Homöopathie ist keine Naturheilkunde

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von kukana, 20. Juni 2021.

  1. Hibiskus14

    Hibiskus14 Bekanntes Mitglied

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    Das stimmt, danke..
     
  2. Jardin e la Luz

    Jardin e la Luz Bekanntes Mitglied

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    Sehr interessant, aber welche Information hat der Vortrag? Homöopathie ist umstritten .....aber die Studien für schulmedizinische Medikamente werden doch auch meistens von der Pharmaindustrie bezahlt!?
    Sollten die Kügelchen nur einen Placeboeffekt haben, so ist dieser doch auch positiv zu sehen, wenn es Menschen hilft ihren Zustand zu verbessern. Auch wenn dieser Placeboeffekt, ich nenne ihn mal die „Wirkung des Nichts“ nicht wissenschaftlich (nach heutigen Methoden) nachweisbar ist, so bewirkt er doch etwas im Erleben der Menschen.
    Jetzt werden einige an die Kosten denken.....die sind ja nun wesentlich geringer wie unsere wissenschaftlich geprüften....und ja , es sind ja auch keine Kassenleistungen und so wird die Allgemeinheit der Versicherten nicht belastet.
    Also ich verstehe die Aufregung nicht. Jeder geht seinen Weg und ist es da notwendig, die als unglaubwürdig darzustellen, die nicht die eigene Meinung vertreten? Vielleicht um sich selbst zu erhöhen und besonders glaubhaft zu erscheinen?
     
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  3. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich finde das Thema sehr einseitig beleuchtet.

    Die Überschrift stimmt aber. Homöopathie ist was anderes als Naturheilkunde.
     
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  4. kukana

    kukana in memoriam †

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    Viele Krankenkassen erstatten aber die Kosten für den Placebo Effekt. Es geht wohl vorrangig darum diese aus der Kassenleistung heraus zu nehmen.

    Privat kann jeder Zuckerkügelchen nehmen soviel er will. Bei ernsthaften Erkrankungen hiffe ich aber dass keiner zu Schaden kommt.

    Mein Tee gestern in D20 war wirklich köstliches heisses Leitungswasser.... (Ironie off)
     
  5. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Wer sagt denn, dass es immer ein Placebo Effekt ist? Ich habe viele meiner Tiere mit homöopatischen Mitteln behandelt und sie haben oft sehr gut geholfen. Und dabei wussten die Tiere gar nicht, was sie da bekommen, wo also war da der Placebo Effekt?
     
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  6. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Deshalb sagte ich ja: einseitig beleuchtet. Und das war vorsichtig ausgedrückt.
    Es lohnt nicht, darüber zu diskutieren. Hatten wir doch schon öfter.
     
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  7. kukana

    kukana in memoriam †

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  8. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Ich habe meine Tiere nie anders behandelt, wenn sie krank waren, daran kann es also nicht liegen. Erwartungshaltung hatte ich auch keine (zumindest nicht mehr als bei der Chemiekeule), da ich weiß, dass das Medi wirken kann - oder halt nicht.

    Ich hatte 1994 ein Meerschweinchen, das zwei Wochen nach der Geburt eine Gesäugeentzündung bekam. Ich bin zum Tierarzt gegangen, der hat ein Antibiotika verschrieben, die Babys mussten abgesetzt werden. Ein Jahr später passierte das wieder, diesmal habe ich Lizzy aber Byronia D4 gegeben, die Babys durften weiter Milch trinken und die Gesäugeentzündung heilte schnell aus. War aber wahrscheinlich der reine Zufall, nicht? *ironiemodus aus*
     
  9. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich glaube viele Menschen haben so ihre Erfahrungen schon gemacht. Mit Kindern und Hunden, die nicht beeinflusst waren. Aber unsre Erfahrungen sind nicht wissenschaftlich belegt.

    Mein Hund hatte täglich Kochsalz als eine Arzt Bauchdialyse über einen Rückenkatheter bekommen, weil die Nieren durch Leptospieren kaputt waren.
    Nach 2 Jahren Quälerei hab ich mich gefragt, ob ich dies meinem Hund antun darf und hab den Katheter entfernen lassen, und die Klinik sagte, er würde nun binnen 2-3 Wochen sterben.

    Dann gab ich ihm Renal-Globuli, die mir eine Homöopathin verordnet hat, weil ich ihn nicht ganz sich selbst überlassen wollte beim Sterben, und nach 6 Wochen hatte er sich gefangen und lebte damit noch bis zu seinem natürlichen Ende als glücklicher Hund, der allerdings fleischarm ernährt wurde und seine Placebos schlucken musste.
    Wir alle wissen, dass kaputte Nieren nicht mehr gesund werden. Und die Tierklinik hat immer wieder Laborkontrollen gemacht, und ihn jedesmal scherzhaft als Wunderhund begrüßt.
    Ob er vorher 2 Jahre nur als Geldquelle fungierte und wir von der Klinik veräppelt wurden, mag ich nicht glauben. Ich glaubte den Ärzten, dass er wirklich so krank war. Denn alle 6 Wochen in Vollnarkose Katheterwechsel macht keine Klinik. Er war auch ganz schlecht beinander.

    Es gibt also nichts, was es nicht gibt. Und wer heilt hat Recht.
    Soweit meine 10 Cent. Bin dann auch schon still.
     
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  10. Ligatur

    Ligatur Mitglied

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    Es gab mal vor ca. 15 Jahren eine Studie einer Universität mit Würmern denen es egal ist ob sie betütelt werden oder nicht und wo ein Placeboeffekt wohl höchst unwarscheinlich ist. Trotzdem soll ein homöopatisches Medikament positive Effekte gehabt haben. Möglicherweise ist vielleicht da doch was dran. Aber ich weiß nicht mehr wie diese Studie von anderen Wissenschaftlern bewertet wurde.
    Jedenfalls sehe ich grundsätzlich keinen Grund das bestimmte homäopathische Arzneimittel nicht von der KK übernommen werden sollten. Allerdings nur welche die sinnvoll scheinen, Verdünnungen von der Berliner Mauer sicherlich nicht. Auf jeden Fall sollten solche gegen Krebs oder Covid nicht übernommen werden wo es lebensgefährlich werden könnte allein auf diese zu vertrauen, diese sollten eher verboten werden. Aber wenn sie helfen, sei es durch Placeboeffekt oder tatsächlich, warum nicht?
     
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  11. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Es gibt Krankheiten, da muss die Schulmedizin ran, das ist gar keine Frage. Aber die homöopatischen Mittel können begleitend eingesetzt werden, z. B. um Nebenwirkungen von chemischen Medikamenten zu lindern.
     
  12. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Hallo Kukana,

    danke für den interessanten Artikel. Ich finde ihn auch nicht einseitig. Es geht, soweit ich es verstehe darum, dass Homöopathie oft oder "gern" auch als Naturheilkunde angepriesen wird, aber Naturheilkunde doch was ganz anderes ist.
    Ich habe nichts dagegen, wenn jemand Zuckerkügelchen schlucken möchte und das auch selber bezahlt-ja die bestehen wirklich aus Zucker, die verdünnt mit irgendwas "besprüht" werden und die Tinkturen bestehen zum Großteil sogar aus Wasser und Alkohol. Finde es daher oder deshalb gut und wichtig das von der Naturheilkunde abzugrenzen.

    EDIT: Fehler
     
    #13 21. Juni 2021
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juni 2021
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  13. tilia

    tilia Bekanntes Mitglied

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    Ich stelle mir Homöopathie vergleichbar vor mit deinem Fußabdruck im Sand. Du bist nicht mehr da. Aber die Information, dass du dort entlang gegangen bist. Und obwohl nichts mehr von dir zu sehen ist, ist es eine vollkommen andere Situation als ohne Fußabdruck.
    Der Sand ist jetzt also vergleichbar mit dem Zuckerkügelchen. Darauf ist die Information enthalten, du warst da. Du selbst bist jedoch nicht mehr da. Oder: in homöopathischer Dosis halt ;-)
     
  14. tilia

    tilia Bekanntes Mitglied

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    Und dein Liebster kommt vorbei und sieht deine Fußabdrücke. Und ihm wird warm und sein Herz beginnt heftig zu klopfen...
    Ohne Fußabdrücke unmöglich...
     
  15. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    @tilia : Das hast du sehr schön geschrieben. :)
     
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  16. kukana

    kukana in memoriam †

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  17. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Den Artikel habe ich noch nicht gelesen.
    Ich beziehe mich auf eine Lebenserfahrung anderer Art, aber die Auswirkungen auf Reaktionen der Mitmenschen sind ähnlich.

    Was der Mensch nicht kennt, verteufelt er. In der Masse betrachtet ist das seine Art.

    Über Jahrtausende hat er so überlebt, sich abgegrenzt und versucht "sortenreine" Gruppen zu bilden. Er scheiterte kläglich und ich bin der Meinung das ist auch gut so.

    Ich wundere mich nicht über die Massenbewegungen mit vorgefertigten Meinungen, sondern über die Edgeplayer und Vorreiter, die den Mut haben sich neuem Land zu widmen, Unbekanntem entgegen zu treten und Vorurteile zu überwinden.

    Medizintechnisch selber lange ausschließlich auf der Seite der Masse stehend, in anderem Bereich aber durchaus der "Hexenverfolgungshysterie" ausgesetzt, habe ich mich zu einem Grätsche stehenden Wechelbalg weiterentwickelt der hier nimmt und dort pickt was funktioniert. Wurst egal ob das ein anderer verifiziert hat - ob nun mit Doktortitel oder Salbeiräuchersträußchen in der Hand.

    Mein Fokus bin ich und wenn ich sage es ist okay, es hilft, ist mir Massenmeinung und Veurteilung irrelevanter Fremder nur ein Pups in der Atmosphäre.

    Werbung für pharmazeutische Produkte verspricht auch viel. Welche Werbung sagt schon mein Produkt riecht gut, die Wirkung ist aber beschissen?

    Ein Quäntchen Hirn erinnert sich grade an gepanschte Remicadeinfusionen aus einer deutschen Apotheke - wann war das 2019? - oder dem mit Wasser versetzten MTX das die Userin aus Kairo damals bekam...

    PS den Artikel zwitscher ich mir morgen rein, wenn die Augen wieder besser drauf sind
     
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  18. tilia

    tilia Bekanntes Mitglied

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    Was spricht dagegen, sich verschiedene Methoden, Ideen zu heilen oder zu lindern erst einmal mit Interesse anzuschauen?
    Niemand verlangt Begeisterung... Man kann doch einfach sagen: Is nich meins!
    Es ist so schade, wenn zur Argumentation Versehen, schwarze Schafe etc. herangezogen werden. Was soll das beweisen?
    Überall passieren Fehler, überall schummelt mal Jemand, auch in tödlichen Größenordnungen und aus Unwissen oder Gier z.B., in jeglicher Disziplin.

    Viele Heilmethoden, auch die Schulmedizin, können oft nur Linderung herbeiführen. Oder es müssen viele Mittel ausprobiert werden, bis eines wirkt, das ist sehr individuell. Jede kennt das von Kopfschmerztabletten.
    Ich glaube, dass Naturheilkunde und Schulmedizin sich prima ergänzen können und es zum Vorteil aller wäre, miteinander zu reden und zu arbeiten. Wenn die Schulmedizin uns Rheuma-Betroffenen mit Mtx und Co hilft, kann die Naturheilkunde z.B. ein sanftes Schlafmittel beisteuern (das nicht "matschig" oder dick macht), damit die Anzahl der Tabletten und Nebenwirkungen nicht unnötig kumuliert. Und man müsste miteinander reden, denn auch Naturheilkunde kann Wechselwirkungen mit Tabletten erzeugen. Das ist händelbar.
    Meine Lieblings-Naturheilkunde ist übrigens die Phytotherapie, die Pflanzenheilkunde :)
     
  19. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Um Naturheilkunde geht es aber doch hier gar nicht, sondern um Homöopathie. Aus der Naturheilkunde habe ich auch schon einiges genommen, auch zB. pflanzliche Mittel etc.
     
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