Hallo ihr Lieben, heute hab ich mal wieder eine Frage an euch. Also, ich habe primäre Fibromyalgie und zurzeit wieder vermehrt Schmerzen trotz des wärmeren Wetters. Am Samstag war ich viel auf den Beinen und hatte dann am Abend sehr starke Schmerzen im rechten ISG und in der rechten Hüfte, die bis ins Bein zogen. Da ich es kaum noch aushalten konnte, habe ich versuchsweise eine Voltarentablette (50 mg Diclofenac) genommen. Und nach einer halben bis dreiviertel Stunde waren die Schmerzen sehr zurückgegangen. Natürlich bin ich froh, dass diese Tabletten mir bei starken Schmerzen helfen, aber ich finde es schon merkwürdig, da ja angeblich bei Fibromyalgie keine Schmerzmittel helfen sollen. Habt ihr damit Erfahrung? Liebe Grüße, Susi
Hallo Susi, ich habe "nur" Fibro und mir "helfen" Schmerztabletten auch, aber so untergründig sind sie immer noch da. Es dämpft den Schmerz. Und das finde ich schon sehr erleichternd. Vielleicht bekommst noch von anderen eine Antwort. lg Djanella
Hallo Susi, ich habe auch Fibromyalgie und noch ein paar andere Erkrankungen. Sei froh, dass dir das Diclo geholfen hat. Ich glaube aber nicht, dass das Fibroschmerzen waren. Möglich wäre es, dass du eine Entzündung in den Bereichen, die dir weh taten, hattest. Diclo ist ja ein Entzündungshemmer. Dir wünsche ich alles Liebe und keine Schmerzen cher
Hallo Djanella und Cher, vielen Dank für eure Antworten. Das hatte ich im Beipackzettel auch gelesen. Bei mir wurde die Fibro diagnostiziert, da weder Rheumafaktoren noch Entzündungszeichen im Blut zu sehen waren. Nur die Lymphozyten sind erhöht, aber das hat wohl nix mit Rheuma zu tun. Susi
Hallo Susi, an Deiner Stelle würde ich mal einen anderen Rheumatologen aufsuchen! Ein sehr gutes Ansprechen auf NSAR spricht für eine Entzündung. Ich habe auch fast nichts im Blut. Meine höchste BSG war 12/22. Mach doch mal einen Cortisontest. Ich würde an Deiner Stelle die Diagnose Fibro nicht ohne eine mindestend eine 2. Meinung akzeptieren. Viele Grüße Peter
Medikamente bei Fibro Hi Susi, ich habe Fibromyalgie schon seit sehr langer Zeit. Es gab für mich Medikamente, die mir bei den unter- schiedlichsten Schmerzen halfen. Nur bei mir kommt dazu, das ich viele Überempfindlichkeiten habe. In der lange Zeit habe ich gelernt, das jede/r Fibromyalgie erkrankte Mensch unterschiedlich reagiert. Einige haben mit sehr starken Schmerzmittel gute Erfahrungen gemacht, die bei einem anderen Patienten bestfalls Bauchweh usw. hervorruft. Meiner Tochter hilft z. B. dehr gut Ibuprophen, bei mir verursacht es einen Allergieschub. Meine Schmerzen sind zur zeit auch recht aktiv, aber ich gehöre auch zu den sehr wetterfühligen Menschen. Mein Körper wiederspricht ganz oft den jeweiligen Wetterberichten und meine Trefferquote ist um einiges höher. Wenn du dir nicht sicher bist, geh zu einemanderen Rheumatologen, der auch zugleich Internist ist. Bei mir haben damals andrer Ärzte nur gerätselt.Vor ca. 1 Jahr wurde die Fibro noch mal neu durch Ausschlußdiagnostik neu gestellt.Aber Fibromyalgie istganz einfach niemals gleich. Bei bis zu 144 Symthomen ja, auch kein Wunder. Mein Ischiasgelenk ist auch das, das sich die Fibromyalgie bei mir als Aufhänger gesucht, es reicht schon, wenn ich nach dem Duschen über den kalten Flur gehe, wie zum Beispiel in Schwimmbädern. In der Halswirbelsäule, reicht es schon, wenn ich in Geschäften oder Lokalen mit einer Klimaanlage sitze und meinen Hals nicht irgendwie schütze. Die Fallen bei der Fibro sind sehrweit gestreut und oft verschwenden wir keine Gedanken an diese Kleinigkeiten. Liebe Grüße Glitzerchen
Hallo glitzerchen, das mit dem Wetterbericht kenne ich. Beim Biowetter steht, dass aufgrund eines Hochdruckeinflusses keine Narbenschmerzen und rheumatische Beschwerden auftreten. HA HA HA - ich habe trotzdem Schmerzen. Der Wetterbericht ist nie auf mich abgestimmt *G* lg Djanella
Hallo Peter, Glitzerchen und Djanella, danke für eure Antworten. Ich werde das Thema "Voltaren" und "Kortisontest" mal beim nächsten Termin bei meiner Rheumatologin anschneiden (im Oktober). Da man ja in einem Quartal immer nur zu einem Facharzt derselben Richtung gehen kann, ist das mit einer 2. Meinung schwierig. Sollte die ganze Geschichte trotz Antidepressiva nicht besser werden, werde ich mich aber mal an einen anderen Rheumatologen wenden. Das ist ja das Schlimme. Bei mir hat das Ganze im Kreuzdarmbeingelenk begonnen und wandert nun durch den ganzen Körper. Ich wünsche euch einen möglichst schmerzarmen Tag, eure Susi
nur fibro?? liebe susi, schau doch mal hier http://rheuma-online.de/krankheitsbilder/seron-spond.php3 nach und mach für dich diesen wirbelsäulentest. ich hab auch nur ganz wenig bis fast keine enzündungszeichen im blut. es gibt leider immer noch ärzte die glauben das es kein rheuma gibt solange keine entzündungszeichen im blut erkennbar sind. aber sie irren,leider..... eine zweite meinung scheint mir,egal wie zahlreich auch immer die symptome der fibro sind, angeraten zu sein. hier haben viele sogar erst nach jahrelangen arztbesuchen eine "handfeste" diagnose erhalten. (was bei dir jetzt nicht unbedingt der fall sein muß......aber ich hatte auch angeblich "nur fibro"-----was ja an sich schon schlimm genug ist......) alles gute liebi
Hallo Susi, auch mir helfen NSAR bei Fibroschmerzen, wie z.B. Ibuprofen 800. Bei mir ist im Blut auch kein Rheumafaktor nachzuweisen. Das erhöhte crp (schwankend) und die seit vielen Jahren ebenfalls erhöhte BSG lässt angeblich nicht auf Rheuma schließen. Die Gelenkschmerzen kämen von der Fibro oder der Polyarthrose, da die Gelenke auch nicht geschwollen sind. Wenn dir das Voltaren hilft bei deinen Schmerzen, dann nimm es und mach dir keine Gedanken, warum es hilft. Freue dich, dass es etwas Erleichterung bringt, und hol dir irgendwann noch eine andere Meinung ein, dies werde ich auch irgendwann tun. Ich wünsche dir eine schmerzfreie Zeit pumuckl
Hallo Liebelein und Pumuckl, danke für eure Antworten. Danke für den Link. Ich habe diesen Test vor einigen Wochen schon mal gemacht und da ich mehrere Sachen mit Ja beantworten konnte, stand auch da, ich könnte eine entzündliche Wirbelsäulenerkrankung haben. Sicherheitshalber mache ich auch Übungen daheim, die für die Beweglichkeit der Wirbelsäule gut sind. Ich werde auf jeden Fall meine Rheumatologin im Oktober nochmal darauf ansprechen mit dem Hinweis auf diesen Test. Da hast du Recht. Wenn es gar so schlimm ist, mache ich das natürlich auch. Mein Hausarzt verschreibt es mir ja zum Glück auch. Liebe Grüße, eure Susi
hallo susi, was die zweite meinung betrifft gibt es einen umweg den auch ich schon im januar gegangen bin, weil ich gerade einen "rheumatologenwechsel" hatte. von meiner hausärztin habeich die erste überweisung bekommen, so wie es normal ja läuft. für die neue rheuma-docin hab ich bei meiner orthopädin nach einer überweisung angefragt und die meinte aigenzwinkernd sie weiss von nix und hat mir eine gegeben. hat bsher deshlb auc keine probleme gegeben. versuchs einfach mal. musst dir die überweisung ja nicht unbedingt vom gynäkologen oder ähnlichen ganz fachfremden docs holen . wünsch dir vel erfolg bei der lösung deiner eigentlichen frage, ie ich leider icht beantworten kann. liebe grüsse lexxus
Hi Susi, bei mir wurde anfangs, als die Schwellungen noch nicht eindeutig waren, auch Fibro diagnostiziert. Naja, ich sprach halt auf 14 der 17/18 (keine Ahnung) Tenderpoints an. Ich war seronegativ, und die Entzündungsparameter im Blut waren gleich null. Seit einigen Jahren weiß ich, dass ich cP-ähnliche Psoriasisarthritis habe, die Fibro ist nur sekundär. Mich wundert es wirklich, dass Dir Diclo hilft. Vor einigen Monaten, als ich mal länger im KH war, hatte ich großen Krieg mit den Schwestern und Ärzten, denn ich kämpfte mit postoperativen Schmerzen UND einem gleichzeitigen Rheumaschub. Gegen die postoperativen Schmerzen half mir z.B. Tramal sehr gut, gegen die Rheumaschmerzen aber nur Diclo oder Cortison. Gerade in der Phase, als die Schmerzen kaum zu unterscheiden waren, machte ich alle völlig kirre. "Sie hatten doch grad eine volle Ladung Tramal i.v., kann doch gar nicht sein, dass Sie Schmerzen haben ...". Klar, es war ja auch nicht der Wundschmerz, der mich plagte, sondern ein extremer Rheumaschub in WS/Brustbein. Dagegen halfen wiederum die Diclo-Infusionen. Was ich damit sagen will: Gegen reine Fibroschmerzen helfen Schmerzmittel wie Tramal, Novalgin oder auch Morphine. Gegen entzündlich-rheumatische Schmerzen helfen diese reinen Schmerzmittel kaum. Diclo gehört (haben ja schon die anderen gesagt) zu den NSAR (nichtsteroide Antirheumatika, also cortisonfreie Entzündungshemmer), die nicht nur schmerzlindernd, sondern auch entzündungshemmend wirken. Die nächste Stufe wäre Cortison. Wo Cortison wirkt, ist auch eine Entzündung vorhanden. Wenn eine Entzündung da ist, kann es keine Fibro sein ... Liebe Grüße von Monsti
@Monsti Ja, genau so sehe ich das im Prinzip auch. Gestern meinte mein Rheumatologe, dass er mir nur für die Schmerzen aber ohne deutliche Schwellungen keine Erweiterung meiner Basis um Quensyl/Resochin spendieren will. Hattest Du das Problem mit den fehlenden Schwellungen auch? Er meinte:"Arthritis ist definiert als >gleichzeitige< Schwellung, Rötung und Funktionseinschränkung". Dann fing er noch an mit PSA sei asymmetrisch und mit Strahl- oder Transversalbefall verbunden. Ich denke, diese Konstellation ist eindeutig für PSA, aber nicht immer ist PSA mit dieser Art des Befalls verbunden. Oder liege ich hier falsch? Peter
Hallo Peter, das hatte ich nur ganz am Anfang. Später schwollen die Gelenke sehr deutlich an, besonders an den Fingern, Handgelenken und Ellbogen, teilweise auch Knie, Sprunggelenke und Zehen. Allerdings waren die befallenen Gelenke zwar sehr heiß und extrem berührungsempfindlich, aber immer nur minimal gerötet. Ja, das mit dem Strahlbefall und den asymmetrischen Gelenksentzündungen ist wohl typisch für eine PSA. Weil bei mir das Entzündungsmuster in den peripheren Gelenken aber dem einer cP entspricht, heißt es "cP-artige Psoriasisarthritis", das ist eine eigentlich bekannte Unterform der PSA. Grüßle von Monsti