Hallo zusammen, seit ca 6 Wochen lese ich interesiert im Forum nachdem erstmals der Verdacht auf Fibro geäußert wurde. Dies wurde - unter Vorbehalt - letzten Freitag von einem Rheumatologen bestätigt. Zwecks Ausschluß anderer Erkrankungen hat er ein Ganzkörper-CT angeordnet, jede Menge Röhrchen Blut abgenommen. Ich habe insgesamt einen guten Eindruck von der Qualität der Untersuchung und Diagnosestellung, insbesonders, da ich hier wichtige Hinweise fand, worauf beim Verdacht auf Fibromyalgie zu achten ist. Was ich im Forum nicht fand (oder ich habe nicht tief genug gesucht): Habe ich mich wirklich darauf einzustellen, daß ich lebenslang Schmerzmedikamente einnehmen muß? Ich nehme z. Zt. 2x tgl. Tramal 100, seit Freitag auf Anraten des Rheumatologen zusätzlich abends 1x Doxepin 25 um besser schlafen zu können. (Schlief max. 3 Std., immer schmerzbedingt aufgewacht). Positver Effekt des niedrig dosierten Antidepressivas: Ich schlief 11 Std. durch, wurde nur vom Wecker an die Tramal-Einnahme erinnert sonst wäre ich nicht aufgewacht. Die Beschwerden waren da aber deutlich geringer in der Intensität. Insgesamt eine bessere Lebensqualität. Ich frage mich nun: Bleibt es so gut (damit kann ich prima leben) oder muß ich mich auf eine Verschlechterung einstellen? Liebe Grüße Erika
Hallo, ich nehm ja auch antiedepressiva ,und muß dir leider sagen das du dich sehr schnell dran gewöhnst , also innerhalb von 3-4 tagen wars bei mir immer so. Was ich mir aber vorstellen kann ist das das medikament einen positiven einfluß auf die schmerzen hat........ laß dich einfach mal überraschen , evtl ja auch positiv
Hallo Katzenmami, danke für deine Antwort. Angst vor Gewöhnung habe ich nicht, denn ich kenne Doxepin, mußte es bereits öfter wegen massiver Depressionen nehmen, auch in z. T. extrem hohen Dosen. Weiß daher, dass man beim Absetzen langsam ausschleichen muß, aber das ist bei verantwortungsvollem Umgang die leichtere Übung. Erika
ähmm ,also diese gewöhnung meinte ich jetzt nicht sooo ganz ich dachte eher das man die ersten tage soooo schön schlafen kann, und dann ist es wie sonst auch immer.
Hallo Heidi, das mit dem Schlafen habe ich die letzten beiden Nächte auch sehr angenehm erfahren, dadurch empfinde ich die Schmerzen als weniger intensiv. Aber daß dann alles wieder wie vorher sein soll - zumindest schlußfolgere ich dies aus Deiner Erfahrung so - finde ich nicht so prickelnd. Liebe Grüße Erika
Hallo Erika, bei der Fibro gibt es oftmals Schmerzschübe. Es wird wahrscheinlich gute und weniger gute Tage geben. Grüße Felix
Hallo Erika, herzlich willkommen hier. Ich habe seit einem 3/4 Jahr diagnostizierte Fibro und werde seitdem auch mit Schmerzmitteln sowie mit einem Antidepressiva behandelt. Die Medikamente werden vom Rheumatologen, der die Diagnose gestellt hat oder von dem Hausarzt verschrieben. Ich nehme eine "Basismedikation", also Medikamente, die immer gleich sind und die ich täglich nehmen muß, damit sich meine Beschwerden verringern. Ich nehme auch Tramal als Schmerzmittel, allerdings nehme ich Tramal in Kombination mit einem anderen Schmerzmittel zusätzlich, da die Wirkung "gepusht" wird. Jedoch kenne ich auch viele Fibro-Erkrankte, die mit weniger oder gar keinen Schmerzmitteln auskommen. Die Krankheit ist bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt. Ich habe nun leider eine ziemlich heftige Form "erwischt" und ich habe mich darauf eingestellt, für eine längere Zeit die Schmerzmittel und das Antidepressivum nehmen zu müssen. Auf der anderen Seite bin ich froh über die Medikamente, denn durch sie hat sich mein Leid sehr verringert. Es hat eine Weile gedauert, bis die Medikamente voll gewirkt haben. Das Antidepressivum bspw. mußte ich einige Wochen lang nehmen, bis es die gewünschte Wirkung hatte. Heute kann ich die ganze Nacht durchschlafen, also mindestens 6 bis 7 Stunden. Morgens fühle ich mich auch deutlich weniger steif. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, beispielsweise Warmwassergymnastik, die kann Dir auch entweder vom Rheumatologen oder vom Hausarzt verschrieben werden. Diese Gymnastik wird in Kliniken angeboten, man nutzt dann deren Schwimmhalle ambulant, muß also nicht stationär aufgenommen werden. Dann kannst Du auch Krankengymnastik machen, da ist es allerdings wichtig, vorher beim Krankengymnasten nachzufragen, ob er sich mit der Fibro auskennt. Die "normalen" Übungen tun Fibros oft eher weh, es gibt aber schonendere Varianten, die die Beweglichkeit gut unterstützen. Auch ist es manchmal ratsam, einen Verhaltenstherapeuten aufzusuchen. Die Überweisung bekommst Du ebenfalls von einem der beiden genannten Ärzte. Oft sind die Fibro-Erkrankten Perfektionisten, "100 %ige" Menschen, die nicht Nein sagen können. In der Verhaltenstherapie lernt man, seine eigenen Grenzen zu erkennen und einzuhalten. Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und würde mich freuen, wieder von Dir zu hören. Herzliche Grüße Manuela
Hallo Felix, hallo Manuela, danke für Eure Antworten, Eure Erfahrungen helfen mir, zu akzeptieren, daß ich die nächste Erkrankung habe, mit der ich mich für immer auseinandersetzen muß. Also werde ich alles über Fibro lernen damit ich möglichst gut klarkomme. Die ersten guten Informationen erhielt ich bereits hier im Forum. Der Hinweis mit der Warmwassergymnastik ist gut. Habe heute meinen Hausarzt gefragt, ob ich wieder Wassergymnastik betreiben und schwimmen darf (hatte dies im November schmerzbedingt aufgegeben). Er antwortete, dies müsse ich mir vom Rheumatologen erlauben lassen, vielleicht dürfe/könne ich ja auch die Sportangebote der Rheumaliga wahrnehmen. Ich werde morgen den Spezialisten um seine Meinung bitten, denn vor den akuten Schmerzen tat mir schwimmen gut, insbesonders da ich stark moppelig bin. Ich werde weiter mit Euch in Kontakt bleiben, für heute verabschiede ich mich und wünsche allen eine so gute Nacht daß dabei Kraft für den nächsten Tag geschöpft werden kann. Liebe Grüße Erika
Hallo zusammen, ich hatte heute die nächste Untersuchung um die Diagnose zu stützen bzw. abzuändern. Es war eine Ganzkörperszintigraphie und keine Computertomographie, hatte ich Freitag durcheinandergebracht. So wie ich die Radiologin verstanden habe habe ich mehr als nur Fibro - oder etwas was wie Fibro daherkommt und doch etwas anderes ist. In der bildlichen Darstellung erschienen sämtliche Gelenke entzündet. An den tief dunklen Stellen tobte sich die Entzündung richtig aus, das sind die Gelenke die seit wenigen Tagen trotz Tramal-Einnahme neu schmerzen, die mittleren Grau-Töne stimmten mit Gelenken überein die noch schmerzten aber deutlich weniger als vor der Medikation und die hellgrauen Gelenke waren für mich jetzt schmerzfrei. Ich habe echte Schwierigkeiten diese Entwicklung zu akzeptieren und warte die Laborergebnisse ab in der Hoffnung mehr über die Art der Entzündung erfahren zu können - und dann muß ich sehen welche Therapie vorgeschlagen wird, was mir sinnvoll erscheint und was ich für mich annehmen kann. Ich gehe mal hier im Forum auf die Suche welche Erfahrungen andere Betroffene mit TCM (traditionelle chinesische Medizin) gemacht haben. Liebe Grüße Erika
Hallo zusammen ,heiße Gabi bin 41 und leide seit ca.8 Jahren unter Fibro.Habe schon viele Ärzte ausprobiert.Keine wirkliche Hilfe erfahren,so das ich alles was meine Krankheit betrifft nur noch mir meinem Hausarzt abkläre.Medikamente nehme ich nur Diclofernac ,da ich sie am besten vertrage.Würde mich über eure Berichte freunen um wirklich zu erkennen das man nicht ganz alleine mit dieser Krankheit ist.Liebe Grüße
(Schmerzen am ganzen Körper) dazu sucht die Klinik für Anästhesiologie Patientinnen für die Teilnahme an einer klinischen Studie Info unter 0221/478-87038 Für Betroffene vielleicht eine Chance , ruf doch auch dort an. Vielleicht gibts ja doch gute Hilfe. gruss kuki