Hallo Ihr Lieben. Hat von euch jemand Erfahrung mit dem Sozialgericht und Gegengutachten gemacht? Ich hatte meine EU-Rente bis längstens zur Altersrente bewilligt bekommen. Vor ca. 2 Jahren schickte man mich zum Orthopäden. Der sagte dann das ich fit genug wäre um Vollschichtig arbeiten zu können und schrieb mich also trotz meiner 90% Schwerbehinderung gesund. Ich machte dann eine Klage vor dem Sozialgericht. Das Gericht schickte mich dann wieder zu einem Orthopäden. Der VDK sagte ich könne den Gutachter nicht ablehnen und müßte da hin. Dieser Orthopäde bestätigte den ersten Orthopäden...aber mit vielen Einschränkungen. So einen Beruf gibt es nicht????? Das Arbeitsamt sagt mir das ich nicht vermittelbar sei. So nun möchte ich ein Gegengutachten machen. Der Gutachter der mir zugesagt hatte...hat es in 4 Monaten nicht geschafft dem Gericht zurück zu schreiben. Also wurde er nun abgelehnt...na toll. :O) Wie reagiert das Gericht wenn 2 Gutachter gegen mich waren und das Gegengutachten von einem internistischen Rheumatologen für mich schreibt??? Ich wäre für Antworten sehr dankbar. Lieben Gruß Claudia
Hallo Claudia! Hattest Du die EU-Rente wegen orthopädischen Erkrankungen oder wegen Rheuma? Ich frage das deswegen, ist Rheuma als neue Erkrankung zu deinen bestehenden Diagnosen dazugekommen? In diesem Fall können sie das Gutachten von einem int. Rheumatologen nicht einfach unter den Tisch fallen lassen. Allerdings ist deine Frage ohne das Hintergrundwissen schwer zu beurteilen und wenn Du beim VdK bist, dann sind das doch die richtigen Ansprechpartner für so eine Frage!
Ich habe seit ich 6 Jahre jung war Rheumatoide Arthritis. Meine beiden Knie und beide Hüften haben schon künstliche Gelenke. Mit dem VDK bin ich leider nicht zufrieden, fühle mich von denen sehr alleien gelassen. LG
Hallo Jaujau! Dann ist dem Gericht die RA schon bekannt. Wenn Du dich nicht gut vertreten fühlst vom VdK, dann solltest Du dir einen Rechtsanwalt für Sozialrecht suchen und mit deinen ganzen Unterlagen zu ihm gehen, damit Du weiterkommst. Natürlich wäre für dich ein internistischer Rheumatologe der richtige Gutachter, vermutlich haben die Orthopäden auch noch Rheumatologe auf ihrem Schild stehen, eben ein orthop. Rheumatologe. Leider kennen die sich nur mit dem Austausch der kaputten Gelenke aus, mit der Diagnose RA können sie sehr häufig überhaupt nichts anfangen. Da hätte der VdK schon längst auf ein rheum. Gutachten drängen sollen, wenn er das bis jetzt nicht getan hat, dann wechsel zu einem Rechtsanwalt für Sozialrecht, damit es für dich positiv weitergeht.
liebe josie, das problem ist nur das ein anwalt viel teurer wäre und ich mir das nicht leisten kann...leider.
Hi Jauja, 250 bis 600 wirds schon kosten. http://www.rechtspraxis.de/skosten.htm Kannst ja gegenrechnen wann es sich lohnt. Wenn du ohne Einkommen dastehst, ist es ja noch übler. Ratenzahlung wäre auch eine Möglichkeit? Es gäbe auch noch die Schiedsstellen für Sozialrecht die du befragen kannst. Gruß Kuki *könnte dir noch einen Nachbarn vermitteln der ist Anwalt für Arbeit/Rente/Soziales, wenn dann per PN.
hallo jauja, wir haben einmal ein Gegengutachten fürs Sozialgericht machen lassen. Ich habe dafür eine Fachklinik gewählt und das Gutachten hat die Anerkennung bekommen, die ich mir gewünscht habe. Das Gutachten hat allerdings 1500 € gekostet, was bei uns erst die Rechtschutzversicherung übernommen hat und am Ende das Versorgungsamt bezahlen musste. der Vorschlag dazu kam von einer Anwältin des VdK und war machbar, weil wir eine Rundum-Rechtschutzversicherung haben. Eine Möglichkeit wäre eine Rheumaklinik, in der Du in Behandlung warst oder bist, möglich dass die Dir bei einem Gutachten entgegenkommen. Die Schiedsstelle ist eine gute Idee, leider viel zu wenig bekannt. Dass Gutachter ihren Aufträgen nur schlecht nachkommen, ist für das Gericht nichts neues. Deshalb dauern Entscheidungen auch immer so elend lange. Ich wünsche Dir viel Ausdauer, die braucht man leider........ ich kämpfe auch z.Zt. beim Sozialgericht und habe mich gegen den Richter "erhoben". Jetzt machts eine Richterin und der ist die ganze Sache sehr suspekt. "alles wird gut" Heidesand
Hallo Jauja wenn du wenig Geld hast, steht dir evtl Prozesskostenbeihilfe zu ! Mach dich da mal beim Amtsgericht schlau, aber auch ein Anwalt selbst, kann dir das beantworten. In so einem Fall würde ich auch direkt einen Anwalt für Sozialrecht nehmen, als einen Sozialverband. Wie lange hattest du denn deiner Dauerrente, ehe sich dich zum Orthopäden schickten ? hast du Befundes deines behandelnden Arztes aus denen hervorgeht, dass keine wesentliche Änderung eingetreten ist ? Eine Rente darf nur aberkannt werden, wenn eine WESENTLICHE Änderung eingetreten ist. Wie mobil bist du ? Auf der Arbeitsweg und dessen Beschwerlichkeit für dich spielen eine Rolle. Das muss im Gutachten auch erwähnt werden. LG Pitty