Medikamente ohne Kreuzchen

Dieses Thema im Forum "Sonstige Medikamente und Schmerztherapie" wurde erstellt von Mizikatzitatzi, 11. Mai 2023.

  1. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Hallöchen an Alle,

    Ich habe grade eben erfahren, dass mein Pantoprazol und mein Eliquis nicht mehr mit Kreuzle verordnet werden.

    Ich muss jetzt nehmen was ich kriege von der Apotheke. Also das Billigste.


    Angeblich deswegen, weil sonst der Arzt von der Krankenkasse regresspflichtig gemacht wird und ihm der Differenzbetrag zwischen dem günstigsten Medikament und dem was ich möchte in Rechnung gestellt wird.

    Damit hätte ich ja kein Problem, die günstigeren Medikamente zu nehmen, wenn ich keine Unverträglichkeiten und keine Allergien hätte.

    Ich habe nur eine begrenzte Auswahl an Medikamenten und die wird jetzt noch weiter begrenzt aus Kostengründen.

    Das finde ich nicht in Ordnung.

    Was kann ich tun, damit ich meine bisherigen Medikamente bekomme?
     
  2. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Und wenn dein Arzt dir eine Bestätigung der Unverträglichkeiten ausstellt, dann müsste das doch Ausnahmsweise gehen, frage da mal nach.
     
  3. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Aber vielleicht findet die Apotheke ja ein günstigeres Medi, wogegen du nicht allergisch bist. Dann ist es doch in Ordnung. Ansonsten würde ich erstmal bei der Krankenkasse nachfragen.
     
  4. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Liebe Clödi,

    habe mir gerade einen Telefontermin gebucht bei meiner Krankenkasse. :)
     
  5. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Ja, das könnte ich machen. Ob das dann auch geht, entscheidet dann immer noch die Krankenkasse.
     
  6. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Viel Erfolg. Es findet sich bestimmt eine Lösung!
     
  7. Banditensocke

    Banditensocke Bekanntes Mitglied

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    Du kannst jederzeit in der Apotheke Dein Präparat verlangen - Du musst dann eben nur den Fehlbetrag selbst zahlen und kannst diesen bei Deiner GKV einreichen. Ob Du ihn erstattet bekommst, ist dann abhängig von dem, was Du mit Deiner GKV verhandelt hast.

    Darüber hinaus wäre Dein behandelnder Arzt Dein Ansprechpartner, denn, doch, er kann sehr wohl dafür sorgen, dass Patienten, die Unverträglichkeiten haben, nur ein bestimmtes Präparat bekommen, Kosten hin oder her. Die Frage ist wohl eher, ob der Arzt davon ausgeht, dass die Angabe des Patienten zutreffend ist. Also bitte das Gespräch suchen.
     
  8. Heike68

    Heike68 Moderatorin

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    @Mizikatzitatzi
    Habe mal aus Interesse die Preise gecheckt.
    Eliquis von axicorp oder Hohl Pharma, wie auch Oripharm und Paranova haben einen identischen Preis bei dieser online Apo.
    Beim Pantoparzol 40 liegt der Unterschied bei 100 Tabletten zwischen den Anbietern bei ca 4€ pro Packung.

    Und wie Banditensocke schon schrieb, mit Begründung kann/darf der Arzt ein bestimmtes Medikament verordnen, ohne dass es Probs mit der KK gibt.
     
  9. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Dankeschön :)
     
  10. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Dankeschön für Eure Antworten.

    Ich habe gerade mit meiner Krankenkasse gesprochen.

    Eine sehr freundliche und verständnisvolle Sachbearbeiterin hat mir folgendes gesagt.

    Es ist ein Dokumentationsproblem zwischen Arzt und Krankenkasse unter dem dann der Versicherte leidet.

    Wenn meine Ärzte ordentlich begründen , dass ich wegen meinen Allergien und Unverträglichkeiten eben nur bestimmte Medikamente einnehmen darf, dann können sie nicht regresspflichtig gemacht werden.
    Anscheinend reicht da nicht nur ein Satz aus.

    Wenn dann die Prüfung kommt von der Krankenkasse und es steht zu wenig in meiner Akte dass den Prüfer nicht überzeugt, dann macht der Prüfer von der Krankenkasse den Arzt regresspflichtig.

    Das möchte der Arzt natürlich auch nicht, darum geht er auf Nummer sicher und verteilt gar keine aut idem Kreuzchen mehr.

    Kann ich irgendwie ja auch nachvollziehen.

    Meine Krankenkasse rät mir nun Folgendes.

    Ich gehe mit dem ohne aut idem Kreuzchen Rezept in meine Apotheke und nehme auf meine Kosten das Pantoprazol dura von Mylan mit.
    Dann reiche ich das Rezept plus Kassenbeleg von der Apotheke bei meiner Krankenkasse zur Erstattung ein.

    Ich bekomme dann den Betrag des günstigsten Pantoprazol 40mg erstattet.
    Den Rest muss ich selber bezahlen.

    Ich finde das wirklich absolut nicht in Ordnung :(

    Beim Eliquis dürfte es auch ohne Kreuzchen klappen, laut meiner Krankenkasse. Angeblich gibt es dafür keine Rabattverträge.


    Meiner Internistin habe ich per Mail das Problem geschildert. Die Antwort steht noch aus.

    Meine Güte, was für ein Pfeiss!

    Echt, jetzt darf ich bei jedem Arzt betteln, dass er oder sie in meiner Akte vermerkt, dass ich Allergien und Unverträglichkeiten habe. Ich hoffte zwar, dass das bereits überall drin steht, aber anscheinend ist das nicht der Fall.
    Ich teilte es zumindest jedem meiner Ärzte mit.

    Bei meinem Rheumadoc wird das eine harte Nuss. Ich hoffe sehr, dass ich das nächste Mal alles noch so bekomme wie bisher.
     
  11. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Lassen die sich ständig neue Quälereien einfallen? Zum aus der Haut fahren......
     
  12. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Da sagst was, liebe Piri.
    Ich finde das ehrlich total dämlich.
    Niemand kann was dafür, wenn derjenige bestimmte Medikamente nicht verträgt.
    Und wenn derjenige dann nach vielem ausprobieren endlich die richtigen Medikamente gefunden hat, mit denen er gut klar kommt, bekommt er sie nur unter erschwerten Bedingungen.
    Des braucht's ned!
     
  13. sentens

    sentens Bekanntes Mitglied

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    Hallo Mizi
    Verständlich ... kann diesbezüglich nur zur Vorsicht raten ...!
    Selbst löse ich bei den Medikamentenschachteln den Abschnitt ab, wo die genaue Bezeichnung zu sehen ist,
    bzw. auch der Pharma-Konzern. Diesen Abschnitt nehme ich zum Doc mit, wenn ich Nachschub brauche.
    Als man mir versehentlich mal ein Generika also ein Nachahmerpräparat gab, von genau dem Produkt,
    wo ich bereits Schwierigkeiten hatte, weil es nicht das für mich verträgliche und übliche war,
    machte ich sofort darauf aufmerksam bei der Rezeptausgabe und es wurde umgeschrieben,
    auf das, welches ich vertrage. D.h. es wurde der Pharmakonzern geändert.

    Bei Schmerzmittel und Cortison konnte ich bisher auch die günstigeren Varianten vertragen.
    Doch es war genau ein Antihistaminika, welches ich ständig griffbereit habe, welches mal geändert wurde
    und daher für mich unverträglich wurde, wo ich aufzeigen musste, dass ich das bisherige benötige.
    Impfstoffe lehne ich generell alle ab, seit dem Zwischenfall bei 2 unterschiedlichen Impfstoffen, vor 2 Jahren.
    Narkotika sind seit Jahren tabu (nach einem operativen "Zwischenfall"),
    bei Opioiden ist auch Vorsicht angebracht, aber Lokalanästhetika sind derzeit noch möglich.

    Würde mit dem Hausarzt über dieses Thema sprechen, Mizi.
     
  14. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Dankeschön liebe @sentens für Deine Antwort.

    Ja, es ist genau wie Du beschreibst, nicht einfach ein Medikament zu wechseln bei Allergien und Unverträglichkeiten.

    Meine Hausärztin habe ich bereits per Mail kontaktiert
     
  15. sentens

    sentens Bekanntes Mitglied

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    Ja gut, von ihrer Seite sollte auf alle Fälle eine Unterstützung zu erwarten sein, liebe Mizi.

    Bei mir war es bisher so der Fall.
     
  16. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Ja, ich hoffe es sehr, dass sie mich unterstützt.

    Ich berichte, sobald ich eine Antwort habe
     
  17. mondbein

    mondbein Bekanntes Mitglied

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    Daumen und Pfoten sind auch hier gedrückt :wolfie::wolfie:
     
  18. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Dankeschön, liebe Mondbein :):1luvu:
     
  19. tilia

    tilia Bekanntes Mitglied

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    Mizi, das ist ja echt großer Mist! Lass dich mal drücken! :wave::flowerface:
    Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, einen Text zu recherchieren, der für den Arzt sattelfest ist?
    Ist zwar nicht deine Aufgabe, aber wäre es eine Option, evtl. in Absprache mit der Krankenkasse den erforderlichen Text zusammen zu stellen und deinen Ärzten zu geben? Oft haben die keine Zeit, sich den Kopf zu zerbrechen...

    Ich wünsche dir sehr, dass es klappt und du dich jetzt nur einmal damit befassen musst und dann Ruhe hast!
    Liebe Grüße
    tilia
     
  20. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Liebe @tilia,

    Vielen Dank für Deine Antwort.

    Nun zu Deinem Vorschlag....

    Einen medizinische Begründung zu verfassen ist für mich nicht möglich, denn ich bin ja kein Arzt ergo darf ich gar nicht.

    Ich denke schon, dass meine Ärzte und auch andere Ärzte in der Lage sind, selber solche Texte zu verfassen. Aber oft haben sie, wie Du richtig sagst, keine Zeit und auch keine Lust dazu.
    Ärzte möchten keinen Bürokram machen. Sie wollen in der Regel ihre Patienten heilen.

    Genau da hakt es ja. Ärzte haben keine Lust auf zusätzlichen Verwaltungskram, was ich durchaus verstehen kann. Und die Krankenkassen machen alles immer noch schwieriger und komplizierter und noch bürokratischer statt einfacher für alle Beteiligten.

    Es ist einfach nur noch doof für den Patienten. Weil der leidet am meisten unter dieser Bürokratie.
     
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