Hallo zusammen... Ich bin neu hier und habe seit gestern die Diagnose " Rheumatische Arthritis". Ich habe seit 2 Monaten Schmerzen in den Händen und seit 2 Wochen in den Knien und Fersen. Angefangen hat es mit einer Sehnenscheidenentzündung rechts und links . Aber die Schmerzen veränderten sich. Ich ging zum Orthopäden und dieser meine es wäre Weichteilrheuma. Er überwies mich zum Rheumatologen. Gleichzeitig lies ich aber bei meinem HA den Rheumafaktor und den Vitamin D Wert abnehmen. Der Rheumafaktor war bei 390 und der Vitamin D Mangel auch bestätigt. Ich war nun gestern bei einer Schnellabfertigung beim Rheumatologen. Rheumafaktor hoch ok ... Schmerzen morgens Ok... kurzer Utraschall Hände und Füße. Ok man sieht noch keine Schädigung. Mir wurde dann ein Zettel vorgelegt auf dem die Diagnose stand zusammen mit einem Medikamentenplan. MTX und Cortison, es wird bei Krebspatienten verwendet und sie bekommen ev. Haarausfall . Ab dem Wort " Krebs" habe ich nichts mehr gehört. Haben Sie noch fragen: diese Frage konnte ich nur noch Kopfschüttelnd beantworten. Ich fuhr heulend zurück in meinen Job und fragte Dr. Google . Schrecklich.... Unheilbar... ich ... niemals ... Seid dem Beginn der Wechseljahre habe ich ziemlich mit Übergewicht zu kämpfen und jetzt noch Cortison und MTX. Bitte nicht . Im Moment bin ich wie gelähmt und nur am heulen. Es gibt sehr viel Schlimmeres ich weiß. Aber ich kann nicht mehr denken. Die Packung Spritzen liegt vor mir und ich kann die nicht mal öffnen. Ich stell mich an ... auch das weiß ich .... Ich hab seit gestern nicht aufgehört zu heulen.... Was nun ????? LG Claudia
Hallo. Ich habe deinen Beitrag mal ins richtige Unterforum verschoben. Du hattest die Vorstellung in der Vasculitis Gruppe erwischt.
Hi Claudia, herzlich willkommen! Tja - alle meine Medikamente haben u. a. Haarausfall, vermehrten Haarwuchs an nicht erwünschten Stellen und Gewichtszunahme als Nebenwirkungen im Waschzettel stehen. So lange sie helfen, komme ich damit klar. Man bekommt - wenn überhaupt - vom MTX nicht so einen Haarausfall wie bei einer Chemo. Als Krebsmedikament wird es in vielfach höherer Dosierung eingesetzt als bei Rheumapatienten. Ich nehme es seit über 20 Jahren. Du hast wahnsinniges Glück gehabt, so schnell eine Diagnose zu bekommen (Wo bekommt man denn in dieser kurzen Zeit einen Rheumatologentermin?). Damit hättest du eine gute Chance, das Rheuma noch im Anfangsstadium zu "erschlagen", d. h. die Krankheit für einen langen Zeitraum in den Hintergrund zu verbannen. Das Cortison soll nur die Zeit bis zum Wirkungseintritt vom MTX überbrücken. Ob du die Medikamente nimmst, ist natürlich deine Sache - ich kann dir nur sagen, dass eine rheumatische Erkrankung Ausmaße annehmen kann, die im Moment dein Vorstellungsvermögen überschreiten und du aufgrund der schnellen Diagnose theoretisch gute Chancen hättest. Also - Flüssigkeit und Mineralien nachtanken, tief durchatmen und in Ruhe überlegen! Gruß, Birte
Herzlich willkommen hier. Für jeden ist das am schlimmsten, was er hat. Und es haut einen erst mal um. Mir gings ähnlich wie dir. Mein Doc sagte, dass meine aggressive Rheumaart mit einer Krebserkrankung zu vergleichen sei. Ich bin auch heulend heimgefahren und war am Boden zerstort. Für immer krank..... kann doch garnicht sein... will ich nicht haben. Das hat mir gereicht, um gleich meine erste Spritze fertig zu machen, denn je eher desto gut. Ich hab schon immer Probleme mit Medikamenten. Hab mich immer mit Kügelchen und Tröpfchen und Kräutern geheilt. Und nun sollte ich solche Hämmer nehmen. Aber zerstörte und verbogene Gelenke, wie ich sie schon an den Händen älterer Frauen gesehen habe, wollte ich nicht haben. Also wurden die Medikamente meine Freunde, die mir halfen, Schmerzen und bleibende Schäden zu vermeiden. Und mit den Nebenwirkungen musste ich irgendwie leben, denn ich hab ja keine Alternative. Außerdem ists garnicht gesagt, dass Nebenwirkungen auftreten.
Hallo und herzlich Willkommen liebe @Dirndel1, Dein Bericht und der Ablauf erinnert mich total an mein eigenes Erleben. Da meine Diagnose Ende 2019 ausgesprochen wurde, kann ich dein Empfinden noch sehr gut nachvollziehen. Man wird in ein Wechselbad der Gefühle gestürzt.... Gib dir erst einmal genug Zeit, die Diagnose zu akzeptieren und informiere dich über die Erkrankung. Ich wünsche dir, dass der erste Schock bald nachlässt und du gute Entscheidungen für dich treffen kannst. Liebe Grüße von mir
Hallo Claudia, sei willkommen hier! Vermutlich haben fast alle mal so oder so ähnlich angefangen. Lies dich mal ein wenig ein und du wirst viele hilfreiche Infos finden. Für Fragen ist auch immer jemand da. Dein Avatar lässt vermuten, dass du einen Hund hast. Ein Tier an der Seite tut immer gut.
Hallo Claudia, auch von mir ein herzliches Willkommen. So eine Diagnose haut einen erst einmal aus den Pantinen. Das ist vermutlich ganz vielen hier so gegangen. Ich möchte dir aber Mut machen. Es ist wirklich gut, dass du so schnell eine Diagnose bekommen hast, denn deine Gelenke haben noch keinen Schaden genommen. Das Glück haben nicht alle. Und zu Gelenkschäden muss es mit einer guten Therapie nicht unbedingt kommen! Lies dich hier durchs Forum, stelle deine Fragen und treffe eine Entscheidung für dich. MTX vertragen übrigens viele ganz gut und falls es zu nicht tolerabele Nebenwirkungen kommt, gibt es heute für uns viele Alternativen.
Hallo, ich bin auch neu hier und freue mich schon jetzt, mich endlich mal mit Mitleidenden auszutauschen. Viele Grüße
Herzlich Willkommen @Till, Damit man dich sieht, musst du auf der Seite "ich bin neu" ganz oben einen eigenen Beitrag erstellen. Liebe Grüße