hallo Miteinander, will mich mal kurz vorstellen, vor einigen Monaten wurde bei mir Polymyalgia Rheumatica fest gestellt. Bin jetzt dadurch sehr deprimiert weil ich immer viel Sport gemacht habe. Momentan wird es mit Kortison behandelt und zusätzlich nehme ich noch manchmal eine Ibu wenn ich zu starke Schmerzen habe. Jetzt werde ich mich erst mal in den vielen Beiträgen einlesen.
Hallo Paul, es wäre wohl nicht (ganz) ausgeschlossen, weiterhin Sport zu machen, aber es scheint sich eine schmerzlose Beweglichkeit auch durch Cortison nicht eingestellt zu haben. Es gilt jedoch quasi als Diagnosekriterium für PMR, wenn die Beschwerden durch das Corti prompt verschwinden. Das hängt natürlich von der "richtigen" Dosis ab, die bei Dir zu gering zu sein scheint. Da ich nicht PMR-Experte bin, empfehle ich Dir, bis sich andere melden, über die Suchfunktion mehr zu Polymyalgia Rheumatika zu lesen. Alles Gute, häsin
danke für deine schnelle Antwort, ich war in der tat erst einmal beim Rheumatologen. Nächste Woche habe ich den nächsten Termin. Beim ersten mal hat er folgende Dosis verschrieben, 2 Wochen 20mG, 2 Wochen 15mG und 2 Wochen 10 mG Prednisolon. Sportlich betätige ich mich nur im Fitnessstudio mit Rückenaufbautraining. Laufen geht max 500 Meter, beim Radfahren brennen die Oberschenkel. Als ich das erste mal Kortison genommen habe, (erst mal vom Hausarzt verschrieben), waren die akuten Schmerzen sofort weg, Momentan zwickt es fast täglich an einer anderen Körperstelle, Oberschenkel, Schulter, Ellenbogen, Leiste Wade usw.
Nachdem, was Du zur Reduktion des Corti schreibst, scheint mir das viel zu schnell zu sein. Soweit ich weiß, kann PMR meist/oft innerhalb von rd. 2 Jahren zum Stillstand gebracht werden, wenn es nach der zu Beginn der Schmerzen möglichst zeitnahen Diagnose KONSEQUENT mit Corti behandelt wird. Es gibt jedoch auch langwierige "Fälle". Es geht bei den Medizinern heute nach meiner Beobachtung eher um eine schnelle Reduktion, Das ist sicher gut, aber halt nicht immer. Eine Nachbarin, die ich gut kenne, wurde schnell diagnostiziert und bekam ca. 3 Monate lang 30 mg Corti. Danach wurde, den Entzündungswerten und den Beschwerden entsprechend, langsam reduziert. Sie ist heute so gut wie beschwerdefrei. Heutzutage geht man eher von 15-20 mg aus, wenn es reicht. Eigene Informationen zur Erkrankung schaden nicht. Also, informier Dich gut und sprich deswegen den Rheumatologen darauf mal an.
Sicher hast Du es in andere Themen schon gelesen. Langsam reduzieren ist das A und O. Beiträge von Sexyhimpelchen sind dazu sehr hilfreich. Ich habe vor einem Jahr mit 20 angefangen und bin jetzt bei 9 mg. Als Sofort Dosis hat der Arzt bei mir auch mit 29 begonnen. Das hat gar nichts bewirkt. Dann habe ich eine Woche 30 genommen. Die Schmerzen waren wie weggeblasen. Ich mache Badminton und habe volle Lebensqualität.
heute war ich mal wieder beim Rheumathologen, er hat bestätigt, was hier gängige Meinung ist. Erst mal richtige Dosis finden und dann langsam reduzieren. Das alles ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Des weiteren keine sportliche Betätigung bis ich schmerzfrei bin.
