Hallo, ich habe eine Frage, die vermutlich auch viele Andere interessieren wird. Am Wochenende war ich auf einer Gesundheitsmesse und habe mich u.a. über Hilfsmittel bei einer Firma für Reha-Technik/Sanitätshaus erkundigt. Da wurde mir erklärt, dass Hilfsmittel vom Budget ausgenommen sind und der Arzt sie deshalb, anders als Medikamente, einfach aufschreiben kann. Man hat mir auch erklärt, dass selbst Ärzte hierüber oft nicht richtig informiert sind. Stimmt das so? Ist es also wirklich so einfach, ein Rezept zu bekommen? Ich bräuchte nämlich wieder neue Handgelenksorthesen, meine lösen sich nach 2 Jahren intensivem Gebrauch langsam in ihre Einzelteile auf. Die Kasse, so sagte man mir, dürfte nach 2 Jahren keine Probleme machen, denn die Dinger sind nun mal "Verschleißartikel". Damals war es nicht so leicht, ein Rezept zu bekommen, es hieß, die Schienen seien eben teuer. Dieses Argument dürfte dann aber nicht ausschlaggebend sein, wenn die Schienen das Budget des Arztes nicht belasten, oder? Bin gespannt von Euch zu hören! Liebe Grüße von der kleinen Eule
1. Für anerkannte (!) Hilfsmittel gibt es kein Budget. 2. Die Formulierung, "die kann der Arzt einfach aufschreiben" (Zitat) , ist so nicht richtig. Obwohl es kein Budget gibt. Die Verordnung muss begründet sein und muss auch bei teuren Hilfsmitteln von der Kasse genehmigt werden. Nur, weil es kein Budget gibt für Hilfsmittel, kann nicht einfach verordnet werden. Das sehen die Lieferanten zwar so, aber es muss eine Begründung und Notwendigkeit vorliegen. Und wenn dies der Fall ist ( wie hier), dann wird auch nicht jeder Preis gezahlt. Es gibt da oft Festbeträge und es werden teure Eigenbeteiligungen angesetzt.