Hallihallo, ich bin 24 und ich habe vor gut einem Monat die Diagnose Morbus Bechterew erhalten. Angefangen hat alles vor gut einem Jahr mit starkem Schmerzen beim Sitzen in der Region Steiß-/Kreuzbein. Nach verschiedensten Versuchen mit Sitzring und vor allem nach einer Cortison-Spritze besserten sich die Schmerzen zunächst, kamen aber kurz darauf in veränderter Form wieder (starkes Ziehen im unteren Rücken, Ausstrahlung ins gesamte linke Bein, Entründung der rechten Hüfte).Daraufhin konnte ich meine Ärztin endlich davon überzeugen, mir Blut abzunehmen. In meinem Blutbild fand sich dann der Erbfaktor HLA B27. Darauf führte meine Ärztin nun also die Schmerzen zurück. Nun wurde zur letzten Abklärung dann noch ein Kernspin durchgeführt, wo meine Iliosakralgelenke und meine LWS untersucht wurden. Meine Kreuzdarmbein-Fugen weisen (zur Zeit) keine Entzündungen auf, wohl aber hätte ich einen wohl sehr kleinen aber dennoch vorhandenen Bandscheibenvorfall zwischen dem 3. und 4. Wirbel (oder so ähnlich...). Heißt das jetzt für mich, dass MB ausgeschlossen ist und alles doch an dem Bandscheibenvorfall liegt oder hab ich Pech und habe beides leider kurz hintereinander bekommen? Oder bedingt der Bechterew gar den Bandscheibenvorfall? Bei meiner Ärztin hörte sich das alles so an als würde das alles mehr oder weniger zufällig aufeinander treffen. Ist das so? Vielen Dank im Voraus...
Hallo AausH, herzlich willkommen hier. Ich würde auch sagen, dass das zweierlei Probleme hast. MB ist eine Autoimmunerkrankung, ein Bandscheibenvorfall ist ein orthopädisches Problem. Das eines das andere verursachen könnte, habe ich noch nie gehört. Handeln solltest du aber bei beidem gleich. Ich würde dir Krankengymnastik sehr ans Herz legen, damit dein Vorfall wieder reingeht und damit deine Wirbelsäule beweglich bleibt. Daneben natürlich auch die medikamentöse Behandlung des MB.
Ähem, kurze Nachfrage: woraus kann ich entnehmen, dass ein MB vorliegt?? Danke für die Aufklärung! LG, Frau Meier
Laut der Ärztin sei der Bechterew sicher, ,weil ich typische Symptome (Kreuzbeinschmerzen, Entzündungen an der Hüfte,...) und den Nachweis über das Blut habe.
Na dann.....für mich war es nach deiner Schilderung überhaupt nicht klar, welchen Charakter deine Rückenschmerzen haben. Es braucht ja zur Einordnung von Beschwerden gewisse Kriterien. Dann viel Glück bei der Behandlung von beidem! Da dürfte dann ja konsequente KG-Beübung ganz weit im Vordergrund stehen LG, Frau Meier
Hallo bei mir wurde vor 2 Jahren MB und 3 Bandscheibenvorfälle diagnostiziert. Beides hatt nichts miteinander zu tun. Beides ist unabhängig von einander zu behandeln. alles, alles Gute und viel Kraft Carwabu
Schlechte Nachbarschaft Hallo zusammen, ich habe auch einen operierten Prolaps LW4/5, Hemisakralisation L5/S1 und beidseitige Sacroilitis. Bei so einer Nachbarschaft kommt es zu Problemen dabei bestimmen zu wollen wo der Schmerz eigentlich herkommt. Wenn deine ISG`s enzündungsfrei sind ist das doch schon mal gut. Ich bin kein Freund des Vorgehens einen Bechterew für alles verantwortlich zu machen, HLA B27 hin oder her, sofern es überhaupt einer ist. dazu müssten schon auch z.B. Spondylophyten im Knochenfenster sichtbar sein um die Wahrscheinlichkeit für MB zu erhöhen. Ein Besuch im Thermalbad mit entsprechenden Aqua-Übungen wirkt manchmal fast Wunder. Zumindest zehm mal besser als Medis. Gruß Aorta
Ich spüre den Unterschied zwischen MB und den BS im Lendenwirbelbereich. Rumoren die Bandscheiben schmerzt es in die Beine und ich fühle mich ansonsten fit. Schlägt aber der MB umher, dann bin ich körperlich kaputt und müde. Zudem sind die Schmerzen von der Lende bis in Höhe BWS vorhanden und andere Gelenke meckern mit. LG Waldi
@Waldmensch Ich muss dir jetzt (wieder auf den Fersen ) doch direkt mal zustimmen! Und Aorta in gewisser Weise auch. Bandscheibenprobleme sind häufig; sie machen einen radikulären Schmerz, da sie die Nervenwurzeln am Austritt aus den Zwischenwirbellöchern drücken und damit reizen. Ein entzündlicher Rückenschmerz (wie z. B. bei Morbus Bechterew) ist anders, tritt ganz oft besonders nachts und in Ruhe auf und bessert sich bei Bewegung. Er geht NICHT typischerweise mit Ausstrahlungen in die und Missempfindungen in den Extremitäten einher. Deshalb gibt es für die Klassifikation als Morbus Bechterew auch festgelegte Kriterien Ich wünsche AausH, dass es vielleicht doch noch zu einer anderen Erklärung ihrer Beschwerden kommt, die bisher ja wohl noch nicht soooo eindeutig zu sein scheinen. Und falls doch, ist ja die Marschroute auch nicht so viel anders - gezielte Beübung und NSAR! LG, Frau Meier