"Großes Rheumabild?"

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Lysann, 4. Juni 2008.

  1. Lysann

    Lysann Neues Mitglied

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    Hallo,

    ich war, ich glaube, im vergangenen Jahr schon mal hier wegen unterschiedlichster (Gelenk-)Schmerzen. Eine Rheumadiagnostik habe ich trotzdem immer aufgeschoben, hab die Symptome als Nebenwirkung der Schilddrüse erklärt, es wurde ja auch immer phasenweise wieder besser... Na ja, es ist wieder schlimmer geworden und ich war bei meinem Hausarzt, der zwar kein Rheumatologe ist, dem ich aber sehr vertraue. Ich musste ihn auch gar nicht groß mit der Nase darauf stoßen, sondern er meinte von sich aus, er wolle "ein großes Rheumabild" (Blutabnahme) machen. Kann mir jemand sagen, was sich dahinter verbergen könnte?
    Und gleich auch eine zweite Frage: Außerdem wurde eine einseitige Nierenvergrößerung festgestellt, ich bin sehr lichtempindlich - können das Hinweise auf SLE sein? Welche Untersuchungen sind dafür ggf. notwendig?

    Danke schon mal und Gruß,

    Lysann
     
  2. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Lysann,

    zur SLE kann ich wenig erzählen, ich habe Dir dazu jedoch mal einen Link herausgesucht. Vielleicht hilft Dir das ja schon weiter:

    http://www.rheuma-online.de/a-z/s/systemischer-lupus-erythematodes.html

    http://www.labtestsonline.de/condition/Condition_Lupus.html

    Wegen des Blutbildes:

    Normalerweise sucht der Rheumatologe nach

    Entzündungszeichen (BGS, CRP), Rheumafaktoren und Anti-CCP,
    diversen anderen Antikörpern (ANA, ENA, Antikörper-Tabelle - schau mal da hinein....
    + hier: http://www.imd-berlin.de/index.php?id=433,), außerdem sollten nach
    Borrelien nach WesternBlot und Elisa sowie nach Chlamydien, Strepptokokken und Yersenien, Vit B Komplex, Magnesium u Eisen geschaut werden

    Wenn er daran denkt, checkt er gleich die Schilddrüsen-Antikörper mit ab, da auch die für Muskel- und Gelenkbeschwerden sowie -schmerzen verantwortlich sein kann.... Selbst Werte, die oberhalb bzw. unterhalb am Rande des Referenzbereiches liegen, können schon Probleme machen.

    Du schriebst, dass Du es immer auf die Schilddrüse abgeschoben hättest.. hast Du denn damit Probleme und wie bist Du medikamentös eingestellt?

    Hoffentlich habe ich Dir etwas helfen können.
    Viele Grüße
    Colana
     
  3. Lysann

    Lysann Neues Mitglied

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    Danke für Deine ausführliche Antwort!

    Ja, ich habe eine Hashimoto-Thyr. und ich weiß, dass das auch zu Gelenk- und Muskelschmerzen führen kann. Nur war es zeitweise wirklich so, dass ich morgens kaum aus dem Bett gekommen bin.

    Danke auch für die Links, durch die ich mich noch mal in Ruhe durchlesen werde. In meiner Familie kommen rheumatische Krankheiten vor, u. a. auch SLE das macht mir einfach Sorgen. Nierenbeteiligungen sollen da ja nicht so selten sein, jedenfalls nach dem, was ich bisher weiß?

    Gruß,

    Lysann
     
  4. Stefania16

    Stefania16 Neues Mitglied

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    Liebe Lysann,

    Vielleicht kann ich dir bei dem thema sle helfen.
    Bin selbst daran erkrannkt...seit einem 1 JAhr muss ich damit
    leben...und komme recht gut mit klar...also wen du fragen dazu
    hast...kannst du sie mir stellen...egal ob hier im forum oder per
    pn !!!! Bei jeden Lupi is das anders,aber das mit dem licht hab ich
    auch...ich kann es net haben wen die sonne pralle auf mich scheint
    bekomme rote Flecken und mir wird schlecht....Die Nieren waren
    bei mir eine zeit lang entzündet.Sollte erst ne Diopsi machen,aber
    hatte dan Glück das sich meine werte verbessert haben.

    Das große Blutbild...mach dir keine sorgen der Doc zieht dir nur
    dein Blut und lässt so einiges kontrolieren wie Colana es geschrieben hat.

    Liebe grüße und gute besserung
     
  5. Lysann

    Lysann Neues Mitglied

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    @Stefania Vielen Dank für Dein liebes Angebot! Auch wenn ich trotzdem hoffe, dass ich nicht darauf zurück kommen muss, weil sich alles als ganz harmlos herausstellt...
    Obwohl, eigentlich habe ich gleich eine Frage:
    Diese "Lichtempfindlichkeit" habe ich seit einigen Jahren (bin jetzt 25) Angefangen hat es mit "Sonnenallergie", jetzt kann ich es nur noch schwer ertragen, lönger als vielleicht zehn bis 15 Minuten in der Sonne zu sein. Es brennt auf der Haut (obwohl ich keinen Sonnenbrand bekomme, immerhin) und ich fange an, mich irgendwie schlecht zu fühlen.
    Außerdem hatte ich zweimal (das letzte Mal vor fünf Jahren) jeweils auch im Sommer plötzlich eine Hautrötung im Gesicht, vor allem auf den Wangen über die Nase und etwas am Kinn. Der Hautarzt konnte damit nichts anfangen, ein spezieller allergischer Auslöser konnte nicht gefunden werden. Gejuckt hat es nicht, es fühlte sich nur etwas rauh an.
    Kann es sein, dass sich SLE so langsam über Jahre "einschleicht", und diese Symptome auch schon dazu gehört haben?

    @Colana Du merkst vermutlich an dieser Frage, dass ich die Links noch nicht alle gelesen habe. ;) Aber ganz lieben Dank für Deine Mühe!

    Lysann
     
  6. Stefania16

    Stefania16 Neues Mitglied

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    huhu Lysann,

    also die rötungen im Gesicht (nase,wangen..usw..)
    Könnte ein Schmetterlingserythem gewessen sein....
    Typisch ist das schmetterlingsförmige Erythem im Gesicht, welches durch Sonneneinstrahlung verstärkt wird. Hautausschläge können aber an allen Stellen des Körpers sichtbar werden.Wie hier auf dem bild ...
    [​IMG]
    und ob sich der sle einschleichen könnte.....ja es könnte sein...das man über jahre leichte anzeichen bekommt...ist aber net bei jeden so..ich hab...nichts davon voher gewusst kam alles auf einmal...

    ich hoffe konnte dir etwas helfen...
    für weiter fragen kannst du mich fragen...!!!

    liebe grüße
     
  7. Lysann

    Lysann Neues Mitglied

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    Nachdem ich mir jetzt alles mal einigermaßen durchgelesen habe, könnte ich mir, wenn es tatsächlich SLE gibt, jedenfalls erklären, weshalb es mir seit der Pilleneinnahme, die ich vor vier Monaten wieder begonnen habe, bedeutend schlechter geht... Danke noch mal für die vielen Hinweise!

    Lysann
     
  8. Lysann

    Lysann Neues Mitglied

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    Jetzt habe ich die ersten Ergebnisse. Gefunden wurden wohl irgendwelche Antikörper gegen Yersenien und Chlamydien, die aber keine Bedeutung hätten, und positive ANA (1:500, Referenz < 1:100). Da aber alle anderen Rheumawerte, die bisher vorliegen (irgendwas bekomme ich erst nächste Woche) negativ sind, hätte das auch nichts zu sagen. Vermutlich sollte ich mich also wirklich noch mal mit der Einstellung der Schilddrüse beschäftigen, vielleicht ist die ja doch nicht so optimal. Oder es ist doch alles psychosomatisch.

    Gruß,

    Lysann
     
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