Fahrt ihr noch selber Auto?

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Mizikatzitatzi, 16. März 2023.

  1. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Hallöchen an Alle,

    mich würde mal interessieren ob ihr noch selber Auto fahrt oder Euch fahren lässt?

    Ich fahre sehr gerne Auto. Grundsätzlich. Aber in letzter Zeit merke ich immer mehr, dass ich selber mich nicht mehr gern hinter das Steuer setze.

    Warum?

    Ich fühle mich voll gestresst dabei. Und dann werde ich unkonzentriert dabei. Und fühle mich nicht mehr sicher. Und natürlich auch mit Kopfschmerzen und Rückenschmerzen und Knieschmerzen ist das ja auch wieder irgendwie kein Wunder oder?

    Geht's Euch auch so?
     
  2. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Ja, trotz meiner jetzt 75 fahre ich noch. Allerdings ist der Radius immer kleiner geworden. Einkaufen, Arztbesuche und einmal die Woche mit meiner halbblinden Bekannten geht noch.
     
  3. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Das freut mich für Dich, dass Du noch so fit bist, liebe @PiRi

    Ich bin da halt auch traurig darüber, dass wieder ein Stück Selbständigkeit von mir flöten geht.
     
  4. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Bin 73 und fahre den PKW, wenns meine Bizepssehne zulässt. Es ist meine Freiheit und Selbständigkeit, die ich so lange wie möglich behalten will.
    Wohnmobil fahre ich seit meiner Herzklappe nicht mehr. Ab 100 auf der Autobahn fühl ich mich nicht mehr wohl neben einem LKW.
    Im Ernstfall könnte ich die Kiste aber heimfahren.
     
  5. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Schön, liebe @Chrissi50

    Ja, ich kann Dich da gut verstehen. Für mich bedeutet Auto fahren auch ein Stück Freiheit und Selbständigkeit.

    Bei mir fing die Unsicherheit zuerst bei Nachtfahrten an.
    Wenn ich zu meinen Musikproben fuhr, merkte ich immer mehr, wie unsicher ich dabei wurde.
    Ich sah einfach ganz schlecht. Ganz schlimm war es dann noch bei Regen.
    Irgendwann fuhr ich dann gar nicht mehr bei Dunkelheit.

    Und jetzt schleicht sich diese Unsicherheit tagsüber ein....
     
  6. Snoopie2000

    Snoopie2000 Bekanntes Mitglied

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    Ich fahre noch selbst Auto. Unser nächstes Auto wird allerdings Automatik - Schalten und Handbremse anziehen sind oft mit Schmerzen verbunden. Nachtfahrten vermeide ich, weil ich in der in der Dunkelheit schon immer schlecht sehe. Sehr lange Strecken sind auch nciht mehr drin - das längste das ich fahre sind 1 1/2 Stunden am Stück. Gestresst fühle ich mich auf der Autobahn - aber ich glaube, das liegt an der deutschen Fahrweise (komme ja aus Österreich). Das ist nicht böse gemeint, aber ich merke da tatsächlich Unterschiede.
     
  7. mondbein

    mondbein Bekanntes Mitglied

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    Wir fahren nur noch Elektroautos, die haben alle sowieso Automatik, elektronische Handbremse ist auch Pflicht. Ich fahre nur noch gut bekannte Ministrecken, aber es tatsächlich die große Freiheit.
     
  8. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Ja, liebe @Snoopie2000, die Fahrweise mancher Autofahrer egal welchen Landes können schon anstrengend sein. Aber das denken die bestimmt auch über meine Fahrweise. ;)


    Ich bin früher täglich Auto gefahren. Auch lange Strecken. Geht alles nicht mehr. Leider! Vorallem wegen der Konzentration, geht es bei mir kaum noch selber Auto zu fahren.
     
  9. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Mit Automatik fahren ist bestimmt angenehmer als wie mit Kupplung. Damit hat man dann wahrscheinlich schonmal weniger Stress beim Fahren.
    Und elektronische Handbremse klingt gut liebe @mondbein
     
  10. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Ich bin vor einiger Zeit nach sehr langer Pause mal wieder selbst gefahren. Das geht auch nur noch, wenn der Nebel im Hirn nicht ganz so dicht ist. Das ist ja ein Zustand wie sturzbetrunken, so setz ich mich ja nicht hinters Steuer...
    Vorher, als es noch viel besser war, hatte ich oft Schwierigkeiten von der Fibro her, da wars auch schon stellenweise nicht einfach.
    Mein Autochen steht aber immer fahrbereit in der Garage, ab und zu fährt mein Mann mal damit Gassi, dass es nicht einrostet...
     
  11. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Ich musste mich vor 20 Jahren davon verabschieden und da wird auch nichts wiederkommen. Autofahren nur noch als Beifahrer. Es tut bis heute weh. Ich habe damals einen sehr raren Youngtimer geschraubt und konnte sehr gut und sicher fahren. Es fehlten drei Jahre bis zum H (für Oldtimer). Vorher war endgültig Schluss.

    Andere akut zu gefährden war für mich schlimmer, als die große Freiheit aufzugeben und hat zu unsicherem Fahren geführt. Das frustrierte so sehr, dass die Fahrtauglichkeit mangels Konzentration endgültig hin war.
     
  12. Eumel2

    Eumel2 Bekanntes Mitglied

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    Das ist auch ein aktuelles Thema bei uns...bin seit bestimmt seit 2 Jahren nicht mehr gefahren, kann mich aber nicht von meinen Auto Trennen. Der Ehemann versteht es nicht....

    Ich bin früher auch lange Strecken gefahren, in den Urlaub nach Holland, jeden Tag zur Arbeit, auf der Autobahn..
    sämtliche Einkäufe...

    Durch die Krankheit traue ich es mir nicht mehr zu und ich merke, daß ich als Beifahrerin oft ängstlich bin..
    seitdem uns einmal ein LKW auf der Autobahn den Außenspiegel abgefahren hat, einfach weitergefahren ist...
    hab ich Panik, wenn mir ein LKW auf die Pelle rückt...hin und her schwankt......

    Vielleicht liegt es am Alter.......
    Aber ich kann mich einfach nicht von meinem Auto trennen..Freiheit halt...
     
  13. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Norddeutschland
    Ist das, was wir darunter verstehen. Ich bin für Konsequenz und würde das Auto weggeben. Erst dann kann das innere Loslassen beginnen. Damit gewinnst Du die Freiheit zurück, Ideen zu entwickeln, wie es dann gehen kann.
    Ich habe ein „G“ es steuert auf ein „aG“ zu. Mit einem„G“ gibt es eine Wertmarke für Bus und Bahn. Damit komme ich/kommt man durch das ganze Land.

    Oder Du findest jemanden, der Dich in Deinem Auto fährt. Ich find gut, dass Du es stehen lässt.
     
  14. Stine

    Stine Moderatorin

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    Ich fahre seit einigen Jahren nicht mehr Auto, durch meine Fatigue schlafe ich laufend unkontrolliert ein, auch durch meinen nicht richtig einstellbaren Diabetes bin ich sehr unsicher geworden. Ich habe mir ein Automatik Auto gekauft, damit ging es noch etwas, bis dann mit vielen Schmerztabletten versucht wurde meine Nervenschmerzen und inzwischen bereits chronische Schmerzen zu behandeln. Meine Schmerztherapeutin war dann die Erste die mir das Autofahren verboten hat. Ich hatte es aber bereits von mir aus aufgegeben als ich feststellte dass ich Auto gefahren bin, ohne es richtig mitbekommen zu haben. Ich muss also immer wieder weggetreten oder eingeschlafen sein. Ich wusste nicht, wie ich heimgekommen bin....

    Seitdem ist zwar jedes Auto auf mich zugelassen, ich fahre aber keinen Meter mehr. Mein Mann fährt mich überall hin oder ich bestelle für alle ärztlichen/ pflegerischen Termine ein Rollstuhl Taxi. Alle Kosten werden von der KK übernommen. Ich habe das "G" und das "aG" und PG 4.

    Ich bin froh, diese Möglichkeit zu haben, allerdings bin ich schon öfter auch mal ärgerlich, immer auf andere angewiesen zu sein.
     
  15. kekes

    kekes Bekanntes Mitglied

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    Ja,das liebe Auto....auch ich kann seit einiger Zeit nicht mehr selbst fahren. Die Polyneuropathie, die Fatigue und die MS sind eine blöde Mischung, die für andere Straßenteilnehmer gefährlich werden könnte - und das möchte ich auf keinen Fall.
    Wenn ganz arg Not am Mann wäre, könnte ich wahrscheinlich noch kurze, bekannte Strecken tagsüber fahren, bin aber froh, dass mir das bisher erspart geblieben ist.
    Die Freiheit, einfach zu fahren, wenn ich das möchte (und wenn es nur einkaufen oder KG ist) fehlt mir sehr:(. Immer auf andere angewiesen sein, immer abhängig sein ist keine schöne Erfahrung.
    Öffentliche Verkehrsmittel gibt es bei uns nicht wirklich - tiefstes ländliches Bayern....;). Von daher bleibt nur meine Familie/Freunde.
     
  16. Bellina

    Bellina Aktives Mitglied

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    Frankenland
    bin 66 Jahre und im Berufsleben ca. 60 000 km jährlich gefahren :a smil08:
    Seit 1 Jahr bin ich nun in Rente und fahre noch gerne Auto :1luvu:
     
  17. ...... da ich den größten Teil des Jahres in einem Auto wohne und lebe, denke ich mit schaudern an den Tag, wo Auto fahren für mich nicht mehr möglich wäre.
    hoffe, dass der Tag noch weit weg ist!!
     
  18. Daisy14

    Daisy14 Aktives Mitglied

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    ja ich fahre jetzt wieder kurze Strecken Auto. bin früher überall hingefahren aber da ja mein Rechter Fuss bedingt ist darf ich ihn nicht überanstrengenn das längste ist 30km am Stück was ich fahre.

    ich wünsche mir aber auch eine Automatik als nächstes auto.
     
  19. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Bayern
    Vielen lieben Dank für Eure zahlreichen Antworten.

    Mir geht es auch so, wie paar von Euch geschrieben haben. Dieses Stückchen Selbstständigkeit fehlt dann schon aber es tun sich auch andere Möglichkeiten auf.

    Mir ist es auch wichtig so wenig Hilfe wie möglich anzunehmen, aber mit meiner Erkrankung lerne ich immer mehr, dass vieles ohne Hilfe nicht mehr geht. Also muss ich halt in den sauren Apfel beißen und lernen es anzunehmen wie eben gefahren zu werden und nicht selbst zu fahren.

    Meinen Zweitwagen habe ich verkauft. Ich hatte auch die Hoffnung, dass ich wieder fahren kann....irgendwann....irgendwie.....und es stand nur rum und kostete Geld.
    Die Arbeit damit hatten dann auch andere Familienmitglieder mit meinem Auto wie immer wieder mal damit rum fahren und pflegen u.s w.

    Seit mein Auto weg ist, fühle ich mich nicht mehr so unter Druck unbedingt selber fahren zu müssen. Auf der anderen Seite fühle ich mich einfach mies, weil wieder ein Stück Selbständigkeit weggebrochen ist und mir das jetzt voll bewusst ist
     
  20. Catwoman55

    Catwoman55 Bekanntes Mitglied

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    Irgendwo im Nirgendwo
    Oh ja, das ist auch für mich ein Thema, das mich sehr beschäftigt, da autofahren auch für mich Unabhängigkeit bedeutet. Fahre immer noch täglich zur Arbeit und auch längere Strecken. Nachts nur noch wenn klares, trockenes Wetter ist (auf langen Strecken, z.B. Berlin). Nachtfahrten bei Regen und Schnee stressen mich schon sehr lange. Beifahrerin bin ich auch von Jahr zu Jahr schlechter - leider!
    Aber mir graut schon davor, wenn der Tag kommen sollte an dem ich nicht mehr fahren kann. Hier nutze ich zwar für einige Strecken auch lieber S-Bahn und Bahn, so auch in Berlin. Aber Flug und Zug in D sind für mich derzeit so jenseits von zuverlässig, dass ich es da lieber in Kauf nehme 8 h mit dem Auto zu fahren. Zudem muss ich sagen, dass ich das Fahren in Deutschland, bis auf ein paar wenige Ecken (Stuttgart - K'ruhe - Basel) noch entspannender finde als hier in CH! Selbst in Berlin fahre ich lieber als hier in der Schweiz!
    Seit ich hier öfters in der Stadt unterwegs bin habe ich mir auch einen Automatik gekauft. Ist schon entspannter als Stop and go mit Schaltwagen.
     
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