Hallo, Ich war gerade auf dem Weg zurück vom Rheumatologen zum Bahnhof, zu dem eine Treppe führt. Da im Bahnhof natürlich Maskenpflicht besteht habe ich diese aufgesetzt und bin die Treppe runtergegangen. Dabei ist meine Brille beschlagen, ich habe deshalb die letzte Stufe übersehen und bin dabei praktisch ins Leere getreten und bin die letzten beiden stufen hinuntergefallen und lag dann erst mal da. Um mal eine Lanze für Jugendliche zu brechen, ein paar Erwachsene Leute hat das überhaupt nicht interessiert welche einfach weiter gegangen sind, der erste Helfer war ein vielleicht 16-jähriger Jugendlicher der sich auch danach sehr darum bemüht hat zu helfen. Dann kam eine Frau von der Bahnhofsmission hinzu die mich zusammen mit dem Jugendlichen stützten und in die Bahnhofsmission brachten. Dort wurde dann eine Ambulanz gerufen.Sanitäter haben dann ein wenig am Fuss rumgedrückt und dann gesagt das nichts gebrochen sei. Sie haben dann vorgeschlagen, das ich nach Hause fahre und wenn es schlimmer wird zum Arzt gehe. Als ich aus dem Zug wieder ausgestiegen bin waren die Schmerzen dann tatsächlich schlimmer geworden und sie wurden noch schlimmer als ich mit meinen dort geparkten Auto heimfahren wollte. Ich bin dann zu den örtlichen Krankenhaus gefahren wo das Röntgen ergab das der Fuß doch gebrochen ist. Ich wurde daraufhin gefragt ob ich lieber eine OP wollte oder ein Gips welcher wohl lange dranbleiben muss. Ich habe mich da für die OP entschieden. Aber kurze Zeit später wurde mir dann gsagt, das für die OP gerade keine Kapazitäten vorhanden sind und so wurde dann gegipst. Jetzt habe ich das Problem daß das kein Gehgips ist. Da ich alleine wohne habe ich jetzt das Problem das viele Dinge so nicht möglich sind. Z.B. wie soll man sich Essen zubereiten od4er Einkaufen wenn beide Hände mit den Gehhilfen belegt sind. Nach dieser langen Einleitung nun meine kurze Frage: Kann ich auf einer Operation jetzt noch bestehen auch um die Zeit mit Einschränkungen zu verkürzen?
Die Zeit wird nicht kürzer, jdenfalls bei mir wäre es so gewesen. Ich hatte einen Weber-B-Bruch und am anderen Fuß einen Bänderriss, und kam mit einem geliehenen Rollstuhl ganz gut zurecht. Hab halt paar Stühle ausm Weg räumen müssen usw, auch im Bad wars eng, und ich hab neben dem Herd gegessen, weil ichs heiße Zeugs nicht transportieren konnte. Ich war tags auch alleine, Männe musste zur Arbeit. Kochen kann er auch nicht, also hab ich Dosen geöffnet oder Pizza reingeschoben usw. Auch nach der OP darfst du noch nicht gleich belasten, also bist genauso dran, wie mit dem Liegegips, denn die OP erfolgt nicht gleich morgen, denn der Bluterguss ist jetzt sicherlich schon da. Ich hätte bis zur OP noch Zeit gehabt, denn es waren auch schon Stunden her, und es wird nicht in den frischen Bluterguss reingeschnitten, wurde mir gesagt. Also bekam ich erst mal einen aufgeschnittenen Gips mit Verband drum, damit die Schwellung Platz hat. Ich war dann gleich beim Orthopäden meines Vertrauens und er hat mir gesagt, dass ein Gips und abwarten das kleinere Risiko sei, und vollkommen ausreichend. Es ist perfekt geheilt, und ich kann wieder springen wie ein Rehlein (oder wie heißt das graue Tier mit dem Rüssel?) Ich wünsch dir, dass du gut zurecht kommst und die Sache schnell und schmerzlos heilt. Du hast mein volles Mitgefühl.
ich habe damals meinen Bürostuhl zweckentfremdet,(kann sogar mit saugen) wenn ich mit stützen in der Wohnung unterwegs war Rücksack hinten drauf. da passt außer das essen fast alles reingute besserung
Wie lange soll der Gips denn dranbleiben? Vielleicht wird er nach zwei Wochen durch einen Gehgips ersetzt? Hast du eine Thromboseprophylaxe mitbekommen? Den Bürostuhl nutze ich auch. Ich habe auch mal ein flaches Kunststofftablett mit meinem Frühstück drauf mit den Krücken auf dem Boden vor mir hergeschoben. Fürs Einkaufen - hast du Nachbarn, Freunde oder Kollegen, die das für dich erledigen könnten? Falls sich gar keiner findet, würde ich mal den Hausarzt anrufen und fragen ob er/sie eine Idee hat.
@Ligatur Eine OP ist leider auch nicht immer das gelbe vom Ei. Versuche das Beste aus Deiner Situation zu machen. Und erkundige Dich, ob Du irgendwie etwas fremde Hilfe bekommen kannst. Die Idee mit dem Hausarzt finde ich gut! Viel Glück! Gute Besserung und schnelle Heilung.....
Danke für die Antworten. Ich war heute beim Chirurgen. Der hat auch von einer OP abgeraten weil der Knochen nur dünne Schrauben bzw. Drähte zulassen würde die dann nicht allzu stabil wären. Ich habe jetzt so einen aufblasbaren Schuh bekommen mit dem es auch nicht so schlimm sein soll wenn man mal auftritt. Die Unterarmgehstützen wurden jetzt durch solche ersetzt die bis zur Schulter reichen. Damit komme ich jetzt besser zurecht. Thromboseprophylaxe habe ich gestern schon mitbekommen.
Hallo Ligatur, ich wünsche dir gute Besserung entsprechend egute Heilung und drücke beide Daumen das du eine Haushaltshilfe oder sonstige Unterstüzung für deinen Alltag bekommst. Lg. Gunilla7
Die Arthritis Gehhilfe ist sicherlich sehr gut. Ich habe aber das Problem das ich in den Schultern weniger Kraft habe und mich bei Gehhilfen die weiter unten ansetzen mich unsicher fühle, vor allem bei Stufen. Das ist bei den Achselstützen nicht so der Fall. Das ist allerdings etwas der Nachteil, als etwas unangenehm empfinde ich die schon, ist aber aushaltbar.
Hallo, Mal ein kleines Update. Nach vier Wochen wo ich beim Chirurgen in Behandlung war sagte dieser mir daß der Bruch viel zu weich sei für die Zeit die vergangen war. Deswegen musste ich die Gehhilfen 2 Wochen länger als geplant tragen. Dann sagte er es wäre jetzt alles in Ordnung und ich könne jetzt ohne Gehhilfen gehen. Vor 2 Wochen war ich dann beim Orthopäden weil ich wissen wollte ob der Bruch sich auf die Behandlung der Osteoporose auswirken würde. Der hat sich dann die letzte Röntgenaufnahme angesehen und mich dreimal hintereinander in fast schon aufgebrachten Ton gefragt ob der Chirurg tatsächlich aufgrund dieser Aufnahme die Behandlung beendet hat. Jetzt muss ich also wieder die Gehhilfen nutzen und hoffen das bis zum 15. Juni das Röntgenbild besser aussieht. Wenn das bis dahin nicht der Fall ist werde ich wohl doch noch eine OP bekommen.
o o...ich verstehe nicht, warum zwei hochqualifizierte Fachärzte denselben Bruch sehen und so verschieden reagieren, aber ich wünsche Dir sehr, dass jedenfalls die späte OP Dir erspart bleibt und nun alles ungleich stabiler wird,@Ligatur!
Es ist wirklich unglaublich liebe /r @Ligatur, was zur Zeit so passiert.... Bei meiner Tochter wurde Mittwoch eine Daumen - OP (auch Unfall) für Heute abgesagt. Da läuft man monatelang mit Schmerzen und Einschränkungen rum. Ist wirklich schlimm und tut mir sehr leid für dich. Eigentlich sollte man sich so etwas nicht gefallen lassen.... Gute Besserung und liebe Grüße