Heute war ich bei meiner KK, wegen der neuen Fuß OP. Ich habe erzählt, dass mein Fuß jetzt schon das 3. Mal operiert wird und ich wegen dem Fuß schon so lange Probleme habe. Der Sachbearbeiter hat mir dann eine Broschüre mitgegeben. Es gibt eine Patienten Beratung, an die man sich wenden kann, wenn es einen vermuteten Behandlungsfehler gibt. Jetzt bin ich unsicher, ob ich mich dorthin wenden soll. Es operiert ja jetzt der 3.Arzt meinen Fuß. Die Schmerzen und Probleme die ich wegen dem Fuß habe, belasten mich täglich. Meine Psyche leidet auch darunter, dass ich nicht richtig laufen kann. Hat jemand schon einmal so eine Beratung gehabt? Liebe Grüße Adolina
Ich habe mit sowas noch keine Erfahrungen gemacht, aber wenn du das Gefühl hast, dass es dir in irgendeiner Weise helfen könnte, dann melde dich doch da einfach mal.
Danke Maggy, Ich denke, dass es nicht ausreicht, was ich habe. Es wird bestimmt auch stressig sein. Ob es dann auch was bringt? Auf der einen Seite möchte ich es schon. Wenn ich überlege, was mich der Fuß schon Nerven gekostet hat. Von der verlorenen Lebensqualität garnicht zu reden. Wieoft musste ich zu Hause bleiben, weil ich nicht laufen konnte. Das alles wegen einem kleinen Knöchel bruch. Im Sommer sind es 4 Jahre her, wann die 1.OP war. Du kannst dir garnicht vorstellen, was das für ein Gefühl war, als der neue Arzt was gefunden hat auf dem Röntgenbild. Ich hatte ja dauernd gesagt, dass was nicht stimmt mit dem Fuß. Niemand hat es so wirklich geglaubt, nicht einmal mein Physiotherapeut. LG Adolina
Zur Info: Wie Patienten Fehler online melden können In Arztpraxen und Kliniken kann vieles schiefgehen. Krankenversicherte können nun über ein neues Internetportal Behandlungsfehler melden - aber auch positive Erfahrungen. Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/patientenportal-100.html Hier das Portal: Mehr Patientensicherheit: Das Portal für Patientenberichte https://mehr-patientensicherheit.de/
Keine Ahnung davon. Aber der neue Doc wird dir helfen, auf alle Fälle. Es kann doch nur besser werden, oder? Adolina, ich wünsche dir einen vollen Erfolg.
Ja, Money Penny, der neue Arzt hat mein ganzes Vertrauen. Ich habe ein gutes Gefühl. Der KK Sachbearbeiter wollte mir scheinbar nur helfen. Ich denke dass es nicht so einfach ist, mit dem Nachweis eines Ärztlichen Fehlers. Jetzt muß ich nur noch bis Ostern aushalten, dann weiß ich mehr. Den Stiefel für nach der OP habe ich schon bekommen. Da kann ich damit laufen üben. LG Adolina
Adolina ich wünsche dir einen vollen Erfolg. Es wird auf alle Fälle besser werden, dass ist ein muss.
Was kommt denn bei dieser Patientenberatung raus? Hat man dadurch Vorteile/Vergünstigungen, oder lässt man da nur seine Nerven, ohne einen Vorteil zu haben?
Danke, Money Penny. Chrissi, es geht darum, zu klären ob bei den beiden OPs was falsch gemacht wurde. Der Fuß wird jetzt das 3.Mal operiert. Man hat es nicht hinbekommen, dass ich wieder richtig und vorallem schmerzfrei bin. Die Krämpfe habe ich jetzt seit einem Jahr. Ich bin voll mit Schmerzmittel. Ich weiß auch nicht, ob sich das alles lohnt und ob ich das nervlich aushalten kann. Ich werde erst mal mit meinem HA reden. Man hört ja so oft, dass es nicht einfach ist, wenn man sowas nachweisen möchte. LG Adolina
Und was käme im Endeffekt dabei raus, wenn man den Fehler nachweisen kann? Ich denke, es ändert nichts. Und ob die Sache ohne viel Lauferei und erneute Untersuchungen abgeht, glaub ich nicht. Denn nur aufgrund eines Berichtes entscheidet da niemand. Wenn natürlich eine angemessene Entschädigung dabei herauskäme, die dein weiteres Leben einfacher machen würde, wärs in meinen Augen die Mühe wert. Ansonsten ist der Aufwand sicher groß, denn OPs können schiefgehen. Und ich glaube, das wird im Endeffekt als Ergebnis rauskommen, wenn man keine groben Fehler nachweisen kann. Rechtlich siehts ja immer anders aus, als von menschlicher Seite gesehen, so traurig es auch ist.
Also, ich würde das auf jeden Fall machen. Schon alleine die Tatsache, dass dir nicht geglaubt wurde und in deiner Akte vielleicht per Code Simulantin steht , rechtfertigt diesen Schritt. das ist mir doch 2005 passiert und hat mich fast mit einer Sepsis das Leben gekostet. Das wird zumindest für die Klinik ein Schuss vor den Bug und andere Patienten profitieren davon. Mir hat einmal ein Chefarzt gesagt: wenn der Patient Schmerzen hat, muss ich so lange suchen bis ich die Ursache gefunden habe. Wenn dazu noch eine Entschädigung rauskommt, um so besser.
Hallo Chrissi, ich bin auch deiner Meinung. Ob die Mühe sich wirklich lohnt, weiß man nicht. Mein alter Fußspezialist hat sich ja als arroganter Depp entpuppt. Das habe ich ja schon gemerkt als er mir die Privatrechnung präsentiert hat und ich nichts dagegen machen konnte. LG Adolina
Liebe Heidesand, es ist schon verlockend für mich, dem Doktor nachweisen zu wollen, dass er einen Fehler gemacht hat. Er ist so arrogant geworden. So kenne ich ihn gar nicht. Ich denke, dass er garnicht in der Akte erwähnt hat, dass mein Fuß so arg krampft und ich Schmerzen habe. Bei meinem orthopädischen Schuhmacher hat er sich auch am Telefon unbeliebt gemacht. Er wollte ihm arrogant erklären wie er die Schuhe zu machen hat. Ich bin froh, dass ich einen anderen Arzt habe. Mit meinem HA will ich das alles noch besprechen. Mal sehen, was er sagt. Ganz liebe Grüße von Adolina.
Hallo Adolina Einen Behandlungsfehler nachzuweisen ist trotz neuerer gesetzlicher Grundlagen sehr schwer. Das Gesundheitsministerium sagt dazu - Zitat: Was gilt als Behandlungsfehler? Allgemein lässt sich sagen, dass ein Behandlungsfehler dann vorliegt, wenn die Behandlung nicht dem allgemein anerkannten fachlichen Standard entspricht, der im Zeitpunkt ihrer Durchführung besteht. Es braucht ein "medizinisches Sachverständigengutachten", das kann man über die Krankenkasse beantragen. Soweit ersteinmal, die Fristen hierbei sind nach § 195 BGB 3 Jahre. Schwierig ist immer die Beweislage. Es gibt neben dem Behandlungsvertrag, der immer auch eine Risikoeinschätzung enthält, auch die ärztliche Aufklärungspflicht zur Behandlung. Diese wird mündlich durchgeführt, z.B. kennt man das mit der Anestesieärztin. Weiter bräuchte man die genaue Krankschrift vor den OP , und auch Die nach der OP. Und das meist in schriftform um vergleichen zu können. Man findet aber, ausser bei einem Gutachten, schwer einen anderen Arzt, der einem Kollegen einen Behandlungsfehler "nachsagen" würde.(persönliche Meinung) Das Problem ist aber: Wenn jetzt eine dritte OP erfolgt müsste vorher die gutachterliche Frage geklärt werden. Oder man hat nach der weiteren OP eine deutlich bessere Situation. Musste dabei dann eine Korrektur zu den bisherigem Ergebnis erfolgen....könnte man schon überlegen ? Wenn Du Dir weiter unsicher bist schreib mir einfach eine PN. Gute besserung "merre"
Hallo merre, danke, für deine ausführliche Antwort. Die 3. OP soll eine Verbesserung bringen. Ich habe seit ca. einem Jahr täglich Krämpfe und Schmerzen in dem Fuß. Laufen kann ich auch nicht gut. Ich denke auch, dass es sehr schwierig ist, dem Arzt einen Fehler nachweisen zu können. Melde dich noch einmal, wenn du mehr wissen möchtest. LG Adolina