Aloha, ich bin 19 Jahre alt und seit gestern im Krankenhaus und hab die Diagnose Fibromyalgie bekommen. Ich renn da schon seit 3 Jahren mit rum und naja Betroffene kennen das Spektakel. Naja, die Ärzte vollen mir hier unbedingt Anti-Depressiva verabreichen, dass möchte ich aber nicht da ich zum ersten schlechte Erfahrungen mit solchen Mittel gemacht habe und zum zweiten möchte ich nicht, dass sich mein Wesen dadurch verändert. Die Nebenwirkungen spielen auch ne große Rolle. Ne richtige Frage hab ich nicht möcht nur gerne mal meinen Kummer von der Seele schreiben. Ich bin gerade mitten im Abitur und bin schon am überlegen abzubrechen, da ich das durch die Krankheit nicht mehr hinbekomme, zumal die Schule eine Stunde Zug fährt weit entfernt ist. Vielleicht könnt Ihr mir ja Tipps geben. Ich geh jetzt erstmal zum Röntgen. Schönen Tag noch
Hallo, bei den Antidepressiva kommt es auf die Dosierung an. Bei niedriger Dosierung wirken die nicht als Antidepressiva sondern eher als Schmerzdämpfer. D.H. man benötigt weniger Schmerzmittel und kann dadurch besser schlafen, weil der Körper den Schmerz nicht mehr so doll wahrnimmt.
Hallo, es gibt sicher noch eine ganze Reihe anderer Mittel. Der Haken ist, das Richtige zu finden, das bei Dir optimal hilft. Mit drei Jahren Suche bis zur Diagnose werde ich glatt neidisch. Bei mir hat das über 30 Jahre gedauert und seit rd. fünf Jahren suchen wir (die Ärzte und ich) nach einem Mittel, das hilft und bei dem ich nicht gleich von den Nebenwirkungen umgehauen werde. Mein Rheumadoc sagte mir, bis zu 100 mg Amitriptilin gelte als niedrige Dosierung, aber wie im anderen Thema geschrieben wurde, Jeder reagiert anders.
Danke euch, auf jeden Fall schon mal. Ich werd mir jetzt die Entlassung holen und mir nen Rheumatologen suchen.
Hey du fühl dich mal fest gedrückt. Hab auch erst vor kurzem die Diagnose bekommen und weiß wie einen das erstemal umhaut. Die Suche nach dem passenden Mittel ist wirklich schwer. Mir wurde vom Rheumadoc auch erstmal Antidepressiva verordent. Diese setze ich aber nach jetzt 2 Monaten ab weil sie nicht den gewünschten Erfolg zeigen. Ich würde sagen probiere es aus. Dein Wesen wird sich dadurch nicht verändern.
Hallo Anonym1337! Wie die Anderen schon geschrieben haben, wir bei Fibro das AD niedrig dosiert eingenommen, da macht es keine Wesensveränderung, es ist aber eine Chance, daß die Schmerzen besser werden und das dürfte wohl das Ziel sein. Da würde ich dir dringend von abraten, das haben vermutlich deine Eltern auch schon gemacht, Du wirst ja auch einen Beruf/Ausbildung erlernen wollen oder ein Studium, was das Abi natürlich voraussetzt, irgendwann bist Du für dich und deinen Lebensunterhalt selber verantwortlich. Hier kannst Du noch die Leitlinien für Fibromyalgie nachlesen: http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/041-004k_S3_Fibromyalgiesyndrom_2012-04.pdf Langversion: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/041-004.html Die Aufgabe des Rheumatologen ist, entzündlich, rheum. Erkrankungen auszuschließen, normalerweise erfolgt das vor der Diagnosestellung, wenn man Rheumaerkrankungen nicht ausgeschlossen hat, dann frag ich mich, wie man auf Fibromyalgie kommt. An einer langfristigen Therapie wird sich der Rheumatologe eher nicht beteiligen, die meisten fühlen sich nach der Diagnosestellung nicht mehr zuständig.
Hallo Anonym sei willkommen, ich selbst weiss auch was es bedeutet an Fibromylagie erkannt zu sein, nehme auch Antideppresiva sie helfen mir den seelischen Druck in die richtige Balance zu bekommen. Aber das musst du für dich selbst entscheiden, ob du es möchtest. Leider sind sich nicht alle Rheumatologen einig ob man diese Erkrankung mit Medikamenten behandelt, so musste ich es jedenfalls erleben. Ich wünsche dir das du die Kraft hast, dein Abitur trotzdem durch zuziehen. Alles Gute dafür sagt dir Johanna.