hallo, meine mutter hat seit jahren immer wiederkehrende gelenkschmerzen (besonders hände und der rücken). sie hat sich mit voltaren, gymnastik und schwimmen (insbesondere aber auch unterwassermassagen am rücken) über wasser gehalten. da sie der meinung ist, dass die schmerzen von einer allergie kämen, hat sie jahrelang zyrtec genommen. die ärztin hatte ihr jetzt eine neues medikament gegeben (genauen namen habe ich nicht, aber "zulim" oder so ähnlich). eine halbe stunde nach der einnahme hatte sie das erste mal seit vielen jahren ÜBERHAUPT KEINE schmerzen mehr. sie konnte vor freude nicht schlafen!!! das ganze hielt vier wochen. letzte woche hatte sie nun wieder einen "schub". der ganze körper (alle gelenke, rücken) tat ihr weh !!! wenn solche schübe kommen, beginnt sie sofort mit einer "radikalen" diät: bis zu drei tagen nur noch marmeladenbrot, keine fette, keine eiweiße! das hilft ihr unheimlich gut und bestärkt sie in der annahme, dass sie eine allergie hat. in einem rheumabuch habe ich jetzt gelesen, dass solche radikalen diäten oft gut helfen, da der körper vermehrt kortison (und auch noch eine andere substanz) produziert - das wiederrum würde ja für ein rheuma sprechen. bei der blutuntersuchung war ein rheuma-wert erhört (AN-irgendwas, ich habe es mir nicht gemerkt und habe da auch keine ahnung). im moment nimmt sie eine tablette vioxx und kommt mehr schlecht als recht über die runden. einen termin beim rheumatologen hat sie zwar, aber das ist noch eine ganze weile hin. zudem hat sie im moment reichlich "streß" und verdrängt wohl auch. kann irgenwer von euch etwas damit anfangen??? kann es wirklich "nur" eine allergie sein, oder spricht alles für ein rheuma??? mir geht es nicht um eine diagnose, aber hat jemand ähnliche erfahrungen (gerade mit den antiallergika???). wie ist eure meinung (generell) zu basismedikamenten und kortison??? was ist besser - natürlich in abhängigkeit davon, wie es hilft, aber sie lehnt schon jetzt mtx aufgrund der nebenwirkungen ab!!! ich würde mich freuen, wenn ihr uns irgendwie helfen könntet! liebe grüße ulrike
Hallo Ulrike ist schwierig, Zyrtek ist ein Medikament gegen Alergien, wäre da auch richtig. Dieses neue Medikament zulim? - kenn ich nicht, passen würde Zylorik - ein Medikament gegen Gicht.Dabei wird aber häufig zuerst das Großzehengrundgelenk befallen? Aber auch Hände und Fingergelenke sind möglich. Die Rückenschmerzen passen wohl nicht so richtig rein, aber Rheuma ist ein weit gefaßter Begriff und hat so viele Erscheinungsformen, daß ein Rheumatologe ran müßte. Viox habe ich zur Behandlung bei MorbusBechterew bekommen, wird aber auch bei anderen rheumatischen Erkrankungen verschrieben. Da es unterschiedliche medikamentöse Behandlungen gibt ist wie gesagt ein Facharzt unbedingt anzuraten. Außer gegen die Schmerzen muß gegen die eigentliche Ursache vorgegangen werden. Und die ist so schwer zu bestimmen. Bei straken Schmerzen nehme ich zusätzlich Parazetamol (gg. Kopfschmerzen), auch Aspirin wäre möglich, da Wikstoffe die gg. Rheuma auch helfen.# Kortison ist zwar ein körpereigener Stoff, den die Nebennierenrinde produziert, zur Stressbewältigung. Als Medizin ist es einer der stärksten Entzündungshemmer, den es gibt, mit vielen Nebenwirkungen. Nur nach ärztlicher Verschreibung zu empfehlen. Wo wir beim eigentlichen Thema zurück wären - fachärztliche Behandlung. Ein Hinweis noch Rheumatisch Kranke sind extrem wetterfühlig, vielleicht ist dem so. Einen Zusammenhang mit Ernährung und rheumatischen Erkrankungen gibt es sicher auch, aber da brauch man wiederrum eine genaue Diagnose. Also soweit ersteinmal dazu, vielleicht kommt ja jetzt noch das eine oder andere dazu Schö. Gruß und gute Besserung Helmut
Hallo Ulrike, was Deine Mutter haben könnte, weiß ich auch nicht. Gelenkschmerzen sind eine Begleiterscheinung von sehr vielen, ganz unterschiedlichen Erkrankungen, u.a. Rheuma, und davon gibt es auch eine Unzahl verschiedener Varianten. Aber ich möchte Dir zum Cortison und zu Basismedikamenten etwas sagen: Cortison hilft gegen alle Entzündungen, d.h. u.a. auch bei entzündlichem Rheuma wie auch bei Allergien. Die Nebenwirkungen hängen stark von der Dosis sowie von der Dauer der Einnahme ab. Angestrebt werden sollte bei einer Dauertherapie immer eine so geringe Dosis wie nur irgend möglich. Damit halten sich auch die Nebenwirkungen im erträglichen Rahmen. Nebenwirkungen u.a.: Bluthochdruck und Pseudo-Cushing-Syndrom (vor allem bei Hochdosierung über längere Zeit), Blutbildveränderungen (Linksverschiebung im Blutbild/Diff.-Blutbild), Osteoporose, Wundheilungs- und Blutgerinnungsstörungen. Entgegen wirken kann man dem mittels Kalzium, Vit. D und B. Was die Basismedikamente betrifft, so kenne ich sie nur gegen cP, Lupus, Mischkollagenose, MB und vergleichbare systemische Autoimmunerkrankungen. Dabei ist MTX schon eines der heftigeren Mittel. Ich selbst nehme Quensyl als Basismedi, was gern zu Beginn einer rheumatischen Erkrankungen gegeben wird. Leider sind die Nebenwirkungen dieses Mittels (Antimalaria-Medikament) bei mir stärker als die erhoffte Wirkung. Eine der Haupt-Nebenwirkungen der Basismedis scheint allgemein die ständige Übelkeit und eine verstärkte Neigung zu Infektionen zu sein. Meines Wissens werden diese Basismedikamente aber erst verordnet, wenn die Diagnose einer systemisch rheumatischen Erkrankung sicher ist. Ja, das war es vorerst, was ich Dir sagen könnte. Hoffe, konnte Dir wenigstens ein bisserl weiterhelfen. Liebe Grüße aus Tirol von Angie
@angie hallo angie und auch helmut, erstmal danke füt eure antwort. gestern hat es meine mutter umgehauen - rückenschmerzen, dass sie nicht mehr stehen konnte. sie musste zur notfallambulanz, allerlei untersuchungen (ortthopädisch alles bestens!!!) letztlich eine spritzencocktail und tramal!!! ich hatte gestern auch vergessen dazuzuschreiben, dass sie die sogenannte "morgensteifigkeit" hat und zwei stunden braucht um in gang zu kommen. den termin beim rheumatologen hat sie erst ende august!!! naja, sie muss es wohl noch so lange aushalten. ich habe die vermutung, dass sie verschiedene formen des rheumas hat (gelenk und muskel). das würde zum einen die gelenkschmerzen und zum anderen die rückenschmerzen, knoten im rücken etc. erklären!!! gerade wegen der nebenwirkungen der basismedis hat sie eben die bedenken. ich selbst nehme kortison und komme ohne bisher ohne alles weitere aus. die nebenwirkungen sind bei 5 mg nicht zu spüren!!! erstmal vielen dank, wenn ihr noch eine idee habt, würde ich mich über eine nachricht freuen. ulrike
@angie hallo angie und auch helmut, erstmal danke füt eure antwort. gestern hat es meine mutter umgehauen - rückenschmerzen, dass sie nicht mehr stehen konnte. sie musste zur notfallambulanz, allerlei untersuchungen (ortthopädisch alles bestens!!!) letztlich eine spritzencocktail und tramal!!! ich hatte gestern auch vergessen dazuzuschreiben, dass sie die sogenannte "morgensteifigkeit" hat und zwei stunden braucht um in gang zu kommen. den termin beim rheumatologen hat sie erst ende august!!! naja, sie muss es wohl noch so lange aushalten. ich habe die vermutung, dass sie verschiedene formen des rheumas hat (gelenk und muskel). das würde zum einen die gelenkschmerzen und zum anderen die rückenschmerzen, knoten im rücken etc. erklären!!! gerade wegen der nebenwirkungen der basismedis hat sie eben die bedenken. ich selbst nehme kortison und komme bisher ohne alles weitere aus. die nebenwirkungen sind bei 5 mg nicht zu spüren!!! erstmal vielen dank, wenn ihr noch eine idee habt, würde ich mich über eine nachricht freuen. ulrike
Re: für Ulrike Hallo Ulrike, es ist schon eine lange Zeit bis August. Wenn Deine Mutter jetzt sehr starke Schmerzen hat, würde ich es einfach mal beim Rheumatologen probieren früher einen Termin zu bekommen. Das ist ein Notfall. Bei meinem Rheumatologen werden Notfälle (auch bei Erstvorstellung) bevorzugt behandelt. Probiert es einfach mal. Viele Grüße aus dem sonnigen Nürnberg gisela