Hallo! Seit Jahren leide ich immer wieder an Blähungen und Bauchschmerzen. Meine Hausärztin riet mir vor ca.3 Jahren, es mit einer Fodmap-Diät zu versuchen. Das habe ich gemacht und einige Lebensmittel gefunden, die ich gar nicht oder nicht gut vertrage (Milch, Äpfel, Pflaumen , Weizen).Trotzdem werde ich immer wieder mit Bauchschmerzen "überrascht" und hab keine Ahnung warum. Vor kurzem war ich auf Reha. Auf Nahrungsmittelunverträglichkeit wurde dort verständlicherweise nur reagiert, wenn man vom Arzt eine Diagnose zeigte - die habe ich aber nicht. Die Ernährungsberatung riet mir (auf der Reha), doch zu Hause einen Atemtest zu machen. Nun war ich gestern mit dieser Frage bei meiner Hausärztin und die hat von so etwas noch nie gehört. Sie war aber so nett und telefonierte mit einem Kollegen der ihr die Adresse eines Gastroenterologen gab der das "eventuell" macht. Dort habe ich angerufen, aber die nehmen momentan keine neuen Patienten - ich soll im Sommer wieder anrufen. Kein Problem - ich habe so lange schon diese Probleme das ich jetzt auch noch warten kann. Was mich aber total verunsichert hat und jetzt komme ich endlich zu meiner Frage: ist dieser Atemtest tatsächlich so unbekannt bzw. selten? Hat von euch jemand diesen Test gemacht und macht er Sinn? LG Snoopie
Unbekannt ist er mir nicht, aber gemacht habe ich ihn nicht, da auch kein entsprechender Bedarf. Mir sagt der Test etwas in Zusammenhang mit Heliobacter und auch bei Lactose/Fructose-Intoleranz. So weit ich weiß, zahlt ihn auch nicht die KK.
@Heike68 meine Internetrecherche ergibt, dass man mit dem Atemtest auf Laktose, Fruktose und Sorbit testen kann. Und ich war/bin eigentlich auch der Meinung, dass dieser Test seriös ist. Aber ich bin einfach nur total verunsichert, weil meine Ärztin diesen Test nicht kannte.
Atemtest bei Verdacht auf Laktose/Fruktose-Probleme hat mir die KK bezahlt. Vielleicht gibt es noch allgemein unbekannte Tests bei diversen anderen Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln?
@Hibiskus14 bei mir geht es auch vor allem um Laktose und Fruktose. Eine Überweisung hat mir die Ärztin netterweise ja mitgegeben. Vielleicht bin ich ja die erste Patienten bei ihr, die nach diesem Atemtest gefragt hat
Hallo Snoopie Einen Atemtest kenne ich nur vom Hörensagen. Betreffend Testverfahren bei Nahrungsmittel wurden bisher bei mir nur Bluttests oder Hauttests verwendet. Bezüglich Medikamente wurde (in einer Uni-Klinik) mittels Injektionen gestetst. Allerdings handelt es sich bei mir um Allergien, welche auf verschieden Art und Weise Symptome verursachen können. Mitunter gibts dabei auch mal Darmprobleme. Selbst wäre ich von einem Atemtest nicht abgeneigt und dieser könnte auch Sinn machen. Doch in meinem Fall, war davon nie die Rede, auch nicht von Ernährungsexperten, während eines Rehaaufenthaltes. Dort auf Reha wurde mir geraten mit dem Koch zu sprechen, damit ein passendes Menü zusammen gestellt wird, doch dieses Angebot habe ich dankend abgelehnt um keinen Aufwand zu verursachen. Irgendetwas wird schon dabei sein, was ich vertragen kann, ansonsten lasse ich einfach etwas weg oder ausfallen, entgegnete ich der gutgemeinten Ansage der Ernährungsexperten. Bei meiner letzten Reha vor so einigen Jahren, wurde von einer Ernährungsberaterin der gesamte Menüplan für den Zeitraum meines Aufenthaltes mit mir besprochen und etwas umgeändert. Wichtig ist einschätzen zu können, was man auf dem Teller hat, wenn man auswärts zum Essen geht. Hoffe für Dich, dass sich abklären lässt, wodurch die immer wieder mal auftretenden Bauchschmerzen entstehen, Snoopie.
Dieser Test ist übliche Form der Diagnostik. Macht der Gastro, evtl auch ein Internist, wird auch von der Kasse bezahlt. Es gibt verschiedene Tests für verschiedene Stoffe, die kann man auch nicht kombinieren, da zieht sich das Ganze unter Umständen auch länger hin. Zwischen den einzelnen Tests müssen auch bestimmte Pausen eingehalten werden, deshalb geht das dann nicht ganz so schnell, bis man alle Verdächtigen durch hat. Du hast ja für dich selbst schon ein bisschen ausprobiert und wenn du bestimmte Dinge in Verdacht hast, dann meide die erstmal. Wenn du unsicher bist, was und wie das alles zusammenhängt, kannst du eine Ernährungsberatung machen. Frag da bei deiner Kasse, ob die einen Teil der Kosten übernehmen, bei mir waren's 80%, glaube ich. Und was Reha oder Krankenhaus oder was auch immer angeht, da habe ich noch nie eine ärztliche Bescheinigung vorlegen müssen. Da reicht es, wenn ich die Unverträglichkeiten aufzähle.
danke @Maggy63 , meine Ärztin wußte das anscheinend nicht. Vielen Dank euch allen für die Antworten. Ich habe eine Überweisung erhalten und weiß jetzt auch zwei Praxen für Gastroenterologie, die das machen. Leider ist da gerade ein Aufnahmestopp, aber ich darf mich im Sommer nochmal melden. Heute kam auch der Abschlußbericht der Reha und auch da steht drin, dass ich einen Test machen soll. Jetzt habe ich das schriftlich, das finde ich gut. LG Snoopie
Schön, dass ich helfen konnte. Aber es wundert mich schon, dass deine Ärztin da so ahnungslos ist, diese Tests gibt es schon ewig lange.
@Maggy63 kann ich verstehen. Ich wundere mich über gar nichts mehr und freue mich, dass ich eine Überweisung bekommen habe. Gute Ärzte sind hier Mangelware und ich bin froh, dass mir meine Ärztin zuhört und meine Vorschläge aufgreift.
Mit etwas Mut kannst du die Tests selbst machen: Morgens auf nüchternen Magen ein Glas Milch trinken (Laktose). Einen anderen Morgen ein paar Tage weiter ein Glas Apfelsaft trinken (Fruktose). Das Ergebnis dürfte deutlich spürbar sein. Hoffentlich nicht zu drastisch... Alles Gute! tilia
@tilia danke für deinen Tipp. Wie der Test bei mir ausgehen wird weiß ich schon. Mir geht es jetzt vor allem darum, meine Unverträglichkeiten ärztlich bestätigt zu bekommen. LG Snoopie
Es gibt aber auch noch andere Stoffe, die Unverträglichkeiten auslösen und getestet werden können. Und da ist das zum Beispiel mit dem Apfelsaft nicht so einfach, weil es zum Beispiel möglicherweise gar nicht die Fructose ist, sondern evtl Sorbit. Es ist nicht ganz so leicht, wie man denken könnte. Und, mein Tipp, wäre nach den Tests eine Ernährungsberatung sinnvoll. Da kann man lernen, wo zum Beispiel diese Stoffe enthalten sind und was man besser meiden sollte etc... Ich wünsche schon mal viel Erfolg und vielleicht hast du ja Glück und es sagt jemand ab, dass du schon eher einen Termin kriegst.
@Maggy63 danke für deine Tipps! Im Reha Abschlussbericht steht auch, dass ich nach dem Test eine Ernährungsberatung machen soll. Danke euch allen für eure Gedanken, Meinungen und Ratschläge