Hallo , vor 11 Tagen bekam ich (73) die 3. Boosterimpfung mit dem Impfstoff von Biontech. Bisher habe ich sämtliche Vakzine von Biontech gut vertragen, außer einem minimal grippigen Gefühl war nichts. Anders jetzt nach dem 3. Booster: 2 Tage nach dem Piks juckte es unterhalb der Impstelle am Oberarm und innerhalb weniger Tage breitete sich ein enormer Hautausschlag an Armen und Beinen aus. Es juckt immer wieder und vergeht nicht. Im Gegenteil, langsam erscheinen diese unregelmäßigen Flecken am Rücken, Po und auf der Brust. Im Gesicht ist noch nichts zu sehen. War am Do. beim Hautarzt, der sofort von einem medikamenteninduzierten Hautausschlag sprach und verordnete mir ein starkes Antiallergikum in Tablettenform, was ich 1x tägl. nehme. In 4 Tagen habe ich wieder Termin in der Praxis. Bisher ist noch keine Besserung eingetreten und langsam wird mir das unheimlich. Ich habe reheumatoide Arthritis, Lupus cutan (der seit einigen Jahren ruht), SjögrenSynddrom, Mischkollagenose. Gegen die Autoimmunerkrankungen nehme ich MTX und Leflunomid, womit ich ganz gut versorgt bin. Aber dieser Ausschlag beunruhigt mich ziemlich. Hat jemand von euch auch so eine Hautreaktion nach der Boosterei ?
Ich würde keine 4 Tage warten, sondern in den Notdienst fahren. Evtl. in die nächste Klinik, damit du dich nicht unnötig quälen musst. Das Antiallergikum zeigt ja keine Reaktion. Und noch schlimmer solls nicht werden. Nesselsucht steht als Impfreaktion dabei.
Hallo liebe @Hannili , das tut mir total leid für dich.....Leider habe ich solche Reaktionen jetzt schon öfter im Bekanntenkreis gehört. Ich persönlich werde mich nicht boostern lassen. Wir hatten drei Impfungen und haben Corona durchgemacht. Das halte ich für die stärkste und natürlichste Schutzwirkung. Je mehr Impfungen, umso stärker scheinen die Reaktionen zu sein. Bei mir haben die Impfungen meinen Schub befeuert und das möchte ich nicht mehr...... Ich wünsche dir gute Besserung und dass der Spuk sich hoffentlich schnell legt. Liebe Grüße
Ich hatte von einem Medikament mal eine stärkere Hautreaktion (war keine Impfung) und es hat fast zwei Wochen gedauert, bis die Haut wieder einigermaßen normal aussah (wurde ebenfalls mit Antihistaminikum behandelt). Wenn es an der einen Körperstelle besser wurde, kam an anderer Stelle ein neuer Ausschlag dazu. Wenn die Beschwerden sehr belastend sind, kann man den Arzt doch morgen nochmal anrufen. Es gibt auch Lotionen, die man zusätzlich gegen den Juckreiz auftragen kann. Oder er wechselt eventuell das Antihistaminikum, wenn das Erste seiner Meinung nach schon wirken müsste. Hast du schwarzen Tee zu Hause? Man tränkt einen Lappen mit dem zweiten Aufguss und legt ihn auf die juckende Stelle. Musst du mal googeln. Ist natürlich schwierig, wenn der ganze Körper betroffen ist, aber meistens ärgern einen ja bestimmte Stellen. Oder du reibst Arme und Beine mit dem Lappen großflächig ein. Dann immer wieder feucht machen.
Könnte es vielleicht auch ein Aufflammen des Lupus sein? Ich kenne mich damit nicht groß aus, das war jetzt nur mein erster Gedanke dazu.
Ich habe keine Ahnung ob dies evtl. der Fall ist. Ich erreiche meinen Rheumatologen nicht und der Hausarzt will - was ich verstehe - nicht bei der Behandlung durch den Hautarzt dazwischenkrätschen. Ich werde auch heute wieder versuchen meinen Rheumatologen tel. zu erreichen, was sehr sehr schwer ist....leider. Ob es der Lupus ist, keine Ahnung, aber ich habe meine Zweifel, ob dieser sich so rasend und juckend äußert. "Mein subcutaner Lupus" ist seit etlichen Jahren ruhig und hat auch damals nicht gejuckt. Lieben Gruß Hannili
Stellt sich mir die Frage, warum du nicht den behandelnden Hautarzt anrufst, bei dem du ja auch am Donnerstag die Kontrolle hast. Hat der Rheumatologe die Impfung gemacht oder wieso willst du ihn kontaktieren?
für mich klingt es nach einer Nebenwirkung/Reaktion von der Impfung. Das die Grunderkrankung so schnell reagiert kann ich mir nicht vorstellen. Ist aber nur meine persönliche Meinung……
Egal was es ist, es ist eine unerwüschte Reaktion im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gehört gemeldet oder geklärt. Es gibt tatsächlich auch Dinge, die behandelt werden müssen, um keinen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Aus dem Grund muss man Impfreaktionen, die über das übliche Fieber-Gliederschmerzen-Kopfweh hinaus gehen, sofort klären lassen. Und wenn der Hautarzt sagt, in 4 Tagen .... nimmt er die Sache wohl nicht ernst genug. Ist nur meine Meinung, denn ich hab alle Anzeichen abgetan und hatte ein Vierteljahr später das Ergebnis. Sogar der 40 Jahre ruhende Hashimoto hat alles durcheinandergehauen, sodass COPD/Herz/Kreislauf/Rheuma und Psyche ausgetickt sind. Einiges bekommen wir seitdem nicht mehr hin. Ich hab aber trotzdem die 4. Impfung gemacht, stehe aber in ständigem Kontakt mit dem Doc.
Hallo Hannili, diesen Vorfall würde ich mit Datum notieren und auch die Diagnose des Hautarztes, um darüber zu berichten, wenn irgendwann mal, wieder eine Impfung erfolgen sollte. Bei mir war es kein Covid-Impfstoff, welcher eine medikamenteninduzierte Überreaktion verursachte, weil ein solcher für mich nicht verwendet werden kann, sondern ein Tetanus-Impfstoff und 2 Monate später ein FSME-Impfstoff. Ein paar Stunden nach der Impfung zeigten sich großflächige, juckende Flecken am Oberkörper und Schwellungen mit brennender Röte im Gesicht, danach spürte ich eine Kehlkopfschwellung, und es folgten Kreislaufprobleme und Atembeschwerden mit Husten. Antihistaminika alleine konnten diese allergischen Reaktionen nicht mehr eindämmen, sodass dieser Vorfall mit dem für mich altbewährten und immer griffbereiten Cortison behandelt werden musste. Erst nach Einnahme von Cortison in Tablettenform beruhigten sich die allergischen Reaktionen. Am nächsten Tag besprach ich mit dem Hausarzt den Vorfall, wo vor allem im Gesicht noch die Schwellung mit brennender Röte sichtbar sowie eine Atemeinschränkung gegeben war, weil ich das Prednisolon nicht allzu hoch dosierte. Die Symptome behandelte ich insgesamt 3 Tage. Einen Notarzt rufe ich aus (früheren) Erfahrungen nur dann, wenn ich erkenne, dass mir eine heftige Allergiereaktion zu entgleiten droht. Vor Impfungen sollte man den Impfarzt auf solche Reaktionen hinweisen. Dies geschah auch zwei Monate später. Aufgrund dieses Ereignisses zögerte der nun zuständige Impfarzt sehr, mir die FSME-Impfung zu verabreichen, doch ich überredete ihn dazu, weil ich der Meinung war, dass es diesbezüglich vielleicht nur ein einmaliger Vorfall war. Von wegen ... es folgten zuhause wieder sehr ähnliche "Impf-Reaktionen" ... Einige Monate später, bescheinigte mir ein zuständiger Corona-Impfarzt schriftlich, dass in meinem Fall, k e i n e Covid-Impfung erfolgen soll. Diese Entscheidung war und ist mir bis heute recht, und nahm ich erleichtert zur Kenntnis, obwohl ich vor 6 Wochen selbst an Covid erkrankte und einen schweren Verlauf hatte. Also nicht von einer "Covid-Impfstoff-Boosterei" geschah es bei mir - sondern bei anderen Auffrischungsimpfungen. Deshalb werde ich hinkünftig von jeder Impfung Abstand nehmen. Soweit zu meinen Erfahrungen ...
Wir vergessen immer wieder, dass es sich um einen total neuen Impfstoff sozusagen im Blindflug und ohne Langzeiterfahrung handelt. Wenn man im Netz mal wirklich recherchiert und die "Impfnebenwirkungen" anschaut, dann ist das nicht ohne! Mir wird das zu viel bagatellisiert..... Hier wird mit Gentechnik auf die Schnelle versucht, dem Körper Immunität vorzugaukeln. Der Körper erkennt aber sehr schnell, was körpereigen ist und was nicht. Manchmal wehrt er sich eben auch heftig... Aber das ist auch der Grund, warum die "Impfung" nur so kurzfristig vorhält. Nur was der Körper selbst bezwungen hat (wie mit der alten Impfung durch abgeschwächte Erreger) kann der Körper auch wieder erkennen und bekämpfen.... Hier bekämpft er letztlich die Impfung...... Viele Grüße
Guten Morgen alle zusammen und herzlichen Dank für eure Antworten . Für die Hautärztin bin ich noch eine fremde Person, eine Bekannte hat sie mir empfohlen, aber ich kann nicht behaupten mich dort gut gefühlt zu haben. Sie hat sich den Ausschlag ja nicht einmal angeschaut sondern spontan die Diagnose vom medikanenteninduzierten Ausschlag wegen der Impfung gesprochen und mir Fexofenadin 180mg verordner plus einer gemixten Cortisonsalbe mit Clotrimazol. Ich soll sie nur sehr dünn auf die Ausschlagstellen auftragen. Aber wißt ihr was ? das sind geschätzte 200 unterschiedlich große rote und juckende Stellen an Armen und Beinen, und mehr und mehr am Po, am Rücken und der Brust. Da bin ich den ganzen Tag nur damit beschäftigt, das kann es ja wohl nicht sein. Weder diese Mixtour noch die Tabletten zeigen Wirkung. Deshalb habe ich gestern meinen Rheumatologen, er kennt mich seit über 20 Jahren, angerufen und er empfahl mir nach Info an meinen Hausarzt, mir Prednisolon 20mg für 1 Woche und danach 10mg eine Woche zu verordnen. Der Hausarzt hat sofort reagiert und mir zusätzlich noch eine Cortison Milch verschrieben. Jetzt lasse ich Fexofenadin weg und mach was der Hausarzt und der Rheumatologe anraten. Der Hautärztin werde ich heute absagen, sie sagte mir nicht zu. Liebe Grüße euch Hannili
Grüß Dich Hannili Fein, dass Du nun Beistand von Seiten des Rheumatologen und Hausarztes erhalten hast. Nun sollte sich bezüglich der juckenden Stellen eine baldige Besserung einstellen - bis dann alles vorüber ist. Gute Besserung ...
@Hannili . Gute Besserung. Stelle ich mir auch sehr anstrengend und nervig vor. Wenn man sich nicht gut aufgehoben fühlt bei einem Arzt sollte man diesen auch wechseln, soweit das möglich ist. LG
Liebe @Hannili : Gute Besserung! Schön, dass dein Rheumatologe und dein Hausarzt so gut zusammenarbeiten. Hoffentlich geht es dir bald wieder besser. Liebe Grüsse, Ruth
Liebe Hanni auch von mir gute Besserung, das ein Hausarzt und Rheumatologe zusammenarbeiten kenne ich so nicht, umso besser für Dich Lg. Gunilla7
Sorry, da habe ich mich etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich selbst hab meinen Rheumadoc angerufen, er empfahl das Prednisolon und ich sollte mich mit meinem Hausarzt in Verbindung setzen wegen eines entsprechenden Rezeptes, was ich dann auch tat. Der Hausarzt ist am Wohnort, da hab ich das Rezept direkt holen können. Hätte es mir der Rheumatologe schicken sollen, was er mir auch anbot, dann hätte ich das Rezept - schon allein wegen der Lieferprobleme der Post - heute noch nicht und der Rheumatologe ist über 50km von meinem Wohnort entfernt.
Servus ihr Lieben, hab nunmehr brav diese Cortisonmilch aufgetragen und . 20mg Prednisolon genommen. Heute meine ich zu sehen, daß diese Behandlung leichte Wirkung zeigt. Allerdings: meine Haut leidet wegen der Cortisonmilch. Weil die Flecken mehr und mehr zusammen geflossen sind, habe ich auch großflächig und dünn diese Milch aufgetragen. Jetzt ist meine Haut schrumpelig und trocken wie einem hochbetagten Menschen. Hat von euch jemand einen Tipp womit ich die Haut nach Ende der Cortisonmilch-Behandlung regenerieren kann ? Ich hab zwar schon einige Lebensjahre am Buckel, bin auch mehrmalige Oma, doch wie hochbetagt will ich nicht ausschauen. Hab übrigens dem PEI diese Reaktion meiner Haut mitgeteilt. Doch wer weiß schon, ob es sich wirklich um eine allergische Reaktion handelt oder womöglich der Lupus nach vielen Jahren durch den Booster aktiviert wurde. Körperlich geht es mir normal - keine Auffälligkeiten.... Wünsche euch allen einen schönen Abend liebe Grüße Hannili