Guten Tag, ich habe seit vielen Jahren Muskelschmerzen in der Lenden- und Brustwirbelsäule, die keine orthopädische Ursache haben. Mittlerweile haben sich die Schmerzen ausgedehnt, so dass jetzt auch mein Unterarm davon betroffen ist. Weiterhin bin ich chronisch erschöpft, was zur Folge hat, dass ich keinen ernsthaften Sport treiben kann und längere Autofahrten möglichst meiden muss. Wenn ich dann doch mal Sport treibe, dann benötigt mein Körper anschließend eine ungewöhnlich lange Erholungsphase. Habt Ihr eine Idee, was sich dahinter verbergen könnte?
Hallo Mohnsemmel willkommen bei rheuma-online. Für Schmerzen in der Lenden und Brustwirbelsäule kann es mehrere Gründe oder "Ursachen" geben, deshalb denke ich das dir hier im Forum niemand wirklich sagen kann, was bei dir die Ursache oder Grund ist. Orthopädisch hast du scheinbar schon abgeklärt!? Wie sieht es mit entzündlichem aus, wurde da auch schon untersucht und nachgeforscht, Blutuntersuchungen etc. ? Mein Schwager hatte einige Jahre ungeklärte Schmerzen und es stellte sich letztendlich raus das es Polymalgia rheumatica ist-PMR. Wie alt bist du im etwa? Frage nur deshalb, weil zB. von PMR eher ältere Menschen betroffen sind und du nun auch von den Beschwerden im Armbereich berichtest. Wiederum war es bei meinem Mann ein "verstreckter" Bandsscheibenvorfall, den ein Orthopäde damals nicht erkannte, sondern dann erst ein Neurologe, leider war es dann trotz sofortiger Notoperation schon zu spät und das Rückenmark schon geschädigt, heisst bei meinem Mann nun bleibende Lähmungen der unteren Körperhälfte.
Es gibt unzählige Ursachen für Rückenschmerzen - und besonders sensibel ist der Lendenwirbelsäulenbereich. Die Schmerzen aus dem Rücken haben mit denen im Unterarm ziemlich sicher wenig bis nichts zu tun; eine PMR (man muss daran manchmal denken, Lagune hat Recht) betrifft aber eher die proximalen Muskelgruppen, sprich, die Schmerzen sitzen im Schulter- und Beckengürtel und nicht in den Unterarmen. @mohnsemmel Ich kann verstehen, dass Du gerne Ideen möchtest. Die werden Dir aber kaum helfen - es würde nur zu heiterem Ursachen- oder Diagnoseraten..... Du brauchst jemanden, der Dich funktionell vernünftig untersucht - inklusive des Zustands der Muskulatur. Manchmal muss man trotz Erschöpfung die Muskulatur betätigen (den inneren Schw....hund überstimmen!), um die Abwärtsspirale von Schmerz-wenig Aktivität-Muskelschwäche-noch mehr Inaktivität-noch mehr Schmerz etc. zu durchbrechen. Ich wünsche Dir viel Glück bei der Ursachensuche und -behebung
Klingt für mich auch wie PMR oder Polymyositis. Ich hab selbst keine, aber einiges darüber gelesen, weil ich auch Probleme mit meinen Muskeln habe. Schau mal hier: https://www.rheuma-online.de/krankheitsbilder/polymyositis/ und hier: https://www.rheuma-online.de/a-z/p/polymyalgia-rheumatica/ ob dir da irgendwas bekannt vorkommt. Möglicherweise geht es auch in Richtung Fibromyalgie. Wenn du über die Suchfunktion gehst, wirst du sicher einige Beiträge finden. Allgemein ist es schwierig, da genaue Tipps zu geben. Ursachen gibt es viele und wir sind hier ja auch nur betroffene Laien.
Ja Resi in den Unterarmen hatte bzw. hat mein Schwager nicht so Probleme, ist mehr weiter oben. Habe es nur als ein Beispiel aus vielen möglichen Urachen kurz mitaufgezählt. Hier im Forum kann doch eigentlich gar nicht gesagt werden was das ist, nur was es vielleicht oder nicht sein könnte und auch das führt doch hier zu nichts. Könnte noch mehr Beispiele aufzählen, mein Onkel hat Morbus Bechterew, wurde jahrelang nicht erkannt, er wurde jahre lang auf psychosomatisch therapiert- Als es dann endlich ein Arzt erkannte war es zu spät, Er ist eit einigen Jahren fast nur noch bettlägrig, es war schon soviel zertört, als endlich die Diagnose kam. Er ist und war dann schon in so einem hohen Alter, er ist über 80 jetzt und kann das wie zB. Bechti to go, ein Thread hier im Forum, nicht mehr so kompensieren, wie ein jüngerer Mensch. Aber genauso gut gibt es ja auch psychosomatisch bedingte Rückenschmerzen, alles nicht so einfach und hier im Forum können wir doch tatssächlich da nichts rausbekommen und alles andere wäre pures Rätselraten!
Dank für die Antworten. Ich bin 35. Um ein orthopädisches Problem handelt es sich nicht und meine Blutwerte zeigen auch keine Auffälligkeiten. Um eine psychosomatische Ursache handelt es sich ebenfalls nicht, denn die Schmerzen können durch starke Wärmestrahlung deutlich gelindert werden. Gibt es Autoimmunerkrankungen, die man nicht so leicht anhand der Blutwerte nachweisen kann?
Noch einmal: zuerst kommt die Vorgeschichte, dann das "Puzzlespielen" mit dem Ergebnis des richtigen Motivs (der korrekten Diagnose), meist zusammengesetzt von einem "Puzzlemeister" (das ist der Arzt, der die Teile zusammenbringt und damit das "Motiv" des Puzzles erst klärt). Ich zumindest möchte hier kein Quiz oder Brainstorming spielen.