Moin, seit längerer Zeit nehme ich in Abständen bezüglich einer Divertikulose hochdosiert Probiotika zu mir. Eine Veränderungen zum Nachteil meines seit 40 Jahren bestehenden Bechterews konnte ich darunter nicht bestätigen. Was mich stört ist, dass im Netz vor einem Einsatz der Probiotika in Verbindung mit Morbus Bechterew gewarnt wird. Sogar von Kontraindikation schreibt man mitunter. Und das ohne jeglichen Beweis dafür. Die Warnungen sehen dann im Netz in der Regel so aus. Hier ein Beispiel: Es gibt Hinweise, dass bestimmte Krankheiten wie Morbus Bechterew oder andere Autoimmunerkrankungen durch probiotische Ernährung verschlimmert werden können. Wissenschaftliche Beweise dafür sind allerdings noch nicht erbracht. Ende So etwas steht seit mehr als 15 Jahren im Netz. Solche Sätze finde ich sehr gewagt und absolut falsch. Ich habe einige verunsicherte Patienten im Netz gefunden, die wegen dieser nicht belegbaren Aussagen, ihre Therapie zur Behandlung einer sekundären Erkrankung (neben dem Morbus Bechterew), aus Angst vor Verschlechterung nicht begonnen haben. Bei Wikipedia habe ich jetzt endlich erreichen können, dass nach Jahren dieser nicht belegbaren Aussagen der Zusatz Morbus Bechterew gestrichen wurde. Ich würde gerne von Euch Morbus Bechterew Patienten wissen, wie Eure Erfahrungen mit Probiotika sind. Gab es unter einen Einsatz der Bakterien irgendeine Beeinflussung des Krankheitsbildes Morbus Bechterew? Ob positiv, negativ oder keine Veränderung. Inzwischen gibt es sogar positive Berichte von Probiotika und dem Einsatz bei Morbus Bechterew. Hier ein Beispiel von der DVMB (Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew). https://www.bechterew.de/infothek/forschung/ernaehrung-der-zusammenhang-zwischen-ernaehrung-und-axialer-spondyloarthritis Hier noch ein englischsprachiger Text: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6474668/ Ich freue mich auf eine Rückmeldung. Beste Grüße Christian
Servus laface, dass ist ja ein Ding einen aktuellen Beitrag von dir zu entdecken, lang, lang ist's her. Ich mache - als Bechti - ausgesprochen gute Erfahrungen mit der Unterstützung meines Verdauungsapparates, auch unter Einbeziehung von Präbiotika. Meine Erfahrung ist aber auch, es ist nicht der eine Impuls, der wirklich signifikante Veränderung brachte, sondern das konsequente und breitgestreute Verbessern meiner Nährstoffversorgung, meiner Lebensweise von Schlaf über Bewegung hin zu Achtsamkeit, Entspannung usw., sprich deutlich mehr potentiell Gutes und drastisches Reduzieren von Übel. Noch eine Beobachtung - was lange unrund lief wird nicht kurzfristig besser. Ich halte jetzt fast sechs Jahre an meinem Konzept fest und die Ergebnisse überzeugen mich und mein Umfeld, aber es ist durchaus unkomfortabel und macht Veränderung nötig. An Schäden ändert das fei nichts. Viel Erfolg und schöne Grüße Kira
Moin Kira, ja, es ist sehr lange her, dass ich zuletzt hier gewesen bin. Umso mehr freut es mich, dass Du Dich an mich erinnerst. Ich habe Dich natürlich auch gleich wieder erkannt. Danke für die tolle Begrüßung. Ich war 14,5 Jahre mit meinem Hund Gino unter anderen mit Nordic Walking in der Natur unterwegs. Leider hat er mich vor 15 Monaten verlassen müssen. Es war ein schwerer Verlust aber ich laufe für Gino und mich weiter. Das habe ich ihm damals versprochen. Er ist eh immer in meinem Herzen bei mir. Es gab dann leider noch andere Schicksalsschläge in den Corona Jahren. Unter anderem starben mein Vater und Schwiegervater. Aber nicht an Corona, sondern durch andere schwere Erkrankungen. Mein Vater war ja auch ein Bechti. Meine Schwester und ich halten nun alleine in der Familie die Bechterew Fahne aufrecht ;-) Danke für Deinen Bericht und der Erfahrung. Ich freue mich für Dich, dass Du einen guten Weg gefunden hast. Den Bechterew habe ich sehr gut im Griff, doch leider ereilte mich vor 2 Jahren eine heftige akute Bauchspeicheldrüsenentzündung, von der ich mich noch immer nicht ganz erholt habe. Ich arbeite aber daran. Ursache der Bauchspeicheldrüsenentzündung wurde nie gefunden. Mein Körper spielte aber damals innerhalb von 24 Stunden nach der ersten Corona Impfung verrückt. Habe deshalb eine Arzt Odyssee hinter mir. Jetzt konzentriere ich mich nach einer diesjährigen Divertikulitis wieder auf die Natur und Bewegung. Daher nehme ich aktuell ein durch den Arzt empfohles Probiotika "Innovall SUD" gegen die Divertikulitis Symptome. Es schlägt gut an. Man nimmt es 10 Tage und dann macht man 20 Tage Pause. Das ganze 3 x um zu schauen, ob sich die Symptome verbessern. Man kann es später auch auf Dauer in dem beschriebenen Rhythmus nehmen. Bin gespannt auf einige weitere Beiträge und freue mich riesig mit Dir zu schreiben. Liebe Grüße Christian
Da war aber viel los bei dir. Stichwort Bauchspeicheldrüse... Ich melde mich nochmal, muss dazu aber mein "Sekretariat" bemühen, das schaffe ich nicht alleine. Meine Uveitis ist nach Corona Impfe durchgedreht und hat mich binnen 3 Tagen die Restsehkraft gekostet. Schätze bis morgen hab ich's. Ciao Ciao bis dahin.
Guten Abend Kira, oh nein, es tut mir sehr leid mit der Sehkraft. Unfassbar was Du nach der Impfung durchmachen musstest. Da musste ich echt schlucken. Ich hatte extra bezüglich der Impfung beim DVMB Infos bezüglich Reaktionen nach einer Impfung eingeholt. Sie konnten mir nur zur weiteren Impfung raten. Später erfuhr ich, dass die Impfstoffe aus zeitlichen Gründen (wegen der akuten Pandemie) nie an Menschen mit einer Autoimmunerkrankung getestet wurden. Es ist wirklich viel schief gelaufen in der Corona Zeit. Mein Immunsystem reagierte innerhalb von 24 mit Knieschmerzen und ich rannte dann knapp 1 Jahr von Arzt zu Arzt wegen Unterschenkelschmerzen in beiden Beinen. MRT und diverse neurologische Messungen ergaben keinen Befund. Auch die Waden zucken bis heute unentwegt. Dann kam wie aus dem Nichts die akute Bauchspeicheldrüsenentzündung. Meine Beinschmerzen waren sofort verschwunden und sind es bis heute. Als wenn jemand den Schalter umgelegt hätte. Ich magerte von 82 auf 69 Kilo ab. Sämtliche Untersuchungen ergaben bis heute wieder keinen Befund. Ich bin gespannt was Du bezüglich der Bauchspeicheldrüse schreiben wirst. Ich bin jetzt bestimmt 10 Jahre Uveitis frei, aber mein Auge rechts, wird demnächst operiert. In einer Woche hab ich Termin zur Besprechung wegen OP Termin. Durch die vielen damaligen wiederkehrenden Schübe in Verbindung mit den Tropfen und Spritzen ist das rechte Auge verklebt. Die Pupille hat jetzt beim weitstellen die Form eines Mickey Mouse Kopfes. Rechts hab ich weniger als 30%. Außerdem grauer Star. Ich sehe rechts alles verschwommen und es sieht aus, als wenn ich durch eine Glas-Colaflasche schaue. Alles voller Nebel und verschwommen. Mein Vater hatte damals genau das gleiche Problem mit dem rechten Auge. Das Auge sollte eigentlich schon im letzten Jahr operiert werden, doch da kam die Divertikulitis dazwischen. Nun geht es aber nicht mehr. Ich schiele schon beim Lesen. Es wird dann eine neue Linse eingesetzt. Zum Überfluss habe sich auch noch in dem betroffenen Auge eine Glaskörpertrübung dazu gesellt. Sehe seitdem viele schwarze Schlieren. Ich bin gespannt auf Deine News. Sei herzlich gegrüßt. Christian
Soderla... Servus laface, bei mir ging es nicht um eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, sondern nur um plötzlich zu wenig gebildete Enzyme. Ich setze seitdem Enzyme wie Amylase, Nortase und ... in der Küche ein. Außerdem unterstütze ich bis heute mit reichlich Bitterstoffen wie Löwenzahnwurzel, Wermut, Artischocke, Liebstöckel usw. , teils als Tee, Salat und auch als DMSO Tinktur u.a. mit Zistrose und Beifuß. Hierbei nicht vergessen mit z.B. Zeolith die Abbaustoffe aufzunehmen. Schwedenbitter wurde mir auch empfohlen, kommt für mich aber wegen des Alkohols nicht in Frage, würde vermutlich besser schmecken . Hast du es (erfolgreich) weitergegeben, respektive gemeldet? Ich empfand das - wie mein Doc - so richtig schön kompliziert, wenn man schon zusätzlich Mist an der Backe hat neben dem regulären Päckchen. Vielleicht sind ja News für dich zum schlau machen dabei. Viel Erfolg für die Augen Op. Als meine GK Trübung damals zu heftig wurde und auch die Docs nicht mehr den Hintergrund ansehen konnten hab ich die Vitrektomie machen lassen. Das Ergebnis war sehr gut und es ist sogar trotz der Verklebungen gelungen ein Kapselsäckchen für eine Kunstlinse zu erhalten. War nicht so schlimm wie ich dachte. Heilung hat nur etwas gedauert. Jetzt steh ich davor ein Auge wegen der Atrophie / Schrumpfung zu entfernen. Kopfsache, damit Kämpfe ich sehr. Infektionen sind aber auch Schrott. Toi toi, bis demnächst mal Kira
Zu den Probiotika - beim ersten Einsatz wurden sie vom Hausarzt verordnet, das war nach rund 4 Monaten Antibiose wg. nekrotischem Katzenbiß und Sepsis. Zu der Zeit ging mein Allgemeinzustand das erste Mal rasant nach unten. Als ich später mehr Alternativansätze mit einbezog war das zusammen mit einem ganzheitlich arbeitenden Doc. Der hält extrem viel von ausschweifender Aufklärung. Darüber bin ich drauf gekommen, dass es wohl wenig Sinn macht wie mit einer Pfeffermühle einfach Probiotika oben auf zu streuseln. Macht m.E. auch Sinn. Wenn die Bakteriengabe auf ein Nahrungsangebot stösst welches Futter für weniger erwünschte Bakterien ist haben die zugeführten erwünschten Bakterien nichts zu futtern und siedeln sich nicht dauerhaft an. So verändert sich die Flora nicht und der Erfolg ist wohl eher mäßig. Außerdem konnte ich beobachten wie der Schuß eher nach hinten los ging. Meine Haut z.B. zeigte überall eigenartige Quaddeln und der Schweiß roch extrem muffig. Mit Unterstützung habe ich dann meinen Körper vorbereitet, u.a. mit Fasten. Ich hab angefangen viele kleine Stellschrauben zu suchen und mich auf einen unbequemen Weg gemacht. Das ging zuerst rasant nach vorne. Das konnte gar nicht wahr sein, es wsr einfach zu schön. Und es kam ein Absturz, ich hielt durch und seitdem, langsam, langsam regelt sich irgendwie alles und kommt zur Ruhe. An den Zerstörungen ändert das fei nichts. Aber ich fühle mich wohl und zufrieden, habe mich im Jetzt zurecht gefunden und mein Körper ist mit seinen Specials wieder mein lästiger Kumpel und kein Fremdkörper mehr wie er es zwischenzeitlich war. Meine Erfahrung ist, es lohnt sich auch Alternativen zu versuchen, aber Wunder über Nacht erwarten nur Träumer. Was lange schief läuft richtet sich nicht plötzlich auf. Bis denn
Moin Kira, herzlichen Dank für Deine Ausführungen. Du bist auf einem guten Weg. Mach bloß weiter so Ich habe ähnliche Stationen besucht und Therapien durchlaufen. Eine Bauchspeicheldrüseschwäche hatte ich nach der Entzündung entwickelt, was durchaus normal ist. Diese hatte auch durch Einnahme von Enzymen wieder erholt. Was viele Ärzte und Patienten nicht wissen ist, dass man bei der Bestimmung der Enzyme durch den Elastasewert aufpassen muss, da dieser leicht durch einen nicht festen Stuhlgang verfälscht wird. So kommt es bei einem Anteil der Patienten zu einer überflüssigen Einnahme der Enzyme. Es gibt auch einige Ärzte, die nicht viel auf den Elastasewert geben. Ich habe damals sofort nach der Impfung die zuständige Behörde über meine gesundheitlichen Einschränkungen nach der Impfung informiert. Zusätzlich hatte ich einen Anwalt eingeschaltet. Allerdings war die Lage so blöd, dass selbst meine damalige Rechtsschutzversicherung dafür nicht eintreten wollte. Auf deutsch, die hatten kalte Füße. Darüber jedes weitere Wort zu verlieren ist überflüssig. Den Klageweg über Jahre und zig Instanzen zu gehen, wollte ich mir nicht auferlegen. Dazu war meine damalige Psyche auch nicht in der Lage. Woher meine Bauchspeicheldrüsenentzündung letztendlich kam, wurde nie festgestellt. Ich trinke null Alkohol und habe normal gesund gelebt. Mit sehr viel Bewegung und fettarm etc. Einzig meine fehlgebildete Bauchspeicheldrüse ( Pankreas Divisum) stellt ein gewisses Risiko dar. Aber darüber streiten sich auch die Gelehrten. Im ersten Bericht von Dir vor ein paar Tagen hatte ich gelesen, dass Du gute Erfahrungen mit Probiotika gemacht hattest. Habe ich es richtig verstanden. Du hast über Monate eine Antibiose durchgeführt, ohne ein Probiotika zu nehmen? Dieses Antibiotika hättest Du erst später zu Dir genommen? Wenn ja, finde ich solch Vorgehensweise durch Ärzte höchst fahrlässig. Man hätte Sich wenigstens darauf hinweisen sollen. In meinem Leben habe ich alle paar Jahre mal ein Antibiotikum genommen. Beim ersten Mal wurde ich auch nicht aufgeklärt und habe das Antibiotikum ohne ein Probiotikum zu mir genommen. Ich habe danach ein 3/4 Jahr den absoluten Horror bezüglich meines Stuhlgangs erlebt.Erst eine Reinigung mit anschließenden Aufbau der Darmflora brachte den Erfolg. Seitdem nehme ich begleitend zum Antibiotika immer ein Probiotika in niedriger Dosierung mit Erfolg. Aber ich nehme nur noch sehr selten Antibiotika zu mir. Mich freut es aber, dass Du insgesamt gute Erfahrungen mit Pro und Präbiotika gemacht hast. Ich habe gerade mit dem Innovall SUD den zweiten Durchgang gegen die Divertikel Symptome angefangen. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich noch andere Mitglieder hier zum Thema Probiotika melden würden. Es ist weit weniger Betrieb auf Rheuma-Online, als noch vor 10 oder 15 Jahren. Das liegt wahrscheinlich an der Aufklärung der Patienten oder den modernen Medikamenten. Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag. Beste Grüße Christian