Lieber Rheuma-online-User, schon oft tauchte hier das Thema auf: wie schafft man es trotz Krankheit glücklich zu leben, was ist Glück überhaupt? Und durch Zufall stieß ich in letzter Zeit auf einige Beiträge zu diesem Thema und fände es schön, wenn wir hier noch mehr dazu sammeln. Ich fange einfach mal an: mit einem tollen Fernsehfilm zum Thema Glück mit Anke Engelke - es geht dabei auch um Kranheit und Glück - mich hat der Film gepackt. http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/wdr/18112013-sowas-wie-glueck-100.html Ein weiterer Comedian ist ja sehr aktiv in Bezug auf das Thema Glück - Dr. Eckard von Hirschhausen hat nicht nur ein Buch zu dem Thema herausgegeben sondern betreibt auch eine Homepage mit online-Übungen: http://www.glueck-kommt-selten-allein.de/ Von ihm stammen auch eine Vorlagen für einen Glückskompass und ein Glückstagebuch. http://www.bild.de/media/verweis-eckhart-von-hirschhausen-glueckskompass-7396798/Download/3.bild.pdf http://www.bild.de/media/verweis-eckhart-von-hirschhausen-glueckstagebuch-7396970/Download/2.bild.pdf und gemeinsam mit dem begnadeten Schmerzmediziner Dr. Michael Küster hat er einen Glückskalender entwickelt: http://www.praxis-kuester.de/bonn/downloads/glueckskalender.pdf Besonders toll finde ich auch die Idee, Glück durch das gemeinsame Singen zu vergrößern - diese Idee soll auch in Krankenhäuser und Altenheime getragen werden...: http://www.singende-krankenhaeuser.de/ So - das wäre es dann erstmal von mir zu dem Thema - liebe Grüße und viel Glück für euch alle wünscht anurju
Liebe Piri, es ist z.B. ein großes Glück, dich hier kennen gelernt zu haben !!! 1000 liebe Grüße und bis bald - anurju (für dich auch immer sehr gerne Nurchen )
@ Anurju,vielen Dank für diesen Denkanstoß.... Ich werde es mir morgen in aller Ruhe anschauen... Eine gute Nacht wünscht Eumel
Glück-Glücklich sein Hallo zusammen, Ich habe gelernt mit meiner Krankheit Morbus Bechterew umzugehen, welch ein Glück das mir das gelungen ist sehe ich doch in meinem Umfeld einige Menschen die sich zurückziehen , aus dem alltäglichen Leben. Glück ist für mich, das ich die Heilkraft der Musik annehmen kann, die wohltuenden Klänge für Körper, Geist und Seele lassen mich sehr viel ruhiger in mir selbst werden. Schon Nittzsche sagte:Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum, sie regt uns an, sich mit den Schöheiten unserer Welt zu beschäftigen. Musik begleitet mich, wen ich nach dem eigentlichen Sinn des Lebens zu suchen Und wen ich den Kontakt , zu mir selbst ein Stück weit verloren habe hilft sie die Musik, das ich wieder zur inneren Kraftquelle zurück finde. Alle Musik ist eigentlich innere Musik und muss wieder zu innerer Musik werden. Gerhard Hauptmann Glück ist aber auch für mich: Das ich nach dem Tod, meines Mannes in 2007, wieder einen lieben Menschen neben mir gefunden habe der mich auf all meinen Sorgen und Nöten, aber auch guten, schönen Momenten begleitet, das ist Glück keine Selbstverstäntlichkeit. l.Grüsse aus Hamburg sagt euch Johanna-Beate Nielsen. Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht gegen die Dinge gegeben:die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen. Immanuel Kant ,deutscher Philosoph
Liebes Nurchen, da hast du einen ganz tollen Thread aufgemacht und viele interessante Seiten zum Thema Glück gefunden. Danke dafür!! Ich steuere gerne noch eine Seite bei: http://www.psychotipps.com/Glueck.html "Glück ist nicht in einem ewig lachenden Himmel zu suchen, sondern in ganz feinen Kleinigkeiten, aus denen wir unser Leben zurechtzimmern." Carmen Sylva "Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden." Carl Spitteler "Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind." Francis Bacon "Glück ist ein Parfüm, das du nicht auf andere sprühen kannst, ohne selbst ein paar Tropfen abzubekommen." Ralph Waldo Emerson
Oh Bina, was für ein gelungenes Foto. Man sieht die Lebensfreude deines Jungspundes geradezu aus allen Poren leuchten! Ich glaube gerne, dass er dich glücklich macht.
na, das sieht man aber wohl doch Er bringt mich immer dazu, mich gut zu bewegen, selbst wenn ich mal nicht so kann. Nach meinem schweren Schub bin ich jeden Tag 3x 10 Minuten um den Block mit ihm gegangen, so haben ich wieder angefangen zu laufen
Liebe Alexis, ach - das ist ja so lieb - DANKE für die nette Rückmeldung, mit der du mich jetzt glücklich gemacht hast !!!! @ all - mir fiel gerade noch eine meiner Lieblingsgeschichten ein - die teile ich jetzt einfach auch mal mit euch, weil sie zum Thema passt: "Geschenktes Glück": Zwei schwerkranke Männer lagen gemeinsam in einem Krankenzimmer. Der eine durfte sich jeden Tag in seinem Bett eine Stunde lang aufsetzen, der andere Mann musste den ganzen Tag flach auf seinem Rücken liegen. Die Männer plauderten Stunden lang, ohne Ende – über ihre Frauen, ihre Familien, ihre Berufe, wo sie in ihren Ferien waren… Jeden Nachmittag, wenn der Mann in dem Bett beim Fenster sich aufsetzen durfte, verbrachte er seine Zeit indem er dem Zimmerkameraden alle Dinge beschrieb, die er außerhalb des Fensters sehen konnte. Der Mann in dem anderen Bett begann geradezu, für diese Ein-Stunden-Intervalle zu leben, in denen seine Welt erweitert und belebt wurde durch Vorgänge und Farben der Welt da draußen ! Mal beschrieb er den Park mit einem reizvollen See mit Enten und Schwäne – ein anderes Mal junge Verliebte, die Arm in Arm zwischen den Blumen aller Farben spazierten. Als der Mann am Fenster all diese Dinge in wunderbaren Einzelheiten schilderte, schloss der Mann auf der anderen Seite des Zimmers seine Augen und stellte sich das malerische Bild vor. Tage und Wochen vergingen. Eines Morgens, als die Schwester gerade kam, um die beiden Männer zu waschen, fand sie den Mann am Fenster leblos vor - er war friedlich im Schlaf gestorben. Ein wirklicher Verlust für den Zimmernachbarn… Sobald es passend erschien, fragte der nun einsame Mann, ob er jetzt in das Bett am Fenster wechseln könne. Die Schwester erlaubte das gerne, verlagerte sein Bett ans Fenster und ließ ihn allein. Langsam und schmerzvoll stützte er sich mühsam auf seine Ellbogen, um einen ersten Blick auf die Welt da draußen zu werfen. Er strengte sich an und drehte sich zur Seite um aus dem Fenster neben dem Bett zu sehen. Gegenüber dem Fenster war eine nackte Wand. Der Mann rief die Schwester und fragte sie, was seinen Zimmerkameraden dazu bewegt haben könnte, so wunderbare Dinge außerhalb des Fensters zu beschreiben? Die Schwester antwortete, dass der Mann blind war und nicht einmal die Wand gegenüber sehen konnte. Sie sagte: „Vielleicht wollte er sie aufmuntern." Fazit: Man kann großes Glück fühlen, wenn man andere glücklich macht, sogar wenn es einem selber nicht gut geht. Geteiltes Leid ist halbes Leid, aber geteiltes Glück wird verdoppelt! Wenn du dich gut fühlen willst, dann zähle alle Dinge, die du hast, die du nicht kaufen kannst. Jeder Tag ist ein Geschenk – so nennt man im Englischen die Gegenwart auch present – denn sie ist für uns alle ein ‚Präsent', das man auch im Alltag schätzen sollte. Liebe Grüße und ganz viel Glück für euch !!! wünscht anurju
ich kenne die Geschichte , aber sie ist immer wieder schön das glückstagebuch hieß in de rklinik sonnnetagebuch, hier wurdenf otos, witze alles was einen glücklich macht eingeklebt, geschriebn um es dann in schlechten zeiten anzuschauen. eine achtsamkeitsübung hatte auch mit glück und zufriedenheit zu tun. ein kleines säckchen bohnen oder ähnliches in eine hosentasche geben, nun jedesmal wenn man sich glücklich oder zufrieden fühlt, eine bohne herausnehmen und in die andere hosentasche geben. am abend anschauen, wie oft man doch zufrieden war, auch wenn man es nicht so empfunden hat. wir haben dann vom team ein kleines röhrchen bekommen, wo kleine weiße bohnen drin waren, damit wir es selber ausprobieren konnten
Danke... ... ich bin gerade glücklich, den Thread eröffnet zu haben. Danke für die lieben und interessanten Rückmeldungen. die Aufmerksamkeitsübung finde ich super !! Und Sonnentagebuch ist ein toller Begriff... Noch eine Geschichte: Die Geschichte vom weißen Pferd Ein alter Mann lebte in einem Dorf und war sehr arm; aber selbst Könige waren neidisch auf ihn, denn er besaß ein wunderschönes weißes Pferd. Die Könige boten phantastische Summen für das Pferd, aber er verkaufte es nicht. Eines morgens fand er sein Pferd nicht im Stall. Das ganze Dorf versammelte sich und die Leute sagten: "Du dummer alter Mann, was haben wir dir gesagt? Wir haben es immer gewusst, dass das Pferd eines Tages gestohlen würde. Es wäre besser gewesen, es zu verkaufen. Welch ein Unglück ist jetzt geschehen. Der alte Mann aber sagte: "geht nicht so weit, das zu sagen. Sagt einfach nur das, was ist. Das Pferd ist nicht im Stall. Soviel ist Tatsache, alles andere ist Urteil. Ob es ein Unglück oder ein Glück ist weiß ich nicht, weil ich nicht weiß, was darauf folgen wird." Die Leute lachten den Alten aus. Sie hatten schon immer gewusst, dass er ein bisschen verrückt war. Aber nach 14 Tagen kehrte das Pferd plötzlich zurück. Es war nicht gestohlen worden, sondern in die Wildnis ausgebrochen. Und nicht nur das, es brachte noch 12 wilde Pferde mit. Wieder versammelten sich die Leute und sagten: "Alter Mann, du hast doch recht; es hat sich tatsächlich als Segen erwiesen." Der alte Mann entgegnete: "wieder geht ihr zu weit. Sagt einfach, das Pferd ist zurückgekommen. Ihr lest nur ein einziges Wort in einem Satz; wie könnt ihr das ganze Buch beurteilen?" Wieder lachten die Leute ihn aus. Der alte Mann hatte einen einzigen Sohn. Der begann nun, die Wildpferde zuzureiten. Schon eine Woche später fiel er vom Pferd und brach sich beide Beine. Wieder versammelten sich die Leute und wieder urteilten sie: "wieder hattest du Recht, es war ein Unglück. Dein einziger Sohn kann nun seine Beine nicht mehr gebrauchen, und er war die Stütze deines Alters. Jetzt bist du ärmer als je zuvor!" Der Alte antwortete: "Ihr seid besessen vom Urteilen. Geht nicht so weit. Sagt nur, dass mein Sohn sich die Beine gebrochen hat. Niemand weiß, ob dies ein Unglück oder ein Segen ist. Das Leben kommt in Fragmenten; mehr bekommt ihr nie gleichzeitig zu sehen." Die Menschen wunderten sich über den Alten und es begab sich, dass das Land nach ein paar Wochen einen Krieg begann. Alle jungen Männer des Ortes wurden zwangsweise zum Militär eingezogen, nur der Sohn des alten Mannes blieb zurück, weil er verkrüppelt war. Der ganze Ort war vom Wehgeschrei erfüllt, weil dieser Krieg nicht zu gewinnen war und man wusste, dass die meisten nicht nach Hause zurückkehren würden. Sie kamen zu dem alten Mann und sagten: "Du hattest recht, alter Mann, es hat sich als Glück erwiesen. Dein Sohn ist zwar verkrüppelt, aber immerhin ist er noch bei dir." Der alte Mann antwortete wieder: "Ihr hört nicht auf zu urteilen! Sagt nur dies, dass man eure Söhne in die Armee eingezogen hat und dass mein Sohn nicht eingezogen wurde. Denn nur Gott, der das Ganze überblickt, weiß, ob dies ein Segen oder ein Unglück ist.“ 1000 liebe Grüße von anurju
Liebe Anurju, leider wird dem Glück oft nicht viel Beachtung geschenkt. Wenn das Glück da ist, nehmen viele Menschen es als Selbstverständlichkeit hin und wenn es fehlt wird darüber geklagt. Mir gefällt diese Geschichte sehr gut und darunter befinden sich noch andere wunderbare Geschichten http://www.rheuma-online.de/forum/threads/16551-Der-Sinn-des-Lebens?p=135646&viewfull=1#post135646 Der Sinn des Lebens Als ich eines Tages, wie immer traurig, durch den Park schlenderte und mich auf einer Parkbank niederließ, um über alles nachzudenken was in meinem Leben schief läuft, setzte sich ein fröhliches kleines Mädchen zu mir. Sie spürte meine Stimmung und fragte: “ Warum bist Du traurig?“ “Ach“, sagte ich „ich habe keine Freude im Leben. Alle sind gegen mich. Alles läuft schief. Ich habe kein Glück und ich weiß nicht wie es weitergehen soll.“ “Hmmm “, meinte das Mädchen, „wo hast Du denn Dein rosa Tütchen? Zeig es mir mal. Ich möchte da mal hineinschauen.“ “Was für ein rosa Tütchen?“, fragte ich sie verwundert. „Ich habe nur ein schwarzes Tütchen.“ Wortlos reichte ich es ihr. Vorsichtig öffnet sie mit ihren zarten kleinen Fingern den Verschluss und sah in mein schwarzes Tütchen hinein. Ich bemerkte wie sie erschrak. „Es ist ja voller Alpträume, voller Unglück und voller schlimmer Erlebnisse!“ “Was soll ich machen? Es ist eben so. Daran kann ich doch nichts ändern.“ “Hier nimm,“ meinte das Mädchen und reichte mir ein rosa Tütchen. „Sieh hinein!“ Mit etwas zitternden Händen öffnete ich das rosa Tütchen und konnte sehen, dass es voll war mit Erinnerungen an schöne Momente des Lebens. Und das, obwohl das Mädchen noch jung an Menschenjahren. “Wo ist Dein schwarzes Tütchen?“ fragte ich neugierig. “Das werfe ich jede Woche in den Müll und kümmere mich nicht weiter drum“, sagte sie. „Für mich besteht der Sinn des Lebens darin, mein rosa Tütchen im Laufe des Lebens voll zu bekommen. Da stopfe ich soviel wie möglich hinein. Und immer wenn ich Lust dazu habe oder ich beginne traurig zu werden, dann öffne ich mein rosa Tütchen und schaue hinein. Dann geht es mir sofort wieder besser. Wenn ich einmal alt bin und mein Ende droht, dann habe ich immer noch mein rosa Tütchen. Es wird voll sein bis obenhin und ich kann sagen, ja , ich hatte etwas vom Leben. Mein Leben hatte einen Sinn!“ Noch während ich verwundert über ihre Worte nachdachte gab sie mir einen Kuss auf die Wange und war verschwunden. Neben mir auf der Bank lag ein rosa Tütchen mit der Aufschrift: Für Dich! Ich öffnete es zaghaft und warf einen Blick hinein. Es war fast leer, bis auf einen kleinen zärtlichen Kuss, den ich von einem kleinen Mädchen auf einer Parkbank erhalten hatte. Bei dem Gedanken daran musste ich schmunzeln und mir wurde warm ums Herz. Glücklich machte ich mich auf dem Heimweg, nicht vergessend, am nächsten Papierkorb mich meines schwarzen Tütchens zu entledigen.
-------- Original-Nachricht -------- [TABLE="class: moz-email-headers-table"] [TR] [TH]Betreff:[/TH] [TD]Märchen Traurigkeit[/TD] [/TR] [TR] [TH]Datum:[/TH] [TD][/TD] [/TR] [TR] [TH]Von:[/TH] [TD][/TD] [/TR] [TR] [TH]An:[/TH] [TD][/TD] [/TR] [/TABLE] Das Märchen von der Traurigkeit Es war einmal eine kleine Frau, die einen staubigen Feldweg entlanglief. Sie war offenbar schon sehr alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer zusammengekauerten Gestalt, die am Wegesrand saß, blieb sie stehen und sah hinunter. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Decke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau beugte sich zu der Gestalt hinunter und fragte: "Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war. "Ach die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. "Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet." "Ja aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?" "Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?" "Ich..., ich bin traurig", sagte die graue Gestalt. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt." Die Traurigkeit seufzte tief. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und auch verwundert darüber, dass ihr tatsächlich jemand zuhören wollte, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest." Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: 'Papperlapapp, das Leben ist heiter.' und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: 'Gelobt sei, was hart macht.' und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: 'Man muss sich nur zusammenreißen.' und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: 'Nur Schwächlinge weinen.' und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen." "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir auch schon oft begegnet..." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Stattdessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt." Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber..., aber - wer bist eigentlich du?" "Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd. "Ich bin die Hoffnung." Doro
mein Lieblingsspruch war auch lange Zeit meine Signatur: Glück ist, wenn man sich noch selber den hintern abwischen kann. alles andere im leben ist Luxus. ... das macht Glück plötzlich ganz einfach und schnell sichtbar. man sieht blitzschnell klar und braucht nicht mehr drüber nachdenken. wer von euch oder uns kann das noch? seht ihr! nach drei Sekunden, Thema Glück geklärt! also müßten ca 99 Prozent der Mitglieder hier glücklich und dankbar sein. so einfach ist puffels Glücks Theorie. und plötzlich fast nur noch glückliche Menschen hier...