Fibromyalgie, Polyarthritis - und nun auch Bechterew?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von ErikaSt, 18. März 2006.

  1. ErikaSt

    ErikaSt ErikaSt

    Registriert seit:
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    362
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    Dortmund
    Hallo zusammen,
    ich bin im Augenblick ziemlich verwirrt.

    Wie bereits an anderer Stelle geschrieben ist bei mir Anfang des Jahres eine Fibromyalgie diagnostiziert worden, wenige Wochen danach leider auch eine Polyarthritis bei der nahezu sämtliche Gelenke entzündet sind, jedoch im Anfangsstadium. Seitdem nehme ich als Basis Resochin. Als Schmerzmedis nehme ich seit Dezember Tramal.
    Inzwischen sind meine Schmerzen, nachdem es mir kurzfristig im Februar etwas besser ging, wieder so heftig geworden, daß ich um ein stärkeres Medi bat. Mein Doc gab mir Donnerstag einige Tabletten Rantudil retard mit, bestellte mich gestern zum Labor und will mich Montag wieder sehen, so weit so gut, so kenne ich den Mann auch, bei ernsteren Veränderungen engmaschig beobachten und kontrollieren.
    Das Rantudil soll ich morgens und abends nehmen, gleichzeitig mit Tramal, dies aber auf 2x50 reduzieren (nahm 2x200), ebenso das Doxepin 50 abends und Resochin morgens weiternehmen.

    Für mich absolut fantastisch war, daß ich bereits wenige Stunden nach erstmaliger Einnahme ziemlich schmerzreduziert war und wieder sicher gehen konnte, ich war in der HWS und LWS absolut schmerzfrei, konnte mich am nächsten Morgen im Bett drehen und hatte nicht das Gefühl, meine LWS sei mit der Matratze verwachsen, hatte keinen halbstündigen Kampf auszufechten, bis ich zentimeterweise in die Seitenlage kam um so aufstehen zu können. Ein super Gefühl! Hatte zwar heute mit Übelkeit zu kämpfen, aber das nehme ich gerne in Kauf.

    Ja, und dann wollte ich natürlich wissen, was das für ein Medi ist - bin auch fündig geworden, gehört zu den NSAR, wird u. a. bei Bechterew eingesetzt, habe mich da weiter schlau gemacht und finde da viele meiner Wirbelsäulenbeschwerden wieder.

    Nun frage ich mich:
    Ist das möglich, daß bei mir mit bald 50 all die Erkrankungen gleichzeitig ausbrechen? Gut, Probleme habe ich seit ich ein Kind bin, bin auch seit Jahrzehnten in orthopädischer Behandlung, war aber nie mehr als Schulter-Arm-Syndrom, Überbeweglichkeit, Fehlhaltung und eine leichte Skoliose der WS, die ich in den letzten 10 Jahren entwickelte - bis letzten Herbst Symptome hinzu kamen, die auf Fibro deuteten, ja und der Rest ist bekannt. Bin deswegen irritiert, weil ich auch in Zusammenhang mit Bechterew lese, daß sich dieser bevorzugt im Twentys-Alter meldet. Oder gibt es da auch leichte Formen, die Frau samt den Docs gar nicht erkennen können bis sich da was richtig Fieses entwickelt hat?

    Bin auch deshalb beunruhigt, weil meine Tochter, gerade mal 20 geworden, auch überbeweglich ist, WS-Beschwerden seit ihrer Grundschulzeit hat und seit kurzem über Handgelenksbeschwerden klagt, die nichts mit evtl. Überlastung zu tun haben können, so wie es bei mir mit 17 Jahren anfing. Werde sie Montag mit zum Doc schleppen, sie will nicht, sagt, ich reagiere über. Ich hoffe, daß ich überreagiere und aufgrund meiner Erkrankung weiße Mäuse sehe, die nicht vorhanden sind. Meine Befürchtungen haben sich nur leider all zu oft bestätigt, bin deshalb in medizinischen Dingen sehr hellhörig geworden. Hoffe, ich produziere nicht gerade eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.


    Ich hoffe, Ihr nehmt mir meinen "Roman" nicht all zu übel, aber ich fühle mich hier die letzten Wochen gut aufgenommen und habe keinen (außer meinen Docs), den ich zu diesen gesundheitlichen Irritationen fragen kann.

    Ein schönes schmerzarmes Rest-Wochenende und liebe Grüße
    Erika
     
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