Hallo zusammen, ich war jetzt in einer Diagnostikklinik, wo auch nicht wirklich was rausgekommen ist, außer dass irgendwas mit den Nerven (u.a. ASR-Klonus) nicht stimmt. Eine entzündliche Erkrankung konnte auch nicht im Blut nachgewiesen werden. Ich soll jetzt ein paar MRTs und CTs machen lassen. Auffällig ist, dass mein IgA (mein Wert: -0,61 Norm: 0,7 bis 4,00) und IgG (mein Wert: -5,84 Norm: 7,0-16,0) ziemlich niedrig sind. Die Ärzte in der Klinik meinten, das könnte vom MTX kommen. Als ich jetzt noch einmal mit einem Krankenkassenarzt telefoniert habe, meinte er, so niedrige Werte von igG und igA im Zusammenhang mit MTX würden ihn sehr wundern. Er meinte, er würde auf jeden Fall empfehlen, das MTX abzusetzen, um zu sehen, ob sich die Werte wieder stabilisieren. Mein Gamma-Globulin liegt bei -8,0 (normal: 11,1 bis 18,8). Zur Zeit nehme ich 15mg MTX und 4mg Prednisolon. Hat jemand von Euch ähnliche Werte / Erfahrungen? Vielen Dank Viele Grüße Struppi95
Meine Werte sind so niedrig durch Rituximab. Deshalb bekomme ich alle vier Wochen Immunglobuline i.v.
Hallo Struppi95, deine Erfahrungen teile ich nicht. Allerdings kommt bei mir die Frage auf, wie lange du das MTX absetzen sollst, damit man sehen kann, ob sich die Werte stabilisieren. Immerhin ist das für dich möglicherweise sehr schmerzhaft? Hast du die Termine für deine MRTs und CTs bald? Vielleicht stellt sich da etwas heraus, das die niedrigen IgA und IgG erklärt? Hilfreich wäre sicher ein fachlicher Austausch zwischen deinem Krankenkassenarzt und der Diagnostik-Klinik. Oder gibt es da schon Kontakte? Was schlagen denn diese Ärzte vor? Wenn das MTX die Ursache ist, muss evtl. eine Alternative her?
Hallo zusammen, also laut Krankenkassenarzt würden 4 Wochen reichen. Ich habe nächste Woche einen CT-Termin. Für das MRT habe ich noch keinen Termin. Ehrlich gesagt hatte ich sowieso nicht das Gefühl, dass mir das MTX hilft, da die Beschwerden eigentlich immer wieder kommen, sobald wir das Prednisolon reduzieren. Ich gehe also davon aus, dass das Prednisolon hilft, aber das MTX nicht. Laut Klinik wäre es gut, wenn man die Entzündung einmal im MRT sehen könnte, um zu sehen, ob es wirklich das Gelenk oder das Bindegewebe oder was auch immer ist, was sich in/an den Fingergelenken entzündet. Von daher denke ich, dass es auf jeden Fall gut wäre, das abzusetzen und das Prednisolon auf ein Minimum zu reduzieren. Das mit dem Rituximab und den niedrigen Werten habe ich auch schon gehört. Der Krankenkassenarzt war nur sehr überrascht, dass das bei mir angeblich vom MTX kommt. Er meinte, das ist eher so eine 50:50 Chance, dass wirklich das MTX dafür verantwortlich ist. Es könnte auch die Grunderkrankung sein. Die Klinik hat sich einfach ausgeklinkt, da bin ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht von. Wenn eine diagnostische Klinik sich ohne Diagnose ausklinkt und mir eine ToDo-Liste gibt, die ich jetzt abarbeiten soll. Das wäre alles einfacher gewesen, weil die dort die entsprechenden Abteilungen haben. Jetzt muss ich natürlich wieder von Arzt zu Arzt rennen und mir das selber zusammensuchen. Viele Grüße
Mtx und Cortison haben Einfluss auf das Immunsystem. Genau deswegen nehmen wir den Kram ja auch. Ob deine Werte kritisch zu sehen sind, müssen deine Ärzte beurteilen. Meine Werte waren unter Leflunomid auch niedriger, aber genau das ist doch auch gewollt. Oder seh ich das falsch?....
Ja, das stimmt, beides hat einen Einfluss. Er meinte nur mit der Symptomatik und dass das MTX nicht wirklich hilft, man müsste mal testen, ob die Werte durch das MTX wirklich so niedrig sind.
Das sehe ich ähnlich - vor Allem könnte vorher die Kerndiagnose überdacht werden.....da empfinde ich - Diagnoseklinik hin oder her - gewisse Defizite. Eine telefonische Auskunft mit vielen "vielleichts" und eine daraus folgende Therapieempfehlung durch einen völlig unbeteiligten Arzt halte ich für bestenfalls bedingt zielführend.
Ich stimme voll und ganz zu. Vielleicht ein kurzes Update von mir: Also der Rheumatologe hat mich jetzt erstmal von MTX auf Leflunomid umgestellt, weil ehrlich gesagt meine Finger auch nicht weniger steif geworden sind, wie versprochen. Die Knoten am Arm scheinen keine Lymphknoten zu sein. Bin zur Zeit in hämatologischer Abklärung. Die Ärztin und der Professor haben sich diese Knoten heute per Ultraschall angeschaut. Es ist auf jeden Fall etwas anderes Unbekanntes. Es könnten Fibrome sein, Granulome oder irgendwas abgekapseltes. Es wird jetzt erst mal nach allen möglichen Infektionskrankheiten (könnte auch etwas von meiner Katze sein, die kommt aus dem Ausland und lebte auf der Straße) gesucht und dann werde ich in die Infektiologie geschickt. Vielleicht haben meine rheumatischen Beschwerden ja auch eine andere Ursache. Parallel wird noch auf einen Befundbericht vom CT gewartet, um zu sehen, ob noch mehr solcher Knoten in meinem Körper sind. Eventuell wird einer entfernt, aber die Ärzte haben mir geraten, das vorerst nicht zu machen, weil sie blöd liegen und mich einschränken könnten. Im Blut ist bis auf die niedrigen Werte (die anscheinend schon vor der ersten MTX-Einnahme niedrig waren) noch nichts Auffälliges.
Hallo Ich bin neu hier. Ich nehme seit 2006 Sulfasalazin und sollte jetzt eigentlich noch MTX dazunehmen. Allerdings wurde beim Rheumatologen festgestellt das meine igG Werte zu niedrig sind. Jetzt soll ich vorerst keine Rheumamedikamente mehr nehmen. Zur Not soll ich Cortison nehmen, falls ich Schmerzen habe. Ich bin mal gespannt wie sich das auswirkt. Die Rheumatologin meinte evtl sei eine Hämatologie her Abklärung sinnvoll. Aber keine Überweisung und Hausarzt ist erstmal 3 Wochen in Urlaub.