Vier Jahre nach den ersten Symptomen einer Infektarthritis, auf deren Höhepunkt ich nicht mal mehr aufs Kloo gehen konnte, ohne festzustellen, wo man überall Knochen hat, lautet die Diagnose der Rheumatologin nun auf: "Trotz mäßig erhöhtem Rheumafaktors und ASL-Titers keine Erkrankung im entzündlich-rheumatolgischen Formenkreis sicher nachweisbar." Ich sag's euch, um denen Mut zu machen, die Chancen haben, aus der Sache rauszukommen. Ich hatte sicher einen rheumatischen Infekt und sicher mindestens drei Jahre in dieser Liga hier gespielt. Nunmehr lautet der Tipp der Rheumatologin, psychosomatische Ursachen zu suchen. Im Hinblick auf eine Fülle gehabter Sorgen und Probleme mit der Familie, Streß in Beruf und mit Kindern erscheint mir das plausibel und ich denke nicht daran, diese Deutung zurückzuweisen, um im Kranksein zu verharren. Ob Teufelskralle, Fischölkapseln, Vioxx, Vitamine, Zink, Selen, Enzyme über die Jahre etwas bewirkt haben, weiß ich nicht. Sicher hilfreich war Akkupunktur für Schmerzen in den Knien, vor allem aber wirkte es auf dem Höhepunkt der Erkrankung zeitweise kräftigend, was wegen des Dauer-KO-Gefühls am meisten Not tat. Der Oberknaller ist nach meiner Erfahrung ThymUvocal, von dem 10 Ampullen 75 € kosten, die man sich im drei-Tage-Rhytmus etwa zweimal im Jahr selber spritzen kann. Es soll angeblich gut gegen Rheuma sein. Ganz sicher bringt es aber den Tiger in den Tank. Seit der neuen Dignose suche ich jede Störquelle mehr im "seelischen" Bereich (Ablassen, von allem was unnötig nervt). Körperlich spiele ich wieder in der ersten Liga, auch wenn ich das Fußballspielen drangegeben habe. Mitursächlich war für mich nach meiner Erfahrung tägliches kalt (richtig kalt) duschen. Auch zweistunden Dauerlast beim Fußball sind/waren nicht mehr drin. Davon abgesehen, bin ich bis auf winzige Restbeschwerden wieder gesund, und hoffe, dass einige von euch ebensoviel Glück haben. P.S.: Einwände von Betroffenen, die jede psychische Mitursache weit von sich weisen und jeden Gedanken in diese Richtung als persönliche Beleidigung auffassen, brauchen nicht geäussert zu werden. Meine geschilderten Erfahrungen beziehen sich nur auf meinen "leichten" Fall. Ich hatte nie rot-entzündliche Schwellungen, Überwärmungen, Fieber, usw, sondern nur Rheumafaktoren, leichte Entzündungsanzeichen, Schwellungen, Ödeme, wandernde Gelenkschmerzen und monetelanges KO-Gefühl wie bei einer Grippe. Für vergleichbare Fälle wie mich ist es vielleicht hilfreich. Für die schwer Betroffenen hoffe ich von Herzen, dass sich etwas findet, das hilft. Wer weiß, ob ich mich wieder als Mitspíeler melden muß. Euch alles Gute
Hallo üpoi, ich freu mich riesig, dass Du diesen Mist hinter Dir hast! Aber infektreaktive Arthritis ist halt wirklich etwas anderes als eine chronische entzündlich-rheumatische Erkrankung. Du hast vollkommen Recht: Psyche und Körper sind eine untrennbare Einheit. Nicht ohne Grund ereilen mich z.B. die Rheumaschübe mit Vorliebe bei psychischem oder körperlichem Stress. Und da setze auch ich an, indem ich die Auslöser entschärfe bzw. mich darin übe, mit den einschlägigen, ja nicht immer wählbaren Situationen besser umzugehen. Damit kann ich wenigstens auf irgendwelche Schmerzmittel und inzwischen auch Cortison verzichten. Dir wünsche ich von Herzen, dass das Thema "Rheuma" endgültig der Vergangenheit angehört. Liebe Grüße von Monsti
hi üpoi, herr nachbar eine infekt arthritis kann genauso weh tun wie eine cp. oft hat sie ja ähnliche symptome. meine von 1980 ist nach einigen (3) jahren ja auch wieder fort gewesen. i ich finde es super, dass du die flinte nicht ins korn geworfen hast und weiter ursachen forschung betreibst. denn zusätzlich gibts immer spannungen die sich mit schmerzen äussern und diese dann aufgepfroft auf eine infekt arthritis kann einen schon verzweifeln lassen. wünsche dir weiterhin gesundheitlich und auch privat viel erfolg. ganz lieben gruss auf die andre rheinseite, kuki
hallo üpoi, was auch immer der grund dafür ist, dass es dir so gut geht, es freut mich für dich, und ich wünschte, es gäbe mehr von solchen meldungen ich hoffe, dieser zustand hält lange an, und du hast eine lange gesunde zeit vor dir! marie
@Üopi Hallo Üopi, es freut mich, wieder etwas von Dir zu lesen Schön, daß es Dir so gut geht. Du hast offensichtlich Deinen Weg gefunden. Ich wünsche Dir von Herzen, daß es Dir noch lange Zeit so gut geht. Wie und warum Dein Zustand so ist? Niemand weiß es, aber es freut mich sehr, daß es so ist... Weiterhin so eine gute Zeit wünscht Dir von Herzen Sabinerin
Hallo Üopi, es freut mich riesig, dass es dir so gut geht und ich wünsche dir von ganzem Herzen dass das jetzt so bleibt. Egal warum und weshalb, hauptsache du fühlst dich so gut. Liebe Grüße und nie mehr Schmerzen Celi