Hallo! Ich bin heute ganz mutlos vom Rheumatologen nach Hause gefahren. Er findet, dass meine sämtlichen Probleme nicht zusammenpassen und forscht weiter. Meine ANA waren (aufgrund von Hashimoto?) schon seit Jahren 1:100. Nun sprach er aber von einem Wert von 1:1000 und möchte der Sache auf den Grund gehen. Er hat dazu nochmal Blut abgenommen und sprach davon ANA zu untersuchen, aufdzudröseln oder so... Ich kann meinen Rheumatologen alles fragen, habe aber aufgrund der vielen Themen heute einfach vergessen. Kann man den ANA Titer genauer untersuchen und damit auf eine Diagnose kommen? LG Snoopie
Das ist ein Oberbegriff für eine umschriebene Gruppe Antikörper, aber nicht sehr spezifisch. So weit ich weiß. Anhand von Form, Färbung und Größe geben sie Hinweise. Ganz grob erklärt.
@teamplayer : danke - das war auch meine Information. Deshalb war ich ja auch überrascht dass er das genauer bestimmen will. Vielleicht habe ich es auch falsch verstanden.
Anhand des Fluoreszenzmuster und der Untergruppen des ANA kann zumindest erkannt werden in welche Richtung es gehen könnte. Zu weiteren Diagnostik finde ich es schon wichtig und gut das der Rheumatologe das "aufdröseln", genauer untersuchen möchte. https://flexikon.doccheck.com/de/Antinukleäre_Antikörper#Fluoreszenzmuster
@Lagune : danke für den Link! Ich find es auch toll, dass sich der Rheumatologe so viel Mühe macht. Aber ich bineinfach gerade frustiert, dass ich dauernd neue Schmerzen bzw. Probleme habe und hätte einfach gerne mal eine Diagnose. Wie heißt es so schön: Lieber Gott, schenke mir ein bißchen Geduld, aber bitte plötzlich
Hallo Snoopie, die ANA sind ein Überbegriff einer unspezifischen Gattung Antikörper. Viele Gesunde koennen niegrigst positiv sein, ohne das eine Erkrankung dahinter steckt. Grundsätzlich gilt, ganz insbesondere bei Frauen, dass je höher der Titer, umso möglicher eine dahinter steckende Erkrankung. Gesunde überschreiten Titer bis 1:40 eher selten. Je älter umso häufiger. Wichtig bei der Interpretation ist die Klinik. Schon etwas anders verhält es sich mit den sogenannten ENA. Das sind die Antigene, gegen welche spezifischere bis hochspezifische Antikörper gerichtet sind. Auch sie kann man messen. Wichtig ist auch der ANA-Titer bei der Ausbeute etwaiger ENA. Je hoeher der ANA, desto hoeher die Wahrscheinlichkeit eines positiven ENA. Wenn also ein erhoehter ANA mit einem oder mehreren ENA und passender Klinik vorhanden ist, dann erhoeht dies das Risiko einer zugrunde liegenden Autoimmunerkrankung enorm. Auf Kollagenosen alleine lassen übrigens auch positive ENA nicht schließen