Immer noch Arthrose

Dieses Thema im Forum "Nichtentzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Sosidel, 12. Oktober 2018.

  1. Sosidel

    Sosidel Mitglied

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    Hallo,

    ich habe schon mal im Forum geschrieben, vor allem wegen meiner Gelenkprobleme. Inzwischen war ich beim internistischen Rheumatologen und der hat nach dem Anschauen der alten radiologischen Bilder, der Szintigrafie und eigener Blutuntersuchungen folgende Diagnose gestellt. Polyarthrose event. aktivierte Arthrose. Weil bei einer Cortison-Stoßtherapie die Schmerzen, die Müdigkeit, die Anlaufschmerzen und die generellen Schmerzen geringer bis teilweise ganz weg waren, habe ich eine low-dose-Therapie mit Metypred 4mg jeweils morgens und abends eine Tablette verordnet bekommen. Das hilft soweit wenigstens teilweise.

    Seine Diagnose stützt sich vor allem darauf das im Blut außer leicht erhöhter Entzündungswerte und AMA, die allerdings eine andere Krankheit indizieren, keine Rheumafaktoren gefunden wurden. Weiter schließt er jedwede Form einer rheumatischen Arthritis aus, weil meine Gelenke nicht symmetrisch schmerzen. Fiebrig entzündet sind die Gelenke ebenfalls nicht. (Leicht geschwollen schon aber das reicht offensichtlich nicht. Diese Schwellungen vergehen bei mir auch sehr schnell und ich konnte die auch nie vorzeigen. Auf Fotos sieht das dann immer unspektakulär aus, weil da keine Rötungen dabei sind.)

    Er glaubt auch nicht an PSA denn dann müsste ich deutliche Hautprobleme haben. Und die Hauptprobleme die ich habe sind seiner Meinung nach Ekzeme.

    Das Aufeinandertreffen verschiedener medizinischer Probleme, ich hatte eine Netzhautablösung und diesbezüglich eine OP, darauffolgend extrem trockene Hornhaut der Augen bis hin zu Löchern in der Hornhaut.(Im Blut fanden sich keine Beweise für Sjögren) Makulaödeme habe ich seither auch. Dafür bekomme ich beispielsweise Cortison ins Auge gespritzt. Leider habe ich auch eine Allopezie (gottseidank sehr harmlos), Vitiligo (auch harmlos), Pollenallergien und jetzt auch noch Schluckbeschwerden und eine extreme Heiserkeit.

    So, für jede dieser Geschichten bekomme ich verschiedene Medikamente und Therapien. Stimmtraining zum Beispiel, Physio für die Gelenke und und und...

    Nach Meinung des Rheumatologen habe ich halt leider alles mögliche, Läuse und Flöhe sozusagen, eine Verbindung sieht er nicht. Letztlich ist mir das egal aber was mich stört ist

    a. das verschiedene Therapien doch vielleicht gebündelt werden könnten. Auch was Schmerzmittel betrifft.
    b. meine Sorge, dass jedes halbe Jahr ein neues Körperteil/organ erkrankt.
    c. die Schmerzen immer nur zum Teil weg sind. Weil weder das Cortison noch NSAR komplett helfen (Von NSAR bekomme inzwischen Magenschmerzen jetzt wohl auch noch eine Gastritis, dafür musste ich eine Magenspiegelung machen, man glaubte mir nicht). Novaminsulfon hilft etwas besser aber nicht ganz. Und vor Tilidin und ähnlichen fürchte ich mich.

    Was meint Ihr, soll ich die Diagnose so akzeptieren oder weiter nachforschen ob nicht doch mehr dahinter steckt. Im Moment habe ich keine Lust mehr auf das rumgerenne bei Ärzten. Aber ich fürchte mich eben auch davor das es noch schlimmer werden könnte.

    LG
     
  2. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Klappskopp...Das müsste der Herr aber doch eigentlich wissen, dass es PsA sogar komplett OHNE eigene Psoriasis gibt. Ich vermisse hier gerade wieder den Kopfschüttelsmiley...

    Also wenn dir mit den diversen Maßnahmen erstmal geholfen ist, dann lass es erstmal so weiterlaufen. Vielleicht kommt ja im Laufe der Zeit noch irgendwas dazu, auffällige Werte oder sonstwas, dann kannst du noch mal auf Ärztetour gehen. Man braucht auch echt mal Pause davon.
    Aber du solltest, wenn es dir wieder schlecht geht, auch gleich wieder beim Doc vorstellig werden.
     
  3. Sosidel

    Sosidel Mitglied

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    Nach einer kurzen ruhigen Phase sind urplötzlich einig Gelenkschmerzen neu hinzugekommen. D. h. die Schmerzen der schon geschädigten Gelenke gingen erneut los und hinzu kam wie eine Spiegelung die anderen Gelenke. Also: Ich hatte am linken Knie Probleme jetzt kommt auch das rechte Knie hinzu. Dasselbe gilt für die Hüfte und die Hand und die Schulter. Ganz neu die HWS. Ich bin wieder mal auf Tour gegangen. Erst Orthopäde, der mich gleich weiter geschickt hat. Aussage: "Ich bin mir immer noch sicher, daß ich nichts für sie tun kann, sie müssen zum Rheumatologen." Weil auch die 8mg Metypred und 4x500mg Novaminsulfon nicht helfen verschreibt er mir noch Amitriptylin, versuchsweise 10mg. (Ich darf bis auf 50mg steigern) Ich habs genommen und scheinbar dauert das mit der Wirkung. Leider sind meine Schmerzen so stark, dass ich trotz höherer Dosierung Nachts nicht schlafen kann.
    Im übrigen habe ich Schmerzen bei Ruhe als auch bei Bewegung. Das bessert sich über Tag überhaupt nicht und in der Nacht ist es eher schlimmer. Treppen steigen ist eine Tortur, ich habe schon beim zweiten Treppenabsatz das Gefühl den Mount Everest zu besteigen. Jedoch keine äußerlichen Schwellungen, zumindest keine sichtbaren. Im Gelenk fühlt sich das aber schon wie geschwollen an. So als ob dort mehr drinnen ist als hingehört, sodaß Bewegungen total unangenehm sind. Nebenbei verschlimmern sich meine Augenprobleme. Scheinbar bekomme ich erneut Makulaödeme. Die sind ebenfalls chronisch und werden mit Cortisonspritzen behandelt. Total unangenehm. Wie es aussieht muß ich leider demnächst in die Augenklinik, ich habe so gar keine Lust, diese Spritzen sind so übel schmerzhaft.

    Also bin ich wieder zum Rheumadoc gegangen und diesmal fiel seine Beurteilung anders aus. Erneute Bluttests werden jetzt gemacht uns ich habe auch gleich ein Röntgen der HWS bekommen. Nachdem ich Klartext reden wollte habe ich gleich nachgehakt was er weiter plant. Er meinte dass, jetzt bei den starken Symptomen, er über eine Basistherapie nachdenkt, z. B. mit einem Biological, um die Beschwerden in den Griff zu bekommen. Ich habe weitergebohrt. Was denn passiert wenn im Blut keine typischen Merkmale für RA gefunden werden. Darauf meinte er, dass nicht immer allein Blutwerte eine Krankheit bestimmen/beweisen können. Er dann trotzdem behandeln würde. Der Test sei vor allem deswegen notwendig, um eventuell ein Mittel ausschließen zu können oder müssen. Also wenn beispielsweise die Leberwerte nicht stimmen, dann müsste man vorsichtig sein. Weiter hat er gemeint, dass bei der starken Aktivität das Amitriptylin mit seiner "nur dämpfenden" Wirkung gegen diese Schmerzen nicht ankommen wird. Er hat nicht direkt gesagt ich soll es sein lassen aber er findet das offensichtlich nicht so gut. In vier Tagen soll ich anrufen und telefonisch die Blutwerte besprechen und dann einen Termin ausmachen um die Behandlung zu beginnen. Das Röntgenbild soll ich dann mitbringen.

    Als ich das Röntgenbild mit den verschmälerten Gelenkspalten gesehen habe bin ich ganz schön erschrocken. Die Röntgenärztin hat gleich gesagt: Ach ja, in ihrem Alter kommt sowas öfters vor (50 J.), die degenerierten HWS-Gelenke können manchmal Probleme machen. Ich habe wohl ganz schön schockiert ausgesehen, denn darauf sagt sie: Aber, aber so schlimm ist das jetzt auch wieder nicht. Menschenskind hat diese Frau eine Ahnung.

    Ein wenig fürchte ich, dass der Rheumadoc bis in vier Tagen seine Meinung ändert und wieder mit der Geschichte von wegen "keine Zeichen im Blut zu erkennen" anfängt. Das muss ich jetzt irgendwie aushalten. Ansonsten habe ich bei der Schmerzambulanz in unserer Klinik hier, eine Termin erbeten. Aber nach ausfüllen aller Formulare (plus kopieren der Diagnosen etc.) dauert es ca. 4-6 Wochen bis man einen Termin zugeteilt bekommt. Wie ich die Zeit bis dahin manage keine Ahnung. Ich weiß auch nicht ob es Sinn hat alle diese Medikamente einzuwerfen, wenn sie doch nicht helfen. Andererseits traue ich mich nicht sie abzusetzen. Was wenn es noch schlimmer wird? Oje.

    Ich habe jetzt schon öfter gelesen, dass Patienten mit dem Thema Arthrose vs. Arthritis von Doc zu Doc wandern. Bzw. der Orthopäde nicht behandelt aber der Rheumadoc auch nicht. Warum ist das so? Ist das so riskant Arthrosepatienten ein Medikament für RA oder PsA zu verabreichen. Ich weiß Nebenwirkungen und so weiter. Aber was ich auch lese ist, dass die meisten Patienten erhebliche Probleme vielfältigster Art haben. Wenn das Medikament nicht hilft, dann war das halt nicht. Ich lese auch immer wieder, dass man beim Verdacht auf Arthritis rasch handeln muss, um das Fortschreiten der Gelenkzerstörung etc. zu vermeiden. Was ist denn mit rasch gemeint. Wo doch offenbar viele Patienten ewig warten/rumrennen bis sie eine brauchbare Diagnose bekommen.
    Das sind Gedanken, die mir so durch den Kopf schießen. Liege ich so vollkommen daneben? Irgendwie fällt es mir schwer zu akzeptieren dass ich nicht gesund bin. Und dieses ständige von Arzt zu Arzt rennen macht mich manchmal wütend und manchmal traurig.

    Ich weiß ehrlich nicht wie das weitergehen soll. Sorry, das wars dann jetzt mit meinem Gejammer.

    LG
     
  4. kukana

    kukana in memoriam †

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    Bist du da sicher mit Cortison?

    Ich habe dies Jahr schon 4 Spritzen mit Avastin bekommen, hätte mich aber auch für Lucentis entscheiden können. Vorerst mach ich ne Pause weil vom Ödem nichts mehr zu sehen ist im OCT, es wird aber alle 4 bis 6 Wochen kontrolliert.
     
  5. Sosidel

    Sosidel Mitglied

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    Ja, ich bekomme Ozurdex-Spritzen und soweit ich weiß ist da kristallines Dexmethason (Depotspritze) drinnen. Ich hatte die letzte Spitze im April bekommen und in der Regel brauche ich alle 4 Monate eine neue Spritze. Diesmal ist das Odem länger weggeblieben, ich nehme an, weil das Metypred unterstützend gewirkt hat.

    Weshalb bekommst du Ödeme im Auge, in Folg einer RA? Ich weiß ja das die Augen beteiligt sein können, aber meine Ärzte wollen oder können nicht kommunizieren. So wird das nicht miteinander behandelt. Außerdem habe ich auch eine recht starke Keratokonjuktivitis. Hatte auch schon Löcher in der Hornhaut und wurde mit Ciclosporin A behandelt. Geholfen hat es vielleicht ein wenig. Mehr half eine therapeutische Kontaktlinse. Die Hornhaut ist nur gestippt.

    Mein Augendoc in der Klinik meint dass es eben "nur" ein Entzündungssyndrom auf eine Augen-OP ist. Denn vor zwei Jahren als die ganze Sch*** losging hatte ich eine Netzhautablösung die operiert werden musste.

    Daraufhin bekam ich quasi zeitgleich Gelenkprobleme und die Makulaödeme, aber wie gesagt, da sieht außer mir keiner eine Verbindung.

    Wenn du die Ödeme von einer anderen Krankheit bekommst, wie wird das behandelt? Bisher kenne ich niemanden, der Spritzen ins Auge bekommt. Findest du die auch so unangenehm?

    LG
     
  6. Sosidel

    Sosidel Mitglied

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    So, heute angerufen und tatsächlich er hat mich vertröstet. Es fehlen noch Laborwerte, CRP und ANA und Blutsenkung. Die bekommt er Mittwoch. Tja und der Nacken ein rein orthopädisches Problem, könne man am Röntgen sehen. Ich soll zum Orthopäden. (Bloß das der mich zum Rheumatologen geschickt hat). Und wegen der fehlenden Werte soll ich Mittwoch oder Donnerstag anrufen, eilt nicht. Da allen anderen Werte ja gut sind braucht es keine Eile. Verstehe ich zwar nicht, aber ok. Jetzt kommt es aber wie ichs vermutet habe. Wenn ich dann in drei Tagen anrufe muss man mal sehen ob man da was machen kann, sagt er. Vermutlich ist es halt doch ein orthopädisches Problem aber wir besprechen das dann in Ruhe am Telefon.

    Ich kann es nicht glauben. Mir geht es immer schlechter und ich werde hin und hergeschickt. Bekomme maximal Schmerztabletten, die dann in rauen Mengen. Keine Physio oder irgend etwas in dieser Art. Habe lauter ,quasi kaputte, schmerzhafte Gelenke und keinen schert es. Da ich auch keinerlei Diagnose habe, also weder vom Orthopäden noch vom Rheumatologen, wird das auch schwierig mit der Schmerztherapie. Ich habe einen 20-seitigen Fragebogen. Da steht darauf ich soll alle Unterlagen respektive Diagnosen in Kopie mitschicken.

    Haha. Ich weiß nicht mehr weiter und bin verzweifelt.
     
  7. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    Sosidel so ähnlich wie dir ging es mir auch.

    Mein Arzt hat mich auf Arthrose behandelt und ich hatte am Ende nur Glück, dass ich vor einer Rheumapraxis nicht mehr laufen konnte.
    So bin ich in diese Praxis gehumpelt und hatte endlich Gehör und bekam die richtige Diagnose.
    Das war mein Glück oder gut gemeintes Schicksal.
    Keinen anderen Rheumadoc in deiner Stadt?
    LG
    Lisa
     
  8. Sosidel

    Sosidel Mitglied

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    Das war schon der zweite RD und viele arbeiten nur mit PKV oder mit Selbstzahlern. Ich hab halt keine Lust mehr zu Ärzten zu gehen, die dann so tun als ob ich mir was erschleichen wollte. Als ob ich großes Interesse daran hätte Medikamente zu nehmen. Aber weder 4x Novaminsulfon (2000mg) am Tag oder 4x Ibus (2400) am Tag helfen. Amitriptylin lässt mich in niedriger Dosis nachts nicht besser schlafen und in hoher Dosis bin ich nicht fähig zu Arbeiten. Ich weiß einfach nicht.
     
  9. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    ich habe auch nur noch :confusedbig: und weiß nicht mehr was im Gesundheitswesen los ist?
    Ich war vor 6 Monaten zur Gastro und der Gastroenterologe meinte nicht mal, einen Ultraschall machen zu müssen.
    Kopfschüttel.
    Und jetzt wahrscheinlich ne Pankreatitis.
    Na da freut sich doch die Pharmaindustrie:grim:

    Was du brauchst ist die richtige Diagnose und den richtigen Arzt.
    Wieso sollst du Unterlagen mitschicken?
    Zu wem?
    Und wer will noch Blutwerte haben,der Rheumatologe?
    Ein wenig verwirrend und chaotisch bei dir.
    LG
    Lisa
     
  10. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Hallo sosidel,

    ja, es ist schwierig einen Rheumatologen zu finden, der einen den Leitlinien entsprechend betreut. Aber es bleibt dir nichts anderes übrig, solltest du bei dem aktuellen Rheumatologen nicht weiter kommen, einen Neuen zu suchen.

    Ich weiß aus Erfahrung, dass das lange dauern kann. Ich habe nach einem Jahr nun einen Rheumatologen gefunden, der mich zwar nicht gut, aber so glaube ich doch zufriedenstellend betreut. Obwohl es noch etwas früh ist und das zu beurteilen. Ich war erst 2 Mal bei ihm, mal schauen.

    Gefunden habe ich ihn zwar mit legalen, aber doch sehr unkonventionellen Mitteln. Allerdings kann das auch nach hinten los gehen. ich habe von dieser Suchmethode 2 Bekannten erzählt, die einen Facharzt suchten und es ist nach hinten losgegangen. Also etwas Glück gehört auch dazu.

    Liebe Grüße

    allina
     
  11. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Lisa!
    Was hat das mit dem Gesundheitssystem zu tun? Die evt Pankreatitis, dürfte mit deinen Gallenstein, der im Gallengang ist zusammenhängen, vermutlich staut sich da immer etwas Galle zurück und das hattest Du vor 6 Monaten sicher noch nicht, eine Pankreatitis kann erhebliche Probleme verursachen und da wärst Du aller Voraussicht nach schon längst wieder in der Praxis gewesen
     
    Maggy63 gefällt das.
  12. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Na ja Josie,

    einen Gallenstein hätte man wohl in einem Ultraschall sehen können.
     
  13. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Allina!
    Wenn er vor einem 1/2 Jahr schon da war, schon
    Er wurde ja diagnostiziert, anscheinend nicht in dieser Praxis, sondern wo anderst
     
  14. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    genau!
    mein Hausarzt hat den Verdacht und Ultraschall gemacht und nicht der Gastroenterologe wo ich war.
    Und das finde ich sonderbar.
    Gehen wir mal wieder zum Thema und Sosidel rurück.;)
    LG
    Lisa
     
  15. Sosidel

    Sosidel Mitglied

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    Es geht weiter:
    Wie vom Doktor gebeten rief ich an um die restlichen Blutwerte zu erfragen. Alle relativ ok. CRP ist erhöht aber war im Sommer schon mal höher gewesen. Er meinte, so gesehen müsse man keine Behandlung beginne. Darauf habe ich dann äußerst hartnäckig reagiert. Ich sagte dass ich der Meinung bin, dass es mir wirklich schlecht ginge und deshalb gerne behandelt werden möchte. Ich sprach in darauf an ob er denn sonst eine Idee hätte was ich tun könnte um a. die Schmerzen wenigstens einzuschränken und b. nicht noch mehr Gelenkschmerzen zu bekommen. Er ist dann tatsächlich auf meine Frage eingegangen. Er fand die Idee Amitriptilyn weiter bzw. verstärkt einzunehmen für keine gute Idee. Er war dann nämlich der Meinung, dass das Schmerzmedikament/Psychomedikament den Schmerz ja nur verschleiere. Und letztlich möglicherweise nur eine Basismedikation helfen könne.

    Ich war total baff.

    Denn bisher klang das bei diesem Arzt immer so: Kann man nichts machen, ist nur eine aktivierte Arthrose. Und auf einmal soll ich doch etwas verschrieben bekommen. Er schlug vor ich solle möglichst bald, also schon am nächsten Tag, in seine Praxis kommen und ich würde dann eine Biological-Therapie starten können. Er erklärte mir alles ganz genau am Telefon. Am nächsten Tag in der Praxis hat er mir nochmal die Reihenfolge der Spritzen beschrieben, ich bekomme Etanerzept/Enbrel und auch nochmal wie er spritzen wird. Also subkutan. Hat dann die Spritze geholt, mir gezeigt wie er sie hält, dass er erst einen Tropfen Medikament rausdrückt, gesagt dass es aber auch ohne diesen Tropfen ginge und gleich darauf gespritzt. Im Anschluss noch erwähnt dass es an der Einstichstelle zur Rötung kommen kann und von möglichen Nebenwirkungen erzählt. Er meinte die Spritze könne schon innerhalb der nächsten Tage wirken oder auch erst nach der dritten oder vierten Spritze oder auch nie. Hat mich nett angelächelt und mir alles Gute gewünscht. Dann bekam ich den neuen Termin für die nächste Spritze (genau eine Woche darauf) und tschüss. Wegen der HWS soll ich aber trotzdem noch einen Termin beim Orthopäden machen.

    Immer bin immer noch total verwirrt. Erst auf große Ablehnung zu stoßen und dann eine plötzliche Kehrtwende. Mein kleiner Teufel im Kopf denkt leider dauernd "Placebo".

    Ich wüßte gerne von euch: Ist das möglich, daß ich das jetzt "so einfach" bekomme? Bezahlt die Kasse das? Und hätte ich nicht Zuzahlung zum Medikament bezahlen müssen? Und und und. Soll ich mich einfach freuen. Schließlich ist ein Placeboeffekt ja auch ein Effekt?

    LG
     
  16. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Abgesehen davon, dass ich Deinem Arzt nicht ganz folgen kann: wie kommst Du auf die Annahme eines "Placebo-"Effekts?
    Und ja, Du musst zu dem Medikament zuzahlen - die Rezeptgebühr nämlich!
     
  17. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Dass für die erste Spritze in der Praxis nichts dazugezahlt werden musste, könnte daran liegen, dass es vielleicht eine Spritze aus dem 'Musterkoffer' war.

    Im Grunde ist es doch egal, woher der Sinneswandel kommt, Hauptsache es hilft. Und dafür wünsche ich alles Gute!
     
  18. sumsemann

    sumsemann Bekanntes Mitglied

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    Goslar
    Ich wusste gar nicht, dass enbrel auch bei Arthrose wirkt.
     
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  19. Sosidel

    Sosidel Mitglied

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    @Resi Ratlos: Hätte ja auch Kochsalzlösung in der Spritze sein können. Ja eben, er scheint doch auf Psoriasis-Arthritis umgeschwenkt zu sein. Das stand immer im Raum.
    @Maggy63: Danke, ja das kann sein. Inzwischen bin ich paranoid, krankhaft misstrauisch.

    Und die Krankenkasse? Zahlen die so eine Behandlung nicht erst wenn man schon quasi erfolglos mit den herkömmlichen Basismedikamenten wie mtx behandelt wurde? Sorry, ich sag ja, misstrauisch:)
     
  20. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Zu 1: Kochsalzlösung in der Fertigspritze mit Enbrel-Design ist mir bis heute noch nie begegnet.

    Zu 2: das kommt auf die Erkrankung und den Verlauf an. Und falls ja, hat ER den Regress, nicht Du.
     
    josie16 und sumsemann gefällt das.
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