Hey Leute, Ich habe mich neu in diesem Forum angemeldet um hoffentlich ein paar antworten und Hilfe zu bekommen. Vorgeschichte : Ich bin 21 Jahre alt , und seit ungefähr 4 Jahren habe ich immer mal wieder knieschmerzen,welche auch nach einem Besuch beim Orthopäden + Röntgen nicht erklärt werden konnten. Seit Sommer letzten jahres, entwickelte sich bei mir zusätzlich eine chronische entzündung am Auge, welche von vielen Augenärzten schwer erklärt werden konnte. Der besuch beim Rheumatologen war auch relativ ernüchternd. Zwar wurde HLA-B27 positiv getestet, allerdings hatte ich bis zu dem zeitpunkt noch keine beschwerden an der Wirbelsäule. Nach besuch der Uniklinik haben mir die ärzte geraten mich dringend nach morbus-bechterew untersuchen zu lassen. Nun ist es so weit, ich habe seit ca 3 Wochen mäßig-Starke schmerzen an der unteren LWS und kann kaum sitzen ohne schmerzen zu haben. Ibo 600 wirken nicht. Seit gestern abend hat sich der schmerz nach unten zum Gesäß verlagert und es ist zum aus der haut fahren, ich kann kaum sitzen. Nach Absprache und Besuch bei meinem hausarzt, habe ich eine Überweisung für eine MRT untersuchung bekommen. Anschließend habe ich sofort einen Termin bei einem Radiologen gemacht : ISG MRT mit Kontrastmittel . Der Termin ist allerdings erst in 7-8 Wochen. Da ich mich mit rheumatischen Erkrankungen etwas auskenne, ist mir bewusst, dass die beschwerden auf und abklingen, und die entzündungen dementsprechend auch zurückgehen können. Nun meine Frage: Bringt die MRT Untersuchung überhaupt was, wenn ich eventuell bis zu dem Zeitpunkt keine Beschwerden mehr habe? ( Schub vorbei, entzündung abgeklungen , aber die kommt schließlich wieder ) . Oder kann man auch wenn der schub und die entzündung vorerst vorbei ist etwas auf dem MRT bild sehen? Gibt es irgendwelche tipps wie ich wieder etwas schmerzfreier sitzen kann? LG Tom
Hallo Tom, ja und ja Eine ISG-Arthritis (also eine Entzündung des Darmbein-Kreuzbein-Gelenks) ist gerade in einer MRT auch nach abgelaufenem Geschehen zu sehen - in einer speziellen Sequenz kann man ganz gut unterscheiden, ob eine (nicht immer rheumatische) Entzündung oder eine andere Ursache der Beschwerden (z. B. durch Fehlbelastung, ausgiebigen Sport etc.) vorliegt. Hab etwas Geduld und vertraue auf die Zukunft
Hi Tom, Du solltest in jedem Fall weiterhin versuchen abzuklären woher die Knieschmerzen kommen. Bei mir fing es vor über 30 Jahren auch damit an und es wurde immer als Wachtumsschmerz abgetan- nach 5 Jahren Schmerzen und MRT (gab es Ende der 80iger eher selten) stellte sich heraus, dass eine Hautfalte (keine Ahnung was es genau war) zu groß gewachsen war und immer zwischen die Kniescheibe drückte- kleine OP und große Wirkung- seitdem keine Probleme mehr. Allerdings habe ich mir während dieser Zeit eine Schonhaltung angewöhnt und dadurch eine ziemlich bescheidene Körperhaltung. Es folgten Probleme im ISG und dann kam der klassische Verlauf von unten nach oben. Leider gibt es viele Ärzte die sich nur auf Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren beschränken, statt den Menschen ordentlich zu untersuchen. Relativ aussagekräftig ist der Menell Test (https://de.wikipedia.org/wiki/Mennell-Zeichen). Bei mir half damals gegen ISG Entzündungen leider auch nichts. Linderung brachte erst ein TNF-alpha Blocker. Wichtig wäre, dass Du versuchst es zwischendurch zu entlasten. Das geht am einfachsten, wenn Du Dich auf den Rücken legst und die Beine im 90° Winkel auf einen Stuhl legst. Viele Grüße Jürgen