Heute Diagnose RA - verzweifelt!

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Wolle72, 5. Februar 2018.

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  1. Wolle72

    Wolle72 Neues Mitglied

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    5. Februar 2018
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    Erfurt
    Hallo zusammen,
    habe heute vom RT erfahren, dass ich RA habe (CCP 1:1280, RF und Borreliose negativ, BSG normal, CRP 0-2, Leukos 7,1, restl. Blutwerte normal - also nur der extrem hohe und aggressive CCP-Wert).

    re Finger seit fünf Wochen geschwollen - mittels Prednisolon (50 auf aktuell 20 mg) nur noch zu ca 10% - kann wieder eine Faust machen, leichte Rötung über den Fingerknöcheln mit leichter Schwellung bleibt weiterhin - Handgeben wieder ok nur nicht an die Tür klopfen. seit Prednisolon plötzlich auch Schulterschmerzen und temporär in den unteren Daumenansätzen und Handgelenken und Hautbrennen auf den Unterarmen, Uhrtragen schmerzt auf der Haut und den Handgelenken.

    Seit 01/2018 wieder Vollzeit nach sechsmonatiger Wiedereingliederung (Herzneurose seit 10 J. - erst durch MRT in 03/2016 wahren Grund gefunden: Osteochondrose 8. BWK = fadt gar keine Bandscheibe mehr auf Höhe von Herz und Lunge dadurch Herzrhythmusstörungen und Atemnot mit Angst und Panickattacken - Verlust von Frau und zeri Töchtern letztes Jahr) - und nun auch noch RA!

    Bin sehr depremiert und verzweifelt!

    So viele von Euch mit noch mehr Schmerzen und noch mehr Leidensweg.
    Und dann die vielen Berichte über Medis und deren NW. Und von Vollzeit auf Teilzeit bis zur EU-Rente - das ist sehr sehr hart für mich und natürlich für sehr vielen von Euch!

    Morgen soll ich wieder ins Büro gehen und muss ich auch irgendwie sonst dreh ich am Rad - doch die Schmerzen in den Schultern und die NW von Prednisolon mit Herzrasen und hohem BD den ich eh schon habe ist mal ganz abgesehen von der heutigen Diagnose sehr hart!

    Gibt es Hoffnung Vollzeit zu bleiben?
    Sorry, kann mir keiner pauschal beantworten - hängt ja vom individuellen Krankheitsverlauf ab!

    Wer mir Jammerlappen was schreiben will, sei Willkommen.

    VG
    Wolle 72
     
  2. Heike68

    Heike68 Moderatorin

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    Hallo Wolle und willkommen hier!

    Bissel "Läppchen" darf man nach der Diagnose erst mal sein. Es dauert sicher einige Zeit sich mit der Krankheit zu arrangieren.
    Mit guter medikamentöser Einstellung lässt sich mancher Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.
    Es gibt etliche Rheumatiker, die weiter Vollzeit arbeiten.

    Erst einmal Kopf hoch und durchatmen!
     
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  3. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Leipzig
    Hallo Wolle,

    willkommen im Forum! Ich habe nach der Diagnose noch 18 Jahre Vollzeit gearbeitet (und ich gehöre eher zu den schwereren Fällen) - du siehst also, es kann gehen. Sicher wird man jetzt nach Diagnosestellung bald mit einer Basistherapie beginnen und wenn das richtige Mittel für dich gefunden wurde, sollte es auch bald diesbezüglich wieder aufwärts gehen.

    Gruß,

    Birte
     
  4. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    2.395
    Hallo Wolle,

    erstmal herzlich willkommen hier bei ro., auch wenn der Grund nicht so dolle ist.
    Auch ich habe nach Diagnosestellung noch da 20 Jahre Vollzeit gearbeitet, war 27 damals...also wichtig ist das es rechtzeitig erkannt wurde und dann eine entsprechende Behandlung beginnt.

    Ja jammern darf man anfangs schon, auch zwischendrin wird es immer mal wieder ein Loch geben, aber wichtig ist, wenn man gefallen ist das man auch wieder aufsteht.

    Ich wünsche dir jetzt schnell die richtige Behandlung und damit verbunden schnelle Besserung
     
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  5. Wolle72

    Wolle72 Neues Mitglied

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    Hallo Heike und Birte!

    Ich danke Euch sehr für Eure schnellen Rückmeldungen und mutmachenden Worte!wer

    Ich sitze auf der Couch und beschäftige mich die xte Stunde mit der Krankheit im Internet.

    Kennt jemand von Euch diese Seite und das Programm?
    Ich werde diesen Weg parallel zur medikamentösen Therapie gehen und die Remission mit allem was ich noch an Kraft aufbringen kann, anstreben!!!

    Da ich schon seit drei Jahren überwiegend vegan lebe, wird mir die Ernährungsumstellung weniger schwerfallen. Bis auf die entgegenzuwirkende Gewichtsabnahme - muss zunehmen.

    Werbung vom Mod. entfernt.

    Habt Ihr Erfahrungen mit Sulfasalazin?
    Der RT meinte, dass er mir das eventuell am 22.02.18 geben will (frühester Termin in seiner Praxis - er sah keinen Anlass mich heute im KH aufzunehmen - die Röntgenaufnahmen von Händen, Schultern und Füssen würden noch keine knöchernde Veränderungen aufzeigen). und trotz Schmerzen in den Schulternund Ellenbögen kann ich beide Arme noch gymnastisch hinter meinen Kopf dehnen)
    MTX eher nicht wegen meinem immer noch relativ jungem Alter von 45 J.)!?


    LG

    Wolle
     
    #5 6. Februar 2018
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6. Februar 2018
  6. Wolle72

    Wolle72 Neues Mitglied

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    Danke Norchen für Deine Reaktion und Hoffnung!
    Mit 47 J. musstest Du dann gänzlich mit Arbeiten aufhören oder arbeitest Du noch Teilzeit?


    VG
    Wolle
     
  7. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Wie meint dein Arzt das, du wärst zu jung für Mtx? Selbst Kinder werden damit behandelt! Versteh ich nicht...
     
  8. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    Wolle nein leider hat mich der tägliche Stress, bin 85 km eine Strecke zur Arbeit gefahren und das waren täglich gut 3 Stunden meiner Freizeit, dann doch ganz arg an meine Grenzen gebracht. Ich bekomme derzeit erwerbsminderungsrente befristet...mal schauen was die Zeit noch bringt...aber wie gesagt vom ausbruch bis zur EMR vergingen immerhin noch 20 Jahre.
    Maggy hat recht, das mit dem mtx und deinem Alter versteh ich auch nicht...für die Behandlung mit sulfa wünsche ich dir alles gute und viel Erfolg....wird schon, positiv denken...
     
  9. Wolle72

    Wolle72 Neues Mitglied

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    Hallo Maggy und

    danke Euch - verstehe ich mit dem MTX auch nicht. Termin am 22.02.
    Ich vertrage die 20 mg Prednisolon gar nicht (Herzrasen, hoher BD, Depressionen, teils extreme Brustenge, teils Atemnot und Kurzatmigkeit). Muss morgen beim RT anrufen - ich halte 20 mg dauerhaft für noch drei Wochen für zu hoch dosiert - wie seht Ihr das?
     
  10. Wolle72

    Wolle72 Neues Mitglied

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    Danke Norchen
     
  11. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ich kenne das vom Cortisonstoß, dass man mit z. B. 40 mg anfängt und dann im Dreitagesrhythmus reduziert. Also 3 Tage 40, 3 Tage 30, 3 Tage 20...
     
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