Geschwollenes schmerzendes Knie seit drei Monaten

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von anthologie, 9. September 2024.

  1. anthologie

    anthologie Mitglied

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    Guten Tag. Seit 2005 bin ich an chronischer Polyarthritis erkrankt. Nach vielen Jahren konnten keine Entzündungswerte im Blut nachgewiesen werden; mir ging es gut. Doch neben einem gerissenen Muskel und Sehnen in der linken Schulter, die mittels Physiotherapie behandelt wird, plagt mich seit drei Monaten mein Knie. Es ist ständig geschwollen und inzwischen kann ich es kaum beugen, sodass das Laufen sehr schmerzhaft und beschwerlich ist. Einmal hat der Rheumatologe direkt ins Gelenk Kortison gespritzt. Falls das nicht helfe, müsse wieder ein Biologikum gespritzt werden. Meinen nächsten Termin habe ich erst im November. Wie kann ich die Schwellung und die Schmerzen in den Griff bekommen? Kühlpads, Quarkwickeln, kalte Güsse und Voltaren-Salbe helfen so gut wie gar nicht. Auch habe ich den Eindruck, dass ich immer mehr Muskelkraft verliere ( trotz dreimal wöchentlich Aquasport). Außerhalb der festen Termine ist es kaum möglich, den Arzt zu sprechen. Für Ratschläge wäre ich dankbar.
     
  2. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Ich würde mit dem Knie zum Orthopäden gehen und es röntgen lassen. Was mir gut geholfen hat ist die Kytta-Schmerzsalbe. Ich wünsche dir eine gute Besserung!
     
  3. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    Ich würde auch so vorgehen,wie Sinela rät und evt.nochmal beim Rheumatologen um einen früheren Termin fragen.......und entweder deinen Hausarzt oder den Orthopäden nach Krankengymnastik fragen,das dein Knie passiv durchbewegt wird und deine Oberschenkelmuskulatur gestärkt wird.
     
  4. anthologie

    anthologie Mitglied

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    Vielen Dank für die Empfehlungen. Den Hausarzt werde ich um eine Verordnung bitten, sodass die Therapeutin mein Knie passiv durchbewegt. Ein Termin beim Orthopäden wäre 2025 zu bekommen ...
     
  5. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    Ach Mist mit der Warterei!
    Mir haben bei einer sehr hartnäckigen Entzündung im Knie mal Wobenzyme geholfen......die gibt es in günstiger auch im dm ( ich guck nachher mal wie die heißen),vielleicht wäre das noch eine Option ?
     
  6. anthologie

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    Auf jeden Fall! Ich bin dankbar für jeden Ratschlag. Meine Angst ist, dass das Knie versteift und ich nie mehr vernünftig laufen kann. Außerdem hat sich in der Kniekehle eine "Beule" angesiedelt, Bakerzyste. Einfach Kortison nehmen, ohne Absprache mit dem Arzt, das trau ich mich nicht. Wobenzyme oder das ähnliche dm- Präparat sind immerhin eine Möglichkeit. Danke.
     
  7. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    Mit dem versteifen des Knies kann ich dich beruhigen,mein Knie war wirklich jahrelang dauerentzündet.......mir wurde mit 18 J prophezeit,das ich spätestens mit 21 J eine künstliches Gelenk benötige.
    Ich bin nun Ende 50zig habe immer noch kein neues Gelenk ( allerdings 4 Knieops gehabt,Gehschule etc.) und mittlerweile gar keine nennenswerten Knieprobleme......also,es kann auch besser werden !
    Reflexym heißen die Enzyme bei dm.
     
  8. anthologie

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    Gut zu wissen, dass es nicht unbedingt versteift. Komme gerade von der Physiotherapie; die Therapeutin hat den Vorschlag, das Knie passiv durchzubewegen sofort umgesetzt und das Knie anschließend getapt. Jetzt abwarten, wie es sich entwickelt. Danke für die hilfreichen Tipps!
     
  9. anthologie

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    Guten Morgen. Mir wurde Rantudil forte 60 mg und dazu Pantprazol Magenschutz verordnet. Nach dem Lesen der Nebenwirkungen auf dem Beipackzettel traue ich mich nicht, Rantudil zu nehmen. Hat eine(r) der Foristen Erfahrung mit dem Medikament? Danke für Antworten.
     
  10. Katjes

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    Guten Morgen :)
    Ja,ich habe es genommen......immer wieder mal.Mal hat es super geholfen,dann wieder nicht so......Nebenwirkungen hatte ich keine.
     
  11. anthologie

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    Guten Tag. Heute habe ich die fünfte Tablette genommen; bisher gibt es keine nennenswerte Änderung. Nach wie vor ist das Knie geschwollen und die Kniescheibe rutscht bei jedem Schritt. Andere Medikamente nehme ich zur Zeit nicht, da es im Blut keine Entzündungswerte gab. Der nächste Termin beim Rheumatologen ist erst im November. Hoffentlich wird die Knieentzündung nicht chronisch. Das Gehen ist sehr schwierig mit dem lädierten Knie.
     
  12. Katjes

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    wo es schön ist :-)
    Hast du eine Bandage zum gehen ?
    Die fixiert die Kniescheibe.
    Du meinst das Rantudil welches du nun nimmst,oder ?
    Nimmst du morgens und abends eine ?
    Wer hat dir das Rantudil verschrieben ?
    Wäre ein Cortisonstoß eine Option ?
    Ich würde unbedingt zusätzlich zum Rheumatologen auch einen Termin beim Orthopäden machen.
    Ich wünsche dir etwas Geduld !
     
  13. anthologie

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    Ja, Rantudil, 1x tgl., von der Hausärztin verordnet. Eine Bandage ist eine gute Idee, ich werde meine Ärztin darauf ansprechen. Der Rheumatologe hat den nächsten Termin erst im November; Orthopäde erst 2025 möglich. Einen Kortisonstoß direkt ins Knie lehne ich ab ( schlechte Erfahrung). Ich weiß auch nicht, ob das Knie trotz der Schmerzen und Schwellung bewegt werden muss, oder ob Ruhigstellung und Hochlagern besser sind. Vielen Dank für deine schnelle Antwort.
     
  14. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    Also bei mir wurde es oft nach Bewegung deutlich dicker,aber schmerzte auch nicht mehr so stark.
    Ich habe es so gehalten,das ich wenn es ging, meine normalen Erledigungen gemacht habe,aber danach kühlen und hochlagern.....aber keinen Sport außer Kg und die Übungen die mir gezeigt wurden oder bewegen im Wasser,aber immer nur bis zur Schmerzgrenze......bzw. habe ich dann Kraulbeinschlag geübt ( du weißt,Stärkung der Oberschenkelmuskulatur )
    Jede Haltung bei der ich mein Knie anwinkeln mußte,war die Hölle und ich habe auch Nachts häufig heftige Schmerzen gehabt.Gehen ging oft ganz gut,achte darauf,das du dir nicht eine Schonhaltung beim gehen angewöhnst.....am besten vom Kg überprüfen lassen.
    Cortisonstoß heißt für mich oral,alles andere wäre eine Punktion.......mit denen ich auch viele gute Erfolge hatte......vor allen Dingen,wenn Flüssigkeit im Knie ist,war es eine große Erleichterung,wenn punktiert würde und anschließend etwas Cortison ins Knie gespritzt würde,ich habe immer davon profitiert......aber klar, dafür braucht es vertrauen zum Arzt und auch die richtigen sterilen Bedingungen.( Und ja,leider hatte ich auch schon schlechte Erfahrungen ).

    Gute Besserung !
     
  15. anthologie

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    Das befürchte ich auch, dass ich mir wegen der Schmerzen eine Schonhaltung angewöhne. Kortison oral einzunehmen könnte eine Möglichkeit sein (muss ich auch mit der Ärztin absprechen). Schwimmen hatte ich gar nicht in Betracht gezogen, aber klar, im Wasser ist alles leichter. Aqua-jogging wäre vielleicht möglich. Das werde ich gleich morgen ausprobieren. Danke für deine guten Ideen!
     
  16. Hibiskus14

    Hibiskus14 Bekanntes Mitglied

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    Bandage kann ich auch empfehlen, hält die Statik im Knie ganz gut.
     
  17. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    Nee,Aqua-Jogging seh ich gar nicht ! Da mußt du doch das Knie anwinkeln......also das wäre bei meinem Knie absolut nicht gegangen.....du meinst,das würde gehen ?
    Hatte ich vergessen zu senden.
     
  18. anthologie

    anthologie Mitglied

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    Ja, das hatte ich nicht bedacht, dass ich das Knie dann anwinkeln muss. Besser nicht. Das Knie wird auch so schon wieder warm. Danke für dein Mitdenken!
     
  19. anthologie

    anthologie Mitglied

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    Wieder eine Frage. Es bessert sich eigentlich nichts; noch immer kann ich das Knie nicht normal bewegen, komme die Treppe nur mit Griff am Gelände hoch, jeder Schritt schmerzt ( mal mehr mal weniger). Kann ich mir "eigenmächtig" einmal 10 oder 20 mg Kortison verabreichen, auch ohne den Arzt zu konsultieren (unter einer Stunde Wartezeit kommt man nicht davon)? Ob es hilft, das ist die andere Frage ...
     
  20. sentens

    sentens Bekanntes Mitglied

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    Hallo anthologie
    Tja, diese Entscheidung einer eigenmächtigen Cortison-Einnahme liegt in Deinem Verantwortungsbereich.
    Falls eine Einnahme erfolgt, würde ich bezüglich der Wirkung - ob es hilfreich war - oder nicht,
    sobald möglich einen Arzt darüber informieren.

    Seit 17 Jahren sind meine beiden Knie immer wieder mal durch Schwellungen/Schmerzen eingeschränkt.
    (Femoropatellarthrose Grad 4 und Grad 3, sowie Bakerzyste Kniekehle).
    Arthroskopien sowie Corti-Infiltrationen wurden bereits vorgenommen.
    Diese Maßnahmen brachten eine deutliche Besserung.
    Doch weitere Eingriffe oder Gelenks-Ersatz können aus mediz. Gründen nicht erfolgen.
    Allerdings verspüre ich auch im Kniebereich eine Linderung der Schmerzen/Schwellung,
    wenn wieder mal wegen anderen Gelenken (aufgrund rheum. Arthritis) ein Cortison-Stoss fällig wird.
    Wann ein Cortison-Stoss - nach Einnahmeplan (des Rheumatologen) - erfolgen soll/muss,
    darf ich frei entscheiden, wird aber von mir dokumentiert.

    Baldige Besserung wünsch ich Dir, anthologie ...
     
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