich ein grundoptimistischer, wenngleich deshalb nicht unkritischer Mensch.
    Das mag zu meinem von mir als privilegiert und glücklich-mild empfundenen Verlauf beitragen. Eine ehemalige Klassenkameradin aus der Grundschule hat mich - ich habe das durch Zufall erfahren, und es hat mich ausnehmend gefreut - kürzlich mit den Erinnerungen "Sonnenschein" und "fröhlich" bezeichnet. Wir haben uns zum letzten Mal gesehen, als wir 30 waren - zu einem Klassentreffen. In einer Klasse waren wir bis 1968.....
     
  10. sumsemann

    sumsemann Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Das finde ich ziemlich interessant, was du schreibst, Resi. Ich würde mich auch als optimistisch bezeichnen; meine Umwelt hat mir schon mehrmals bestätigt, dass sie an meiner Stelle schon längst aufgegeben hätten...
    Trotzdem bekomme ich meine zahlreichen Baustellen nicht in den Griff.
    Ich weiß, dass ich zuviel Stress habe und deshalb gerade meine Muskelprobleme schwer in den Griff zu bekommen sind. Mabthera schlägt gar nicht an.
    Wenn ich aber weniger arbeite, denke ich noch mehr an meine Krankheit.
    Diese vielen Termine (Labor, KG, Ärzte) stressen mich auch, gehören aber irgendwie dazu.
    Wie findet ihr da die Balance?
    Arbeit ist für mich wichtig, nicht nur finanziell, sondern auch wegen der Ablenkung.
    Sorry, etwas offtopic.
     
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  11. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Ich hoffe, kleineeule nimmt uns das nicht übel.
    Nur kurz: ich denke höchst selten an die "leere Hälfte des Glases" - nicht aus Ignoranz, sondern weil sie integriert ist. Manchmal nervt mich das eine oder andere Zipperlein, aber da das jedem komplett Gesunden genau so geht, halte ich mich damit gar nicht lange auf. Klingt wahrscheinlich banaler und leichter, als es ist....
    Ich bin aber grundsätzlich der Ansicht, dass das Verbleiben im Hadern mit dem Schicksal, dem lieben Gott, der schlimmen Welt oder dem (gefühlt unverdienten) Glück der Anderen nichts bringt. Natürlich umtreibt mich manchmal auch das eine oder andere Gefühl, dass das Leben ein mieser kleiner Schuft sein kann, aber ich bin relativ hart im Nehmen und schaue lieber nach vorn. Das hat mich immer zu Entscheidungen (und oft auch Änderungen) motiviert - da kann ich dann ziemlich konsequent sein. So habe ich gerade meinen Arbeitsplatz nicht nur örtlich, sondern auch vom Charakter der Arbeit gewechselt, was mit 59 Jahren nicht gerade der Standard und auch vergleichsweise riskant ist. Für mich gab es dennoch keine Alternative als zu wechseln, weil ich meine Werte nicht verkaufen möchte. Führt hier aber zu weit.

    @kleine Eule
    Bitte entschuldige das off-topic ;)
     
  12. Dittmarsche

    Dittmarsche Guest

    Da schließe ich mich an. Danach habe ich mein ganzes Leben gehandelt und tue es weiterhin, manchmal auch: koste es, was es wolle = Risiko und ggf. neg. Folgen in Kauf nehmend - ich weiß ja dann, wofür, Seelenheil und so....
    Ja, auch wichtig für mich gewesen, sehr sogar! Das hat mich dann aber auch Einbußen in anderen Lebensfeldern gekostet, weil jedermann hat nun mal nur 24 Std./Tag. Wofür man die "opfert", muss eh jede/r selbst entscheiden.

    Aber zurück zu Muskelschmerz. Meist sitze ich das auch aus, bzw. ignoriere es schlicht. Allerdings habe ich ja fleißig auch geübt, von Schmerz zu dissoziieren (zusätzlich), bzw. mich ihm so zuzuwenden, dass er sich neutralisiert. Das geht natürlich auch für mich nicht immer gleich gut und meist bis zu einer best. Grenze, aber man kann das auch trainieren.

    Wenn es dann halt "lästig" wird oder halt die Ignoriergrenze überschritten, dann greif' ich halt zu den o.g. Hilfmitteln. Bzw.: "Unterstützen" verweigere ich meinem Körper nicht.
    (Habe zwar eine Ärztin, die behauptet, ich wäre maso, aber sie irrt. Sehr sogar.)

    @kleine Eule: sorry auch von mir hier. Aber die Seele gehört ja nun mal immer auch mit dazu. "Stress" ist meist nicht zuträglich. Manchmal kann man sich ihm kaum entziehen. Allerdings geht schon auch bisschen Stressmanagement.

    @Resi Ratlos: Hut ab! In der Tat ein großer Schritt.

    Btw: ich bin nie "fröhlicher Mensch" gewesen oder Sonnenschein. Betrachte mich weder als Optimistin noch als Pessimistin. Bemühe mich um sachliche Rationalität bei der Bewertung der eigenen Lebenslage (Pro/Contra). Also darum, sowohl das halbvolle wie das halbleere Glas wahrzunehmen und anzuerkennen.
    Dass wir alle in unseren Frames/Blasen/Filmen hocken, liegt wohl in der Natur der subjektiven Sache. :D Eigene Haut und nicht raus und so.

    Alles so schön bunt... :)

    Wünsche einen angenehmen, schmerzarmen Sonn(en)tag!
     
    #12 25. November 2018
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. November 2018
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  13. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    @resi
    P. S.
    Ansonsten bin ich ein grundoptimistischer, wenngleich deshalb nicht unkritischer Mensch.
    Das mag zu meinem von mir als privilegiert und glücklich-mild empfundenen Verlauf beitragen. Eine ehemalige Klassenkameradin aus der Grundschule hat mich - ich habe das durch Zufall erfahren, und es hat mich ausnehmend gefreut - kürzlich mit den Erinnerungen "Sonnenschein" und "fröhlich" bezeichnet. Wir haben uns zum letzten Mal gesehen, als wir 30 waren - zu einem Klassentreffen. In einer Klasse waren wir bis 1968.

    das hört sich sehr zuversichtlich an und eigentlich bin ich auch so eine Kämpfernatur.:lsabre:
    Habe das nur aus den Augen verloren und werde meinen Optimismus mal wieder ausgraben.
    "Hinfallen-aufstehen-Krone richten weitergehen":sun1:
    LG
    Lisa
     
  14. O-häsin

    O-häsin Guest

    Das kann ich auch für mich im (kleinen) Schub so bestätigen, also auch bei Vaskulitis/Wegener. Leider reicht dieses Zeichen z.Zt. nicht aus...
     
  15. kleine Eule

    kleine Eule Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    16. Februar 2005
    Beiträge:
    1.480
    Die Frage, wie man mit Belastungssituationen umgeht ist wichtig. Hier braucht sich keiner dafür zu entschuldigen.

    Momentan habe ich bei mir doch das Gefühl, es geht über "Körper meckert, weil es zu viel ist" hinaus und da steckt noch mehr dahinter. Dass ich platt bin, wenn es mal zuviel war, kenne ich. Aber dann rappel ich mich auch recht schnell wieder auf. Vermutlich ist da ein Schub am Werke, auch wenn die Gelenke recht brav sind. Wenn man schon aufsteht und das Gefühl hat, den Garten umgegraben zu haben und Probleme hat, die schmerzenden Arme hochzuhalten und sich die Haare hochzustecken. Spaziergänge, Dehnübungen, heißes Duschen gehören zu meinem üblichen Programm, bringen aber zur Zeit kaum Veränderung. Wenn das so bleibt, muss ich es vielleicht doch auf die Dauer mal mit etwas mehr Predni versuchen.
     
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  16. Marga59

    Marga59 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Rheinländer
    Hallo an alle Betroffenen. Ich habe seit 2015 bekannte RA und seit 2013 Fibromyalgie. Nehme seit gut einer Woche Oluminant (Baricittinib).
    Vorher schon MTX , Benepali, Humira ausprobiert, leider nicht vertragen.
    Habe zurzeit ganz extreme Muskel und Gelenkschmerzen, ebenfalls Probleme mit ser Atmung, Evil. Atemmuskulaturschwäche. Wird noch geklärt. Hat jemand damit Erfahrung??
    Schönen Rest- Sonntag
     
    #16 25. November 2018
    Zuletzt bearbeitet: 23. Dezember 2018
  17. Dittmarsche

    Dittmarsche Guest

    @kleine Eule
    hmm, vielleicht auch Schmerztherapeut (ich wäre ja grundsätzlich eher für Scherztherapeuten, aber auf mich hört ja niemand ;-))?
    Wenn Du einen Schub hast, wie schnell bekommst Du denn einen Termin dann beim zuständigen Rheumasachverständigen?

    Hattest Du Predni nicht schön erhöht oder liege ich falsch? Jedenfalls könntest Du es dann ja auch besprechen.

    Ich muss aber auch sagen, dass der Wechsel von diesem Jahrhundert(trocken)sommer auf nun dann eigentlich (hier zumindest) typisches Jahreswechselwetter (feuchtkalter Pieselregen um 0°C) auch bisschen arg heftig war. Insgesamt das Wetter, welches mir echt am allerwenigsten bekommt. Dir vielleicht auch (nicht)?

    Ein lb. Freund (einer von den beiden quietschgesunden Triathleten) bot mir neulich an, mir einen "Strand" einzurichten in seiner Behausung.
    Sand, Liegestuhl und von oben Wärmelampe ;D. (Wobei ich nicht weiß, was er mit Wärmelampe da so meinte. Rotlicht vertrage ich nicht und "Höhensonne" verbietet sich bei Lupus schon von selbst. Aber grundsätzlich fand ich die Idee hinreißend und süß. Und mit einer passenden Leuchte, die eben "nur" warm erzeugt, wäre das evt. auch noch eine Option.)

    Gute Besserung und das schnellstmöglich!
     
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  18. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    kann man nicht einfach mal eine Stoßtherapie machen,wenn die Schmerzen so arg sind?
    So von 90 mg und täglich 10 mg weniger ,bis auf 0?
    LG
    Lisa
     
  19. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    90 mg sind eine satte Dosis, davon würde ich persönlich in Eigenmedikation unbedingt abraten. Auch eine "Stoßtherapie" gehört grundsätzlich mit dem Sachverständigen (ich zitiere Dittmarsche :D) abgesprochen und ist meist in deutlich geringerer Dosierung ausreichend wirksam.
     
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  20. Kittie

    Kittie Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    31. Januar 2018
    Beiträge:
    668
    Die Muskelschmerzen kenne ich zu gut, bei mir fühlen die sich allerdings an wie ein leichte Gliederschmerzen bei einem grippalem Infekt + Muskelkater. Ich habe seit 6 Jahren mit diesen Schmerzen zu Kämpfen, also lange vor meiner Diagnose. Jetzt im Winter ist es besonders fies.
    Cosentyx konnte sogar diesen Schmerzen den gar aus machen, aber leider nur für 3 Monate, dann wirkte es nicht mehr (bekam auch wieder vermehrt Entzündungen). Seit Freitag versuchen wir es nun mit Xeljanz, mal sehen...
    Aber aktuell ist es schlimm und ich muss echt 1-2x täglich NSAR einnehmen um nicht nicht den ganzen Tag rumzuquälen :(
     
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