Guten Abend zusammen, muss Euch jetzt mal was fragen. Bin längere Zeit unter Cosentyx 150mg alle 4 Wochen gewesen. Durch die Hautklinik wurde das Intervall auf alle 2 Wochen Ende 2024 reduziert; wegen Haut somit 300mg monatlich! Es war alles unbefriedigend deshalb erhalte ich seit Januar Taltz 80mg alle 4 Wochen; kein Cosentyx mehr. Jetzt habe ich seit Weihnachten - also vor Taltz-Umstellung - extreme Hüftschmerzen (beidseitig Coxarthrose) mit Wasser im Gelenk. Der Orthopäde sagt, da brauchts eine Stoßtherapie und zwar dringend bei dem vielen Wasser. Mein Rheumatologe meidet seit Jahren das Kortison, wie der Teufel das Weihwasser. Ich habe jetzt die Info meines Orthopäden als Nachricht meinem Rheumatologen aufs Band gesprochen und um Freigabe der Stoßtherapie gebeten. Ich kann ja schlecht meine Therapie einfach übergehen und den Rheumatologen ignorieren. Aber Laufen kann ich schon seit Wochen nur noch mit Stöcken und das Leben ist nicht mehr lebenswert. Lt. Orthopäde reguliert zwar Biologika die Entzündungswerte augenscheinlich im Blut, aber es könnte auch mal zu einer akuten Entzündung vereinzelter Gelenke kommen, auf die man reagieren muss, damit das Gelenk nicht weiter geschädigt wird. Hat hier jemand Erfahrung mit Biologika und gleichzeitiger Gabe von Kortison? Gibt es eventuell eine Empfehlung, die man einhalten muss, wenn man Biologika nimmt, dass kein Kortison zum Einsatz kommen darf? Sorry für den vielen Text. Dank Euch! Grüße Rheinhessin
Ich nehme Enbrel und jeden Tag 5 mg Prednisolon. Ich hatte erst letzte Woche einen Kortisonstoß über 3 Tage a 20 mg. Voriges Jahr im Frühjahr hatte ich einen längeren Stoß, beginnend ebenfalls mit 20 mg, dann runterdosierend. Mir ging es immer gut dabei.
@Rheinhessin Unter meiner Biologicaltherapie mit Orencia habe ich auch schon mein Kortison erhöhen dürfen. Richtige Kortisonstöße die über 2,5 bis 3 Wochen gehen, muss ich mit meinem Rheumatologen besprechen
Hallo zusammen, vielen lieben Dank für Eure schnellen Antworten. Dann verstehe ich nicht, weshalb mein Rheumatologe da so dagegen war. Meine Entzündungswerte sind niedrig, habe jedoch in beiden Hüftgelenken Wasser. War zwar noch unter Cosentyx und Taltz muss noch wirken, aber trotzdem kann ich kaum noch laufen. Auch habe ich schon gelesen, dass bei Psoriasis Arthritis die Entzündungswerte niedrig sein können und trotzdem ist die Krankheit aktiv. Und der Orthopäde sagt, dass es richtig viel Wasser im linken Hüftgelenk ist. Und er ist parallel auch Chirurg und hat sich die DVD selbst angeschaut. Denke, er weiß auch von was er spricht. Mein Rheumadoc hat sich leider noch nicht gemeldet. Ich harre den Dingen. Montag rufe ich ansonsten nochmals an und bitte um Info. Hoffe, dass es hier schnell eine Lösung gibt. Habe sogar Schmerzen wenn ich mich auf die Toilette setze und so langsam gehts an meine Substanz. Aktuell wirklich extrem. Vielen Dank und schönes Wochenende! LG Rheinhessin
Wird bei so großen Gelenken die Flüssigkeit nicht eher punktiert und das Cortison an Ort und Stelle injiziert? So kenne ich es zumindest von einer Bekannten. Ich bin nicht sicher, ob sie dann noch eine RSO an der Hüfte hatte oder ob die RSO am Knie gemacht wurde. Jedenfalls hat sie inzwischen ein künstliches Hüftgelenk, weil keine Therapie längerfristig Ruhe gebracht hat. Aber alle Therapien waren am Ort des Geschehens, wenn man von den Schmerzmitteln mal absieht.
Du hast völlig recht Clödi, eine orale Kortisongabe zur Behandlung einer Coxarthrose würde meine Rheumatologie auch nicht befürworten...
Nabend zusammen, da ich, was ich vergessen habe zu schreiben, in der anderen Hüfte auch geringfügig Wasser habe (nahezu schmerzfrei) und mittlerweile durch das dauerhafte watschelnde Laufen auch Knieschmerzen (beide Knie sind bereits geschädigt und müssten eigentlich operiert werden), war die Aussage, wir machen erst die Stoßtherapie und anschließend infiltrieren wir das Hüftgelenk mit langwirksamer Kortisoninjektion. Derzeit würde er das empfehlen, um die Gesamtthematik kurzfristig in den Griff zu bekommen und dann erst das Thema punktuell angehen. Mit meinem Rheumadoc konnte ich leider noch nicht sprechen. Habe somit nicht angefangen und lebe derzeit nach Bedarf von Diclo, Tramadol und heute, weil es ganz schlimm ist, von Oxycodon. Und habe immer noch Schmerzen. Es wird langsam Zeit. Bin bald am Ende. Es macht wirklich keinen Spaß mehr. Vielen Dank für Eure Antworten und Erfahrungen. LG Rheinhessin