Ich lese hier immer nur von Frauen mit Rheuma die Schwanger werden wollen. Wie verhält es sich aber wenn der männliche Part entzündliches Rheuma hat? Er bekommt 1 x wöchentlich MTX gespritzt und 1 x die Woche Enbrel. Wie lange muss er aussetzen und was bewirkt das in seinem Körper? Muss er beide Medikamente absetzen? Kann er bei Schüben etwas anderes bekommen? Wir fangen langsam mit der Kinderplanung an, und möchten kein Risiko eingehen. Er hat bereits seit 10 Jahre Rheuma und wird behandelt. Derzeit etwas ratlos, versuchen wir uns grad durchs Inet zu wurschteln um einige Informationen zu bekommen.
Hallo Dema, erstmal ein herzliches WILLKOMMEN hier im Forum. Wie Du der Tabelle von Mandy entnehmen kannst, ist das Absetzen von MTX dringend erforderlich. Als wir vor einigen Jahren unseren Kinderwunsch hatten habe ich 6 Monate abgesetzt. Leider kamen meine Schübe unterdessen so stark zurück, dass wir bald aufgaben. Jahre später bekam ich Enbrel als Monotherapie und wurde Papa eines Sohnes. Er wird im November vier Jahre alt und ist kerngesund. Ich hoff Dir hiermit geholfen zu haben. Alles Gute und LG vom Niederrhein
Hallo & herzlich willkommen! Deine Nachfrage ist sehr berechtig (und durchaus nicht unüblich - erinnere mich, hin und wieder mal was zu dem Thema gelesen zu haben, wenn ich's wiederfinde, poste ich noch die links dazu). Mein Rat an euch wäre, geht zum Rheumatologen und sprecht das Thema dort ganz offen an, und zwar möglichst bald, da einige Medikamente zum Teil auch schon Monate vorher abgesetzt werden müssen, bevor es überhaupt losgehen darf oder aber eine Therapie/Medikamentenumstellung vorher sinnvoll wäre (auch die braucht ggf Zeit). Wenn es deinem Partner recht ist, geh ruhig mit zu dem Termin. Es ist ja ein Thema, das euch beide betrifft, und gerade als Frau mit Kinderwunsch ist es vielleicht auch hilfreich, die Empfehlungen des Arztes aus erster Hand zu hören. Optimal ist natürlich immer so "medikamentenfrei" wie möglich zu sein, aber wenn es deinem PArtner dadurch dann so schlecht geht, dass er sich kaum bewegen kann, macht die Familienplanung auch keinen Spaß mehr und wird dadurch alles andere als leichter. Also einen guten Kompromiss finden. Alles abklären und beeinflussen, was beeinflussbar ist - und dann viel Spaß Liebe Grüße, flower P.S. Eine Information im Internet ist sicher gut und hilfreich, aber kann den Arztbesuch nicht ersetzen. Trotzdem auf jeden Fall vorab ins Thema "einlesen" und sich Gedanken machen, dann kann man beim Arztbesuch besser Fragen stellen und versteht die Sachen auch ggf. schneller Ich schreibe mir häufig vor einem Arztbesuch auf, was ich wissen will. So vergesse ich nichts, was mir später wieder einfällt, und meist finden das die Ärzte auch gut (auch wenn der eine oder andere mal lächelt wenn ich sag "moment, ich hab da eine Liste mitgebracht), weil es so besser strukturiert ist und ihnen im Zweifelsfall auch Zeit spart, wenn alles strukturiert ist und nicht von hundertsten ins tausendste geht
Vielen Dank für die Antworten. Der Termin beim Rheumatologen ist sowieso für den 5. Oktober vorgesehen. Jetzt möchten wir nur soviel wie möglich vorher erfahren, damit wir gezielt fragen stellen können. Vielleicht ist ja eine Monotherapie mit Enbrel bei ihm ebenfalls möglich, was die Sache natürlich vereinfachen würde. Das wir bereits längere Zeit im voraus planen müssen, war uns von anfang an bewusst. Darum befassen wir uns jetzt mit dem Thema. Es soll ja auch nicht sofort losgehen Und Erfahrungsberichte, verschiedene Meinungen etc. sind ja immer von Vorteil um auch abwägen zu können was passieren kann oder eben auch nicht.